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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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dieses Vrykyl und stünde unter dessen Herrschaft. Er wollte den König retten und in Sicherheit bringen. Die beiden Elfen, die mit uns gefangen genommen waren – Damra und ihr Mann –, wollten uns helfen. Die Wachen brachten uns vier in ein Zimmer. Die Regentin hat einen Bann über mich und den elfischen Paladin verhängt. Sie sagte, sie sei auf der Suche nach dem Stein der Könige. Sie fand heraus, dass Damra einen der Steine bei sich trug, aber ich hatte keinen. Das schien sie zu überraschen und zu ärgern. Es gab noch einen anderen Zauberer in Rüstung und mit einem Schwert …«
    »Ein Kriegsmagier«, sagte Alise. »Schnell, Jessan, bitte beeile dich. Was ist passiert?«
    »Es war ein einziges Durcheinander«, erklärte Jessan finster. »Damra hat angefangen, seltsame Worte zu rufen. Plötzlich waren lauter Elfen im Zimmer, die genau wie sie aussahen.«
    »Ein Illusionszauber«, murmelte Alise.
    Jessan zuckte mit den Schultern. Die Trevinici hatten nicht viel für Magie übrig und misstrauten allen, die sich damit abgaben.
    »Ihr Mann hat den Kriegmagier angespuckt, und der schrie und fiel um. Einer der Wachsoldaten griff Shadamehr an. Ich habe den Mann erledigt. Shadamehr hat sich den Jungen geschnappt, und plötzlich…«
    Jessan hielt inne und überlegte. »Plötzlich gab der Baron ein seltsames Geräusch von sich, eine Art ersticktes Keuchen, und ließ den Jungen fallen. Dann schrie er, dass wir fliehen sollten. Er hat mich gepackt, und ehe ich mich versah, rannte er mit mir auf das Fenster zu und zerrte mich mit. Wir sind durch das Fenster gesprungen. Der Boden war tief unter uns. Ich dachte, wir würden sterben, würden am Boden zerschmettern. Aber wir sind geschwebt wie Disteldaunen …«
    »Griffith hat einen Luftzauber gewirkt«, sagte Alise. »Ist das alles?«
    »Ja. Danach haben wir euch eingeholt und sind hierher gekommen.«
    Alise warf Shadamehr einen langen Blick zu. Dann öffnete sie die kleine Flasche und tupfte ein wenig Branntwein auf seine Lippen.
    »Mylord!«, rief sie leise. »Shadamehr!«
    Er ächzte und regte sich, aber er kam nicht zu Bewusstsein. Sie seufzte tief.
    »Hat die Regentin ihn verwundet?«, fragte sie Jessan.
    »Das glaube ich nicht. Ich habe kein Messer an ihr gesehen.«
    »Du sagst, Shadamehr hat den kleinen König hochgehoben und dann ein seltsames Geräusch von sich gegeben und ihn wieder fallen lassen. Dann sagte er, ihr müsstet fliehen. Er hat nicht mehr davon gesprochen, den Jungen zu entführen.« Sie erinnerte sich daran, was Shadamehr zu den Elfen gesagt hatte, als er sie wegschickte.
    Niemand kann Vinnengael mehr helfen, nicht einmal die
Götter
    Alise war so entsetzt, dass sich ihr die Haare im Nacken und an den Armen sträubten.
    »Ihr Götter! Der kleine König ist der Vrykyl!«, sagte Alise leise. »Der Vrykyl hat erst den König und dann seinen Sohn umgebracht und die Stelle des Jungen eingenommen. Kein Wunder, dass Shadamehr der Ansicht war, es gebe keine Hoffnung mehr für Vinnengael.
    Ich glaube, ich verstehe jetzt, was passiert ist. Shadamehr hat den jungen König hochgehoben, weil er ihn mitnehmen wollte, und dann bemerkt, dass er ein Vrykyl ist.«
    Alise konnte nicht anders – sie musste lachen. »Was für einen Schrecken das dem Geschöpf versetzt haben muss! Kein Wunder, dass er dir einen Dolchstoß versetzt hat, Shadamehr. Das ist wieder einmal bezeichnend für dich. Ein einziger Vrykyl im Zimmer, und du packst ihn zielsicher und versuchst, ihn mitzunehmen!«
    Ihr Lachen ging in Tränen über. Einen Moment lang schlug sie die Hände vors Gesicht, lange genug, um sich zusammenzunehmen. Dann holte sie tief Luft, wischte sich über die Augen und dachte darüber nach, was zu tun war.
    »Ihr meint, der Vrykyl hat ihm diese Wunde zugefügt?«, fragte Jessan.
    »Ja, so muss es gewesen sein«, sagte Alise.
    »Der Ritter Gustav wurde vom Messer eines Vrykyl getroffen«, erklärte Jessan. »Selbst die Großmutter konnte nichts mehr tun, um ihn zu retten. Er hat mehrere Tage gegen die Leere angekämpft, aber am Ende ist er gestorben. Die Geister unserer Helden haben jedoch gegen die Leere gekämpft und seine Seele gerettet, sagt die Großmutter.«
    Alise zuckte zusammen. Wie es sich für einen Trevinici gehörte, nahm Jessan den Tod einfach hin. Er gab keine verlogenen Allgemeinplätze von sich und versuchte auch nicht, den scharfen Dolch der Wahrheit stumpfer zu machen. Er hatte keine Ahnung, dass dieser Dolch sie mitten ins Herz traf.
    »Schieb den Eimer

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