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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Merrill einen Wink, und die Kapelle stimmte einen Marsch an. Die Splits wurden zu einem Lift geleitet.
    »Wir müssen euch die gottverdammte Presse vom Leibe halten«, knurrte Fowler. »In einem Goldfischglas lässt sich nicht vernünftig arbeiten.« Er wandte sich um und lächelte in die Kameras. Die anderen taten dasselbe, und sie lächelten immer noch, als sich die Lifttüren vor den Nasen der Reporter schlössen, die vorwärtsgestürzt waren, als sie merkten, dass die Splits sich entfernten.
     
    Es gab keine allzu offensichtlichen Beobachtungskameras in den Räumen, und die Türen waren von innen versperrbar. Die Unterkunft bestand aus zahlreichen, sehr hohen Zimmern. In drei Räumen stand etwas, das die Menschen wohl für Split-Betten hielten, und an jeden dieser Räume Schloss sich ein kleinerer mit Anlagen zum Waschen und zur Abfallbeseitigung an. In einem weiteren Raum waren ein Kühlschrank, ein Kochherd, ein Mikrowellenherd, umfangreiche Lebensmittelvorräte einschließlich des Proviants, den die Splits mitgebracht hatten, Essgeräte und andere Apparate, deren Zweck sie nicht kannten. Der letzte und bei weitem größte Raum enthielt einen langen Tisch aus poliertem Holz und Stühle für Splits und Menschen.
    Sie wanderten durch die weitläufigen Zimmer, die ihnen wie Säle vorkamen.
    »Ein 3-D-Bildschirm«, rief Jock aus. Sie drehte an den Knöpfen, und auf einmal leuchtete ein Bild auf. Es war eine Bandaufnahme von ihnen selbst, wie sie die Botschaft des Kaisers anhörten. Auf anderen Kanälen wurde dasselbe gezeigt, oder Menschen, die über die Ankunft der Splits debattierten, oder …
    Ein hochgewachsener Mann in loser Kleidung brüllte abgehackte Sätze heraus. Seine Stimme und seine Gesten verrieten Zorn. »Teufel! Sie müssen vernichtet werden! Die Legionen von Ihm werden gegen die Legionen der Hölle aufstehen!«
    Der brüllende Mann verschwand, und an seiner Stelle erschien ein anderer Mann, auch in lockere Gewänder gekleidet, aber dieser brüllte nicht. Er sprach ruhig und vernünftig. »Sie haben eben den Mann gehört, der sich die Stimme von Ihm nennt. Ich brauche das eigentlich gar nicht zu betonen, aber ich kann Ihnen im Namen der Kirche versichern, dass die Splits weder Engel noch Teufel sind, sondern vielmehr Intelligenzwesen fast wie wir. Wenn der Menschheit von ihnen eine Gefahr drohen sollte, dann ist sie gewiss nicht geistiger Art, und die Diener Seiner Majestät werden sicher bestens damit fertig werden.«
    »Kardinal Randolph, ist die Kirche sich schon schlüssig geworden über … äh … die Stellung der Splits? Ich meine, ihren Platz in der Theologie der …«
    »Natürlich nicht. Ich kann nur so viel sagen, dass sie kaum übernatürliche Wesen sind.« Kardinal Randolph lachte, und der Kommentator auch. Der zornig brüllende Mann wurde nicht mehr gezeigt.
    »Kommt«, sagte der Meister, »für das werdet ihr später Zeit haben.« Sie gingen in den großen Raum und setzten sich an den Tisch. Charlie brachte Korn aus ihren Vorräten.
    »Ihr habt die Luft gerochen«, meinte Jock. »Keine nennenswerte Industrie. Dieser Planet muss nahezu leer sein! Platz für eine Milliarde Meister und alle ihre Untertanen.«
    »Zuviel von diesem Sonnenlicht würde uns erblinden lassen. Die Schwerkraft würde unser Leben verkürzen.« Charlie holte tief Luft. »Aber es gibt Platz und Nahrung und Metalle. Kümmern wir uns nicht um Schwere und Sonnenlicht. Nehmen wir uns die Welt!«
    »Ich muss das Angebot überhört haben.« Jock drückte durch ihre Gesten Belustigung aus. »Ich glaube nicht, dass wir drei sie uns gegen den Willen der Menschen nehmen könnten.«
    »Diese Menschen – sie bringen mich auf Groß-Narren-Gedanken!Hast du es gesehen?
    Hast du es gehört? Der Vermittler des Kaisers verabscheut die Leute mit den Fernsehkameras, trotzdem zeigt er ihnen eine Miene des Erfreutseins und deutet an, dass er vielleicht nicht die Macht hat, uns vor ihrer Belästigung zu schützen.«
    »Sie haben uns ein Fernsehgerät gegeben«, sagte der Meister. »Und was gezeigt wird, wird offensichtlich für die Menschen gezeigt. Es sind Sprecher vieler Meister aufgetreten. Du hast es gesehen.« Jock mimte Freude. »Ich werde viel Gelegenheit haben herauszufinden, wie die Menschen leben und regiert werden.«
    »Sie haben uns eine Informationsquelle zur Verfügung gestellt, über die sie keine Kontrolle haben«, sagte der Meister. »Was hat das zu bedeuten?«
    Die Vermittler schwiegen.
    »Ja«, sagte Ivan. »Wenn wir

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