Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Sally.
    »Hmja. Und ihre Bevölkerungsprobleme sollen sie auch gelöst haben … Doktor, tun Sie endlich das verdammte Biest vom Bildschirm! Ich kriege ja eine Gänsehaut. Warum zum Teufel errichtet überhaupt jemand eine zerstörte Stadt in einem Zoo?«
    Das bestialische Wesen verschwand, und alle schienen erleichtert zu sein. »Das haben sie uns erklärt.« Horvath wirkte jetzt fast wieder zuversichtlich. »Einige Unterarten entwickelten sich für das Leben in Städten. Ein umfassender Zoo muss wohl auch diese Wesen enthalten.«
    »In zerstörten Städten?«
    »Vielleicht soll sie das daran erinnern, was geschieht, wenn sie nicht auf ihre Vermittler hören«, sagte Sally leise. »Als abschreckendes Beispiel, um sie vor Kriegen zu warnen.«
    »Also wirksam wäre es«, sagte Renner mit einem leichten Schauder.
    »Fassen wir einmal zusammen. In ein paar Minuten kommen die Splits«, sagte Senator Fowler. »Erstens: Ihre potentielle Vermehrungsrate ist fantastisch, und die Splits sind bereit, Kinder unter Umstanden in die Welt zu setzen, die das für uns undenkbar machen würden.
    Zweitens: Die Splits haben gelogen, um ihre hohe Vermehrungsrate vor uns geheim zu halten.
    Drittens: Die Splits hatten Kriege. Zumindest drei größere. Vielleicht mehr.
    Viertens: Sie sind eine alte Rasse. Eine sehr alte Rasse. Das sollte bedeuten, dass sie gelernt haben, ihre Bevölkerungszahl zu begrenzen. Wir wissen nicht, wie sie es machen, aber es könnte damit zusammenhängen, dass sie wahrend einer gefährlichen Mission Kinder bekommen. Wir müssen sie fragen. Alles einverstanden soweit?«
    Zustimmendes Gemurmel wurde laut. »Nun zu den Möglichkeiten, die uns offen stehen.
    Erstens, wir könnten Dr. Horvaths Rat befolgen und Handelsbeziehungen mit ihnen aufnehmen. Die Splits haben um Dauerniederlassungen gebeten und um das Recht, nach unbesiedelten Welten innerhalb und außerhalb des Imperiums zu suchen und sie zu kolonisieren. Sie bestehen nicht auf zentral gelegenen Gebieten und wurden auch mit Sachen zufrieden sein, die wir nicht ausnützen, wie Asteroiden und terraformbare Felsbrocken. Als Gegenleistung haben sie uns viel zu bieten.«
    Er machte eine Pause, um den anderen Gelegenheit zum Kommentar zu geben, aber niemand meldete sich. Alle waren froh, dass der Senator die Zusammenfassung fürs Protokoll übernommen hatte.
    »Eine solche Entscheidung würde bedeuten, dass die Splits auf die Galaxis losgelassen werden. Sobald sie einmal Stützpunkte errichtet haben, zu denen wir den Zugang nicht mehr kontrollieren, werden Unabhängige und Rebellen bestimmt bald anfangen, mit den Splits zu feilschen. Wir mussten dann besser feilschen, und es ist möglich, dass wir uns jetzt durch Großzügigkeit ihre spätere Dankbarkeit sichern. Diese Entscheidung wird von Kommissionsrat Sandra Bright Fowler unterstützt. Immer noch alles klar?«
    Die Menschen um den Tisch nickten und murmelten ihre Zustimmung. Einige der Wissenschaftler warfen Sally neugierige Blicke zu. Dr. Horvath lächelte ermutigend zu ihr hinüber.
    »Zweite Möglichkeit. Wir nehmen die Splits ins Imperium auf. Setzen einen Generalgouverneur ein, zumindest auf jeder Split-Kolonie, unter Umstanden auch auf Splitter Alpha selbst. Das wäre auf jeden Fall teuer, und wir wissen nicht, was passiert, wenn die Splits Widerstand zu leisten versuchen. Ihr militärisches Potential ist verdammt hoch.«
    »Das würde ich für sehr unklug halten«, sagte Anthony Horvath. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Splits sich einfach so fügen, und …«
    »Schon gut. Ich versuche ja nur, die Möglichkeiten darzulegen. Doktor. Da Sie nun schon Ihren Einwand vorgebracht haben, möchte ich auch erwähnen, dass dieser Plan die provisorische Zustimmung des Kriegsministeriums und eines Großteils der Leute vom Kolonialamt hat. Von der Kommission hat sich noch niemand dazu geäußert, aber ich möchte den Splits jedenfalls diese Möglichkeit unterbreiten. Verdammt, vielleicht wollen sie.«
    »Nun, wenn sie freiwillig ins Imperium eintreten möchten, dann würde ich den Plan unterstützen«, sagte Horvath.
    »Ich auch«, fügte Sally hinzu.
    Ben Fowler verzog sein rundliches Gesicht zu einer Maske der Meditation. »Also ich glaube nicht, dass es funktionieren würde«, sagte er bedächtig. »Wir lassen im allgemeinen Einheimische für uns regieren. Und welchen Preis könnten wir schon bieten als Belohnung für Loyalität uns gegenüber, wenn sich einmal die gesamte Rasse gegen das Imperium

Weitere Kostenlose Bücher