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Der sterbende Detektiv - Roman

Der sterbende Detektiv - Roman

Titel: Der sterbende Detektiv - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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interessiert, dachte ich, dass ich mich mal mit Herman unterhalten könnte«, sagte Jarnebring. »Es zeigte sich, dass er noch die gesamten Unterlagen hat. Inzwischen ist die Sache ja verjährt, wie du weißt. Die Gesetzesänderung kam ein paar Wochen zu spät. Ich habe
mich also mit ihm unterhalten, er lässt dich übrigens grüßen, und habe ihn gebeten, dir die Dokumente rauszusuchen, die dich für gewöhnlich interessieren.«
    »Welche Dokumente?«
    »Die ursprüngliche Anzeige, der Tatortbericht der Spurensicherung, alle forensischen Analysen, das Obduktionsprotokoll, alle Protokolle der Vernehmungen der Eltern und der Leute, die Yasmine gesehen hatten, ein Bericht der Nachbarschaftsbefragung, das Übliche eben, du weißt schon.«
    »Ja, ich weiß«, erwiderte Johansson.
    »Alles hier drin«, sagte Jarnebring und schlug den ersten Ordner auf. »Ich habe übrigens alle Büroklammern entfernt, damit du besser blättern kannst. Nach jeder Seite habe ich ein leeres Blatt eingefügt, falls du etwas notieren möchtest. Das geht so einfacher, im Hinblick auf deinen Arm, meine ich. Erst kommt ein Inhaltsverzeichnis, dann kommt die ursprüngliche Anzeige, dann alles andere, genau so, wie du es immer haben willst.«
    »Das ist nett von dir, Bo«, sagte Johansson. »Sehr fürsorglich von dir«, meinte er noch und hätte in diesem Augenblick fast wieder angefangen zu heulen.
    Glücklicherweise hatte er gerade ein Papiertaschentuch zur Hand und konnte sich ein paarmal laut die Nase putzen, bis der Frosch im Hals verschwunden war.
    »Alles in Ordnung, Lars?« Jarnebring sah ihn beunruhigt an.
    »Keine Sorge«, erwiderte Johansson. »Das liegt an diesen Tabletten«, log er. »Plötzlich läuft einem dauernd die Nase.«
    »Sicher?«, fragte Jarnebring.
    »Ja«, antwortete Johansson. »Was ist eigentlich verdammt noch mal aus meinen Kleidern geworden? Hattest du mir nicht versprochen, mich mitzunehmen, damit wir uns das Haus ansehen können, in dem das Mädchen gewohnt hat?
Damit ich eine Vorstellung von dem Weg bekomme, den sie von ihrer Mutter zu ihrem Vater zurückgelegt hat. Dann würde ich mir auch gerne den Fundplatz bei Skokloster ansehen. «
    »Ich habe mit Pia geredet«, sagte Jarnebring. »Und mit der Stationsschwester. Beide hielten das für eine schlechte Idee.«
    »Mensch, Bo«, sagte Johansson. »Was soll das? Ich bin doch wohl volljährig? Bin ich hier etwa eingesperrt? Es ist höchste Zeit, dass ihr, Pia und du und alle anderen, mich wieder als einen vollwertigen Mitbürger betrachtet.«
    »Ich für meinen Teil betrachte dich bis auf Weiteres als einen gewöhnlichen Patienten«, sagte Jarnebring. »Sofern du nicht weiter stänkerst, denn in diesem Fall gedenke ich dich wie einen gewöhnlichen, anstrengenden Psychiatriepatienten zu behandeln, und dagegen würdest nicht einmal du ankommen, selbst wenn deine rechte Pranke funktionieren würde.«
    Johansson sagte nichts. Was hätte er auch entgegnen sollen? Losheulen würde er keinesfalls.
    »Wo willst du beginnen?«, fragte Jarnebring.
    »Erzähl mir, wie sie starb«, sagte Johansson.
    »Du hast alles hier in diesem Ordner«, sagte Jarnebring und hielt einen weiteren Ordner in die Höhe. »Falls du es selbst noch einmal nachlesen willst, meine ich. Hier steht alles. Das Obduktionsprotokoll, die chemische Spurenanalyse, die Befunde des Staatlichen Kriminaltechnischen Labors, die Analyse des Fundplatzes, ihre Kleider, alles.«
    Johansson schüttelte den Kopf. Ihm fehlte die Kraft, durch einen Papierberg zu blättern, denn sobald er zu lesen begann, brachten sich seine Kopfschmerzen wieder in Erinnerung.
    »Es ist besser, wenn du es mir berichtest«, sagte Johansson. »Fang damit an, mir zu erzählen, wie sie starb. Wer hat eigentlich die Obduktion durchgeführt?«
    »Das war Sjöberg«, antwortete Jarnebring. »Der alte Professor.
Der legendäre Sjöberg. Er konnte zwei Leute gleichzeitig sezieren und dabei noch Leuten wie uns einen Vortrag halten, während er in den Leichen herumwühlte.«
    »Ich dachte, er habe sich damals schon im Ruhestand befunden. «
    »Das stimmt«, sagte Jarnebring. »Aber in der Gerichtsmedizin ging in diesem Sommer alles drunter und drüber. Du erinnerst dich doch noch an den Obduzenten, den man verdächtigte, diese junge Prostituierte ermordet zu haben? Das war im Sommer davor …«
    »Ja, an den erinnere ich mich«, unterbrach ihn Johansson. Der war auch nicht verrückter als der ganze Rest der Gerichtsmedizin, dachte er.
    »Er war damals

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