Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Steinbrocken in den Trojanischen Punkten vertan habe ... und dabei war die Lösung des Problems so trivial!«
    »Nur weiter, Buckman. Spannen Sie mich nicht auf die Folter.«
    »Hm? Oh, nun, ich werd's Ihnen zeigen.« Buckman trat an die Vidikonsole und sprach eine Reihe von Zahlen ins Mikrofon.
    Nichts geschah.
    »Das ist sonderbar. Irgendein Idiot muss die Information gesperrt haben.« Buckman schloss die Augen und sagte eine andere Zahlenreihe auf. Fotografien erschienen auf dem Bildschirm. »Ah, da ist es ja!«
    Der Schirm war mit Asteroiden jeder Größe gespickt. Die Konturen waren verwischt, aber es war doch gut zu erkennen, daß die verschiedensten Formen, von birnenförmig bis zu exakten Kugeln, vertreten waren. Und daß alle zumindest ein paar Krater aufwiesen ...
    »Tut mir leid, daß die Bildqualität so miserabel ist, aber selbst die nächsten Trojaner sind ganz hübsch weit entfernt. Nun, es waren nur Zeit und die Teleskope der MacArthur erforderlich. Sehen Sie, was wir entdeckt haben?«
    »Eigentlich nicht. Oder doch ...« Alle hatten Krater. Mindestens einen Krater. Drei längliche, schmale Asteroiden hintereinander ... und jeder hatte an einem Ende einen tiefen Krater. Ein Felsbrocken war beinahe nierenförmig; der Krater lag in der inneren Krümmung. Jeder Asteroid in diesem Schwärm besaß einen tiefen, großen Krater, dessen Mitte immer in einer Linie mit dem Schwerpunkt des Felsbrockens lag.
    Bury fühlte Belustigung in sich aufsteigen, die durch ein vages Angstgefühl getrübt wurde. »Ja, jetzt sehe ich es. Sie haben entdeckt, daß jeder einzelne dieser Asteroiden künstlich in seine Position gebracht wurde. Daraufhin verloren Sie das Interesse.«
    »Natürlich. Wenn ich denke, daß ich erwartete, irgendein neueskosmisches Prinzip zu entdecken ...« Buckman zuckte die Achseln und leerte seine Kaffeetasse.
    »Ich vermute, Sie haben mit niemandem darüber gesprochen?«
    »Ich hab's Dr. Horvath berichtet. Wieso, glauben Sie etwa, er hat diese Information gesperrt?« »Kann sein. Buckman, was glauben Sie, wie viel Energie man braucht, um derartig gewaltige Felsmassen zu bewegen?«
    »Nun, ich weiß nicht, ziemlich viel, vermutlich. In der Tat...« Buckmans Augen leuchteten auf. »Ein recht interessantes Problem. Ich werde Sie die Antwort wissen lassen, wenn wir erst einmal diesen Unfug hier hinter uns haben.« Er wandte sich wieder seinen Geräten zu.
    Bury blieb reglos sitzen und starrte nachdenklich vor sich hin. Obwohl es nicht kalt war, begann ihn nach einer Weile zu frösteln.

25. Das Split des Kapitäns
    »Ich achte ihre Besorgnis um die Sicherheit des Imperiums, Admiral«, sagte Horvath. Er nickte der erzürnten Gestalt auf dem Hauptbildschirm der Brücke beruhigend zu. »Ich kann Sie gut verstehen. Das ändert nichts an der Tatsache, daß wir entweder die Einladung der Splits annehmen oder gleich heim fliegen können. Hier draußen lernen wir nichts mehr.«
    »Sie, Blaine. Sind Sie auch dieser Meinung?« Admiral Kutuzovs Miene war unverändert.
    Rod zuckte die Achseln. »Sir, ich muss die Ratschläge der Wissenschaftler in Betracht ziehen. Sie sagen, daß wir jetzt alles festgestellt haben, was sich aus dieser Entfernung feststellen lässt.«
    »Sie wollen also die MacArthur in ein Orbit um den Split-Planeten bringen? Ist das Ihre offizielle Empfehlung?«
    »Ja, Sir. Ansonsten könnten wir wirklich nur mehr heim fliegen, und ich finde, daß wir noch nicht genug über die Splits wissen, um ihr System so schnell zu verlassen.« Kutuzov holte langsam und tief Luft. Seine Lippen pressten sich zusammen.
    »Admiral, Sie haben Ihre Aufgabe, ich habe die meine«, gab Horvath zu bedenken. »Es ist recht und schön, das Imperium vor jeder noch so unwahrscheinlichen Bedrohung durch die Splits zu bewahren, aber ich muss die Gelegenheit nützen, möglichst viel über ihre Wissenschaften und ihre Technologie in Erfahrung zu bringen. Ich kann Ihnen versichern, daß das nicht unwichtig ist. Sie sind uns in mancher Hinsicht so weit voraus, daß ich — also, mir fehlen die Worte, Ihnen das begreiflich zu machen.«
    »Ich begreife durchaus.« Kutuzov verlieh seinen Worten Nachdruck, indem er mit den geschlossenen Fäusten auf die Armstützen seines Kommandositzes hämmerte. »Sie besitzen eine uns überlegene Technologie. Sie sprechen unsere Sprache, und Sie erklären mir, daß wir nie die ihre sprechen werden. Sie kennen den Alderson-Effekt, und jetzt wissen sie von der Existenz des Langston-Feldes. Dr.

Weitere Kostenlose Bücher