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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Besatzung in Sicherheit ist.«
    »Abgelehnt, Kapitän«, antwortete die unbarmherzige Stimme unwirsch. »Ich bezweifle durchaus nicht, dass Sie Mut haben, Kapitän. Die Frage ist, haben Sie genug Mut, um weiterzuleben, nachdem Sie Ihr Kommando verloren haben?«
    »Sir …« Oh, zur Hölle mit dem Alten! Rod drehte sich zur Mac Arthur um, wodurch die abgesicherte Verbindung unterbrochen wurde. An der Luftschleuse wurde gekämpft.
    Eine Anzahl von Minis hatte das Schott gegenüber der einen Barrikade durchgeschmolzen, und die Soldaten feuerten wild durch die Öffnung. Blaine presste die Zähne zusammen und wandte sich von dem Gefecht ab. »Admiral, Sie können mir nicht befehlen, meine Leute im Stich zu lassen!«
    »Kann ich das nicht? Bedrückt Sie der Gedanke an die Zukunft? Sieglauben, man wird für den Rest Ihres Lebens hinter Ihrem Rücken über Sie flüstern, Sie verurteilen? Und das sagen Sie mir? Führen Sie Ihre Befehle aus, Kapitän Lord Blaine.«
    »Nein, Sir.«
    »Sie widersetzen sich einem ausdrücklichen Befehl?«
    »Ich kann diesen Befehl nicht akzeptieren. Ich habe immer noch das Kommando über mein Schiff, Sir.«
    Einen langen Augenblick schwieg der Admiral. »Ihr Beharren auf der Flottentradition ist bewundernswert, Kapitän, aber dumm. Es wäre möglich, dass Sie der einzige Offizier im ganzen Imperium sind, der ein Verteidigungsmittel gegen diese Bedrohung weiß. Sie wissen jetzt mehr über diese Fremden als sonst jemand in der Flotte. Dieses Wissen ist wichtiger als Ihr Schiff. Es ist wichtiger als jeder Mann in Ihrem Schiff, jetzt, da die Zivilisten evakuiert sind. Ich kann Ihnen nicht erlauben, mit Ihrem Schiff zu sterben, Kapitän. Sie werden von Bord gehen, selbst wenn ich erst einen anderen Kommandanten hinüberschicken müsste.«
    »Er würde mich nicht finden, Admiral. Entschuldigen Sie mich, Sir, ich habe zu tun.«
    »Halt!« Wieder eine Pause. »Also gut, Kapitän. Ich werde ein Abkommen mit Ihnen treffen. Wenn Sie in Verbindung mit mir bleiben, werde ich Ihnen gestatten, an Bord der Mac Arthur zu bleiben, bis das Schiff verlassen und die Selbstvernichtung eingeleitet ist.
    Von dem Moment an, da Sie nicht mehr in Verbindung mit mir sind, sind Sie des Kommandos über die Mac Arthur enthoben. Muss ich Commander Borman hinüberschicken?«
    Das Unangenehme ist, dachte Rod, dass er recht hat. Die Mac ist verloren. Cargill kann die restlichen Leute ebenso gut wie ich herausholen. Und vielleicht weiß ich wirklich etwas Wichtiges. Aber es ist immer noch mein Schiff! »Ich nehme Ihre Bedingungen an, Sir. Ich kann die Aktion ohnehin von hier aus besser leiten. Die Brücke ist von jeder Verbindung abgeschnitten.«
    »Gut. Ich habe also Ihr Wort.« Der Kommunikationsstrahl erlosch.
    Rod drehte sich wieder zur Luftschleuse um. Die Infanterie hatte das Scharmützel gewonnen, und Piper winkte ihm. Rod zog sich an Bord. »Commander Cargill hier«, sagte das Vidifon, doch der Bildschirm blieb dunkel. »Käptn?«
    »Ja, Jack?«
    »Wir kämpfen uns durch auf die Backbordseite, Käptn. Sinclair und seine Leute sind bereit, sich abzusetzen. Er sagt, ohne Verstärkung kann er die Maschinenräume nicht länger halten. Und ein Melder hat berichtet, das steuerbord in der Unteroffiziersmesse Zivilisten eingeschlossen sind. Ein Trupp Infanterie ist bei ihnen, aber es wird ihnen hart zugesetzt.«
    »Erster, wir haben Order, das Schiff aufzugeben und die Selbstvernichtung einzuleiten.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wir müssen diese Zivilisten rausholen. Können Sie einen Weg von Schott 160 nach vorne sichern? Vielleicht finde ich jemanden, der die Wissenschaftler wenigstens so weit bringt.«
    »Ich denke schon, Sir. Aber, Käptn, ich komm’ nicht mehr an den Feldgeneratorraum ran! Wie sollen wir da vernichten?«
    »Darum werde ich mich kümmern. Tun Sie nur Ihren Job, Erster.« »Aye, aye, Käptn.«
    Selbstvernichtung. Als die Flotte vor Jahrtausenden noch eine Marine gewesen war, hatte man von Versenken gesprochen. Diese bitterste Aufgabe eines Kommandanten war jedoch nicht leichter geworden. Sein Schiff vernichten. Es klang irgendwie unwirklich. Rod atmete tief ein. Die Luft aus dem Atemgerät hatte einen säuerlich metallischen Geschmack. Doch vielleicht war es gar nicht die Luft.
     
    Eine Stunde verging, bis ein Boot der Lenin am Kutter längsseits ging. Alle sahen schweigend zu, wie es heranglitt.
    »Relaissignal von Mac Arthur über Lenin , Sir«, meldete der Bootsmann. Der Bildschirm leuchtete auf.
    Das Gesicht auf

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