Der Splitter Im Auge Gottes
würden sich vermehren und vermehren und vermehren, und wenn man sie daran hinderte, würden sie einen verdächtigen Tod sterben. Hör bloß auf mit Braunen.« »Schon gut. Aber allein diese Nahrungsmaschine würde den nächsten Zyklus für eine halbe 144-Jahr-Einheit aufhalten.«
»Ihr werdet soviel als möglich über diese Maschine zu erfahren versuchen«, befahl Ivan.
»Und ihr werdet aufhören, von Braunen zu sprechen. Mein Bett ist ebenso unbequem gebaut wie eure.«
Die Tribüne war vor den Palasttoren errichtet worden. Langsam füllte sie sich mit Menschen. Weniger eindrucksvolle Beobachtungsplattformen säumten beide Straßenseiten, so weit die Splits von ihrem Platz in der ersten Reihe sehen konnten.
Menschenmengen drängten sich um sie und auf ihnen.
Ivan saß ruhig da. Verstehen konnte man das alles ohnehin nicht, aber die Menschen bemühten sich wenigstens, die formen zu wahren. Als sie ihre Unterkunft verließen, folgten ihnen Menschen mit Waffen – und die Männer beobachteten nicht die Splits, sie behielten wachsam ihre Umgebung im Auge. Diese Soldaten waren zwar nicht sehr eindrucksvoll und wären in den Händen von Kriegern wie Fleischtiere gewesen, aber wenigstens hatten die menschlichen Meister ihm eine Leibwache gestellt. Sie bemühten sich, höflich zu sein.
Die Vermittler schnatterten miteinander, wie es Vermittler immer taten, und Ivan hörte ihnen aufmerksam zu. Aus den Gesprächen von Vermittlern ließ sich viel lernen.
Jock: »Das sind Ober-Meister dieser Welt, von zwanzig Welten und mehr. Trotzdem sagten sie, sie müssten das hier tun. Weshalb?«
Charlie: »Ich habe eine Theorie. Beachte das Schema der wechselseitigen Ehrenbezeigungen, wenn sie zu ihren Platzen gehen. Vizekönig Merrill hilft Sally die Stufen hinauf. Titel werden von manchen weggelassen, von anderen wiederum immer verwendet und über die Lautsprecher in vollem Umfang erwähnt. Die Herrschaften von der Presse‹ besitzen einerseits anscheinend gar keinen Status, andererseits stellen sie sich jedem in den Weg, wie es ihnen passt; und obwohl andere sie hindern, überall hinzugehen, werden sie doch für den Versuch nicht bestraft.«
»Welches Schema meinst du? Ich kann keines erkennen«, sagte Jock.
Ivan: »Seid ihr zu konkreten Feststellungen gekommen?«
»Nur zu interessanten Fragen«, antwortete Charlie.
Ivan: »Dann lasst mich meine eigenen Beobachtungen machen.«
Jock wechselte in die Neuere Trojanermundart über. »Welches Schema hast du festgestellt?«
Charlie antwortete in derselben Sprache. »Ich erkenne ein komplexes Muster von Verpflichtungen, das einer – einer Machtpyramide Überlagert ist. Niemand ist wirklich unabhängig, aber gegen die Spitze der Pyramide hin nimmt die Macht ungeheuerlich zu.
Sie wird jedoch sehr selten voll ausgeübt Die faden der Verpflichtung ziehen sich in alle Richtungen, nach oben, nach unten, auf gleicher Ebene, in einer Weise, die uns völlig fremd ist. Kein Meister arbeitet zwar direkt für irgendeinen anderen, doch diese Menschen arbeiten gewissermaßen alle füreinander, Vizekönig Merrill handelt nach Befehlen von oben und Verpflichtungen von unten. Die Braunen und Landarbeiter und Krieger und Arbeiter fordern und erhalten regelmäßig Rechenschaft über die Handlungen ihrer Meister.«
Jock (in verblüffter Haltung): »Das ist zu kompliziert. Aber wir müssen doch versuchen, es zu durchschauen, sonst werden wir nie voraussagen können, was die Menschen tun werden.«
Charlie: »Das Schema ändert sich ständig. Und es wird noch weiter kompliziert durch diese Einstellung, die sie Förmlichkeit nennen – dal« (Geste des Erschreckens.) Jock: »la, ich habe es gesehen. Das weibliche Junge, das vor das Auto rannte Schau, die Männer im Auto sind sehr erschrocken, vielleicht verletzt. Das Auto blieb zu schnell stehen. Welche Privilegien dieses Junge wohl hat?« Charlie: »Wenn das ein Elternteil ist, der es wegträgt, dann ist es ein Proto-Techniker. Nur ist es ein weibliches Junges, und sie haben sehr wenig weibliche Techniker. Und dann hat der Wagen dieses Meisters gestoppt, um es nicht zu überfahren, zum Nachteil des Meisters, letzt verstehe ich, warum ihre Fjunch(klick)s verrückt werden.«
Die Tribüne war jetzt beinahe voll besetzt, und Hardy kehrte zu seinem Platz neben ihnen zurück. Charlie fragte: »Kannst du uns bitte noch einmal erklären, was hier geschehen wird? Wir haben es nicht verstanden, und du warst in Eile.«
Hardy dachte darüber nach. Jedes
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