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Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis

Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis

Titel: Der Stein der Könige 1 - Quell der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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Schlacht?« Dagnarus schnaubte höhnisch. »Das bezweifle ich. Du lügst. Du würdest alles sagen, um ihn zu schützen. Aber das ist gleich. Denn jetzt weiß ich, wo ich ihn finden werde. ›Wo er sein muss‹, hat seine Frau gesagt. Selbstverständlich. Er ist im Tempel. Mein Bruder ist davongerannt und hat sich bei den Göttern verkrochen.«
    Der Rauch war vor dem Palast erheblich dicker. Rot glühende Holzspäne erhoben sich in der Zugluft, die von den tosenden Feuern hervorgerufen wurde. Krieger kämpften und starben in flackerndem Licht. Ein Dröhnen wie das Schlagen eines unruhigen Herzens ließ den Boden erbeben.
    »Was ist das?«, fragte Gareth ängstlich und zog sich den Umhang vor Mund und Nase.
    »Die Ramme«, erklärte Dagnarus zufrieden. »Shakur bricht das Stadttor auf.«
    Menschen umdrängten sie, Soldaten, die aus der Schlacht kamen, Soldaten, die in die Schlacht rannten und stehen blieben, um jene, die auf der Flucht waren, anzuflehen oder sie anzuschreien, damit sie sich ihnen anschlössen; Mütter riefen nach ihren Kindern; Männer suchten hektisch und verzweifelt nach ganzen Familien, die verschwunden waren. Sie stießen gegen Gareth, schubsten ihn, drückten, prallten von ihm ab.
    Ein Soldat, wild vor Kampfeswut, versuchte, Valura anzugreifen. Sie zog nicht einmal ihr Schwert, sondern drückte ihm durch seinen stählernen Helm den Schädel ein, indem sie mit der Faust zuschlug. Aber trotz aller Panik näherte sich niemand Dagnarus. Die Leere umgab ihn, schuf eine Insel der Ruhe, in der er trockenen Fußes stand, während sich das Chaos Welle um Welle am Strand brach.
    Er ging eilig auf den Tempel zu, hob sich als Silhouette gegen das Feuer ab und sah aus, als wäre er aus Schwärze gemeißelt. Dagnarus bedeckte sich nicht die Nase, sondern atmete den Geruch von Tod und Vernichtung ein, als handelte es sich um Räucherwerk.
    »Wir werden Vinnengael selbstverständlich wieder aufbauen müssen«, sagte er im Gehen. »Es wird sich aus der Asche erheben, neu geboren und zehnmal so schön wie zuvor. Ich werde eine Stadt bauen, die meinen Vater stolz gemacht hätte«, erklärte er nachdrücklich.
    »Nicht hier entlang!«, rief Gareth. Dagnarus war so dreist gewesen, direkt auf die Vorderseite des Tempels zuzuhalten. »Seht!«
    Das Haupttor des Tempels war von Kriegsmagiern umlagert. Etwa zwanzig von ihnen hatten sich in einem Halbkreis aufgestellt. Ein magischer Schild strahlte von ihnen aus und beleuchtete sie mit weichem, weißem Licht, als schiene der Mond inmitten des grellen Rots einer untergehenden Sonne. Der Anblick der Kriegsmagier ließ sogar Dagnarus innehalten.
    »Nicht einmal Ihr könnt sie alle bekämpfen!« Gareth musste die Stimme heben, um sich über die Schreie der flüchtenden Städter hinweg verständlich zu machen.
    »Nein, da hast du Recht.« Dagnarus beäugte sie kühl. »Es ist typisch für diese Idioten, ihre Energie damit zu verschwenden, den Tempel zu bewachen, wenn sie auf den Mauern gebraucht werden. Aber diese Dinge werden sich ändern, wenn ich König bin! Wir gehen hinten rein. Ich wette, niemand hat daran gedacht, die Rückseite zu bewachen.«
    Die Vorratskammern waren bewacht, aber nur von ein paar Magiern, die Plünderer vertreiben sollten, die aus jedem Leid und jedem Aufruhr Vorteile ziehen und sich mit allem davonmachen, was sie tragen können. Diese wenigen Magier konnten weder dem Paladin der Leere noch einem Vrykyl standhalten. Gareth versuchte, sich die Leichen, über die er hinwegstieg, nicht zu genau anzusehen. Er hatte Angst, er könnte jemanden erkennen, und tatsächlich glaubte er, seinen alten Lehrer Evaristo gesehen zu haben.
    Gareth weigerte sich, darüber nachzudenken. Seine Seele befand sich wegen der bevorstehenden Konfrontation der beiden Brüder in solchem Aufruhr, in solcher Unruhe, dass er keine Gedanken und kein Bedauern für etwas anderes übrig hatte.
    Sie betraten das Vorratslager des Tempels. Da es sich unter der Erde befand und keine Fenster hatte, war es einigermaßen frei von dem erstickenden Rauch.
    Dagnarus blieb stehen. »Weißt du, wo sich dieses Portal befindet?«, fragte er und sah sich um, als hoffte er, das Portal der Götter gleich hier zwischen all den Weinfässern und Käsen, toten Hühnern und blutigen Fleischstücken zu entdecken. Er wandte sich Gareth zu, der gewusst hatte, dass diese Frage kommen würde, und der sie gefürchtet hatte.
    »Wo ist das Portal?«, wiederholte Dagnarus zornig.
    Wie leicht es gewesen wäre, sich

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