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Der Sternenwald

Der Sternenwald

Titel: Der Sternenwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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befindet sich noch immer im Subthism-Schlaf, Vater.«
    Der Weise Imperator verzog das normalerweise immer sanft wirkende Gesicht. »Der Subthism-Zustand bedeutet, dass sich das betreffende Selbst versteckt, Jora’h. Für so etwas kann ich derzeit keine Zeit vergeuden. Wir müssen an die jüngsten Ereignisse denken und über die Konsequenzen sprechen. Rusa’h kann den Seelenfäden folgen und die Sphäre der Lichtquelle aufsuchen, wann immer er möchte.« Cyroc’h hob einen dicken und leicht zitternden Finger. »In gewisser Weise könnte der jüngste Angriff eine gute Sache gewesen sein.«
    Jora’hs offenes Haar umwogte wie von statischer Elektrizität bewegt den Kopf. Er versuchte, seinen Zorn unter Kontrolle zu halten. »Hunderttausende starben auf Hyrillka! Wie kann so etwas gut sein?«
    »Ich meine, eine solche Katastrophe beobachtet zu haben, könnte eine gute Lektion für dich sein«, erwiderte der Weise Imperator sofort. »Auf Hyrillka hast du gesehen, wie schwer es ist, Oberhaupt eines Volkes zu sein. Bald werde ich Adar Kori’nh empfangen und mit ihm die Maßnahmen besprechen, die zum Schutz des Reiches ergriffen werden müssen.«
    Jora’h stand stumm da und spürte, wie die Unruhe in ihn zurückkehrte. Schon bald würde er die Nachfolge seines Vaters antreten und er nahm sich vor, ein mitfühlenderes Oberhaupt der Ildiraner zu sein. Er wollte vor allem an die Personen denken und erst in zweiter Linie an Politik.
    »Wie sollen wir gegen einen Feind kämpfen, den wir nicht verstehen? Die Hydroger kamen aus dem Nichts. Wir haben ihre Aggression nicht provoziert.«
    Cyroc’h musterte seinen erstgeborenen Sohn kühl. »Wir wissen mehr über die Hydroger, als du glaubst.« Jäher Schmerz stach hinter der Stirn des Weisen Imperators und er sank zurück, sah erschreckend schwach aus. »Geh und denk über das nach, was ich dir gesagt habe.« Er schickte Jora’h fort und wies den Leibwächter Bron’n an, den Adar zu holen, um strategische Fragen mit ihm zu erörtern.
    Der Hyrillka-Designierte lag in einem komfortablen Bett, in einem warmen, hellen Zimmer. Bedienstete und Ärzte umgaben ihn wie Parasiten, überprüften die Anzeigen medizinischer Geräte, verabreichten Injektionen und trugen Salben auf. Zwei Ildiraner des Linsen-Geschlechts standen mit ernster Miene in der Nähe, als ob sie dem bewusstlosen Rusa’h dabei helfen könnten, die Fäden zu seinem Körper zurückzuverfolgen.
    Das runde Gesicht des Hyrillka-Designierten wirkte nun eingefallen und blass. Die Augen waren geschlossen. Das erschlaffte Haar blieb völlig reglos, was entweder an den verabreichten Arzneien lag oder am tiefen Koma des Designierten. Jora’h sah auf ihn hinab.
    Rusa’hs Kopf war verbunden. Trotz der Blässe zeigten sich violette Flecken auf Stirn und Wangen, deutliche Hinweise auf Verletzungen tiefer im Körper. Die inneren Blutungen dauerten an, obwohl einer der besten ildiranischen Ärzte chirurgische Wunder vollbracht hatte, um den Designierten vor dem Tod zu bewahren.
    Die Kopfverletzungen und möglichen Hirnschäden waren weitaus ernster als Quetschungen oder Knochenbrüche. Wenn Rusa’hs Geist tödlich verletzt worden war – welchen Sinn hatte es dann, den Körper am Leben zu erhalten?
    Thor’h blieb an der Seite seines Onkels. Jora’h musterte seinen Sohn, der ihm sehr jung und ängstlich erschien. Thor’hs Augen waren gerötet.
    »Warum wacht er nicht auf?« Er sah Jora’h an, als glaubte er, sein Vater könnte alle Wunden allein mit einer Handbewegung heilen. »Ich habe den Ärzten befohlen, ihm Stimulanzien zu geben, damit er das Bewusstsein wiedererlangt, aber sie schenken mir keine Beachtung.« Thor’h richtete einen finsteren Blick auf die Bediensteten, Ärzte und Arzneispezialisten. »Sag ihnen, wer ich bin und dass sie meinen Anweisungen gehorchen müssen.«
    »Sie können Rusa’h ebenso wenig helfen wie ich den Hydrogern befehlen kann, Hyrillka in Ruhe zu lassen.«
    Der junge Mann sah seinen Vater verächtlich an. »Wozu taugst du dann?«
    Jora’h hätte Thor’h am liebsten geschlagen, insbesondere nach dem, was er gerade vom Weisen Imperator gehört hatte. Aber er beherrschte sich und dachte an die besonderen Belastungen, denen sein Sohn ausgesetzt war, an den Kummer. Der junge Mann hatte ein angenehmes, behütetes Leben geführt, bei dem jeder Wunsch zu leicht in Erfüllung gegangen war.
    »Vielleicht solltest du mit den Priestern des Linsen-Geschlechts sprechen«, sagte er mit einem kurzen Blick

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