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Der Stern des Untergangs

Titel: Der Stern des Untergangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David C. Smith & Richard L. Tierney
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Sumpf zu, bis ihre Sohlen im schlammigen Boden versanken. Sie warf einen schnellen Blick zurück, sah jedoch keine lauernden Schatten und hörte keine bedrohlichen Geräusche hinter sich. So ging sie weiter vorwärts, ganz langsam, und studierte die Bewegungen der Schatten. Es waren ihrer sechs – nein ein siebter kam hinter einem Baum hervor.
    »Sonja!«
    Sie wirbelte herum. Daron hatte sein Schwert fallengelassen und drückte schmerzverkrümmt beide Hände auf den Bauch und machte sich unter seinem Wams zu schaffen.
    »Was hast du, Daron?«
    »Der Stein! Er brennt!« Doch in wenigen Herzschlägen beruhigte er sich. Er bückte sich nach seinem Schwert und rannte zu Sonja hinunter.
    »Was war los?« fragte Sonja grimmig.
    »Der – Stein. Das Amulett. Er brannte einen Augenblick grauenvoll. Aber ich spürte noch etwas anderes …«
    »Was?«
    »Es – es … Osylla. Verdammt, ich hätte wissen müssen, dass sie uns nicht so einfach wegreiten lässt! Diese – Kreaturen, Sonja, die da auf uns zukommen – das sind andere Seelen, die Osylla in wiederbelebten Leichen gefangen hält. Verstehst du, Sonja? Wenn uns diese – diese Ungeheuer töten, gehören ihr auch unsere Seelen. Wir werden für immer gefangen sein!«
    . »Zur Hölle!« knurrte Sonja. »Diese Hundesöhne kommen nicht näher als eine Schwertlänge an mich heran!« Sie schaute sich um und bemerkte eine mächtige Eiche links von Daron. »Lauf zu dem Baum! Nimm ihn als Rückendeckung!«
    »Aber die Pferde! Sie werden auch die Pferde angreifen!«
    »Bei Erliks Zähnen! Lauf!«
    Daron rannte zu der Eiche, gerade als eine der vordersten Kreaturen sich auf ihn stürzen wollte. Rasch, verzweifelt schwang er seine Klinge wie eine Sense. Mit einem schrillen Aufschrei fiel das Sumpfungeheuer mit klaffender Brust zurück und versank, sich windend und um sich schlagend, im Sumpf.
    Ein zweites folgte ihm, doch nun stand Daron bereits mit dem Rücken zum Baum. Er bedachte das Ungeheuer mit Schimpfnamen, stocherte mit dem Schwert nach ihm und forderte es heraus.
    Sonja hatte inzwischen zwei der Pferde losbinden können; sie klatschte ihnen auf den Rumpf, damit sie davongaloppierten; doch als sie Darons Pferd erreichte, war einer der Untoten bereits bedrohlich nahe. Heftig schwang sie das Schwert und hieb dem Ungeheuer in die Seite. Es wimmerte gespenstisch und kippte rückwärts. In diesem Augenblick jedoch stürzte ein anderer Untoter sich auf den Hengst. Das Pferd bäumte sich auf und wieherte schmerzvoll, als ihm sein Angreifer Zähne und Krallen ins Fleisch grub. Sonja rannte auf ihn zu.
    »Höllenbrut!« heulte sie. Als der Untote ihr knurrend die Zähne zuwandte, aus denen Blut troff, brachte sie ihn endgültig zum Schweigen.
    Drei waren erledigt …
    Nein, vier, denn soeben halbierte Daron einen anderen. Er stieß den Untoten zur Seite, um den Ansturm eines fünften abzuwehren …
    Zur gleichen Zeit kamen zwei auf Sonja zu. Sie sprang zurück, duckte sich, griff nach einem Stein und schleuderte ihn. Mit lautem Krachen traf er die Stirn des vordersten, so dass dieser rückwärts kippte. Sonja stieß einen hyrkanischen Schlachtruf aus und warf sich auf den anderen. In seinem vergeblichen Versuch, ihren Arm oder Hals zu fassen, fuchtelte er durch die Luft. Sonjas Klinge blitzte, und eine Leichenhand flog durch die Luft. Der Untote kreischte. Sie duckte sich zur Seite, als er sich auf sie stürzte, die übrig gebliebene Hand ausgestreckt. Wieder blitzte ihr Schwert und traf des Untoten Schädel.
    Daron schrie triumphierend, als sein letzter Angreifer in den Schlamm sank.
    Doch der, den Sonjas Stein getroffen hatte, erhob sich und kam wieder auf sie zu.
    »Wie konntest du bloß deine Seele an eine Hexe verkaufen?« knurrte sie. »Sumpfabschaum! Komm nur her und versuch dein Glück!«
    Daron sah ihr zu und wunderte sich über ihr Benehmen. Sie war wütend – gewiss nicht nur über die Sumpfkreatur, sondern über etwas tief in sich selbst.
    Das Ungeheuer beäugte sie giftig und zischend. Die weißen Augen wanderten von ihrem Gesicht zu ihrem Schwertarm und ihrer Taille.
    »Stinkender Abschaum!« schrie Sonja.
    Mit ausgestreckten Klauenhänden stürzte es sich auf sie. Sonja schrillte vor Wut. Mit zwei schnell aufeinander folgenden Streichen machte sie ihm den Garaus.
    In der schweren Stille, die dem Kampf folgte, war das Summen von Mücken und Fliegen laut zu hören – und Sonjas heftiger Herzschlag, wie sie glaubte.
    Vorsichtig ging Daron auf sie zu. »Das wär’s

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