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Der süße Hauch von Gefahr

Der süße Hauch von Gefahr

Titel: Der süße Hauch von Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Herren aus – selbst wenn die Schwester besagter Witwe die regierende Schönheitskönigin der Saison war.
    Julianas Herz beruhigte sich allmählich, aber sie konnte die Ereignisse des Abends nicht völlig von sich schieben. Es war nervenzehrend genug gewesen, beinahe von Ormsby in der Bibliothek ertappt zu werden, und dann Asher in seinem Versteck hinter den Vorhängen zu finden war beinahe zu viel gewesen. Es würde noch lange dauern, ehe sie die kräftigen Hände würde vergessen können, die sie gefangen gehalten hatten, oder das Gefühl seines harten Körpers in ihrem Rücken. Ein warmer Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich wieder daran erinnerte, wie sich diese starken Muskeln angespannt hatten, während sie aneinandergepresst hinter den schweren Vorhängen standen. Sie hatte gewusst, dass Asher schlank war und in bester körperlicher Verfassung, sie hatte nur nicht gewusst, wie sehnig und gut trainiert er in Wahrheit war.
    Thalia bedachte sie mit einem fragenden Blick und unterbrach so ihre Gedankengänge; Juliana schüttelte kaum merklich den Kopf. Mit den Lippen formte sie:
    »Später.«
    Thalia wandte sich ab und begann dem jungen Mann, der ihr am nächsten stand, den Kopf zu verdrehen, was ihr keinerlei Mühe zu bereiten schien. Normalerweise hätte Caswell neben Thalia gestanden und die anrückenden Bewunderer in Schach gehalten, aber es war ihm nicht möglich gewesen, diesen Ball zu besuchen. Erst in der vorigen Nacht war er auf dem Heimweg von seinem Club von Straßenräubern überfallen und übel zugerichtet worden. Als er an diesem Morgen bei den Kirkwoods seine Aufwartung gemacht hatte, hatte er schrecklich ausgesehen: seine hübschen Züge geschwollen, die Haut wund und voller Schrammen. Und aus seinen vorsichtigen Bewegungen schloss Juliana, dass ihm andere nicht sofort sichtbare Verletzungen Schmerzen bereiteten. Beide Schwestern waren über seinen Zustand entsetzt, und er hatte mehrere Minuten damit verbracht, sie zu beruhigen, hatte ihnen versichert, dass er zwar im Moment kein schöner Anblick sei und auch Schmerzen litte, sich aber in Kürze vollständig erholt haben würde.
    Mit einem schiefen Lächeln hatte er hinzugefügt:
    »Allerdings bezweifle ich, dass ich heute Abend mein Gesicht bei Ormsby zeigen möchte.«
    Die Schwestern hatten das bestens verstanden, denn er sah wirklich furchtbar aus. Thalia hatte sofort verkündet, dann werde sie ebenfalls dem Ball fernbleiben.
    Mit einem sanften Ausdruck in seinen grauen Augen hatte er gesagt:
    »Meine Liebe, bitte geh. Lass London die bezaubernde Miss Kirkwood ein letztes Mal sehen. Geh für mich.« Er hatte Thalias Hand an die Lippen gezogen.
    »Wenn du das nächste Mal in die Stadt kommst, wird es als meine Braut sein.«
    Thalia hatte ihm ein zitterndes Lächeln geschenkt und stammelnd erklärt:
    »D-dich st-stört es nicht, dass die Ankündigung unserer Verlobung verschoben wird?«
    Er hatte den Kopf geschüttelt.
    »Ich verstehe nicht, warum dein Vater sie aufschieben will, aber mir reicht es, dass er mir die Erlaubnis erteilt hat, um deine Hand anzuhalten, und du mich zum glücklichsten Mann auf der Welt gemacht hast, indem du dich bereit erklärt hast, mich zu heiraten.« Er drückte einen Kuss auf ihre Finger und murmelte dabei:
    »Wann die Ankündigung erfolgt, ist egal, mein Lieb. Das Wichtigste ist, dass wir heiraten und bis zum Winter Mann und Frau sein werden.«
    Mit einem erstickten Schluchzer und plötzlichen Tränen in den Augen hatte Thalia gerufen:
    »Oh, Liebster, das hoffe ich. Ich hoffe es so!« Damit war sie mit gequälter Miene aus dem Zimmer gestürzt.
    Von ihrem Tun völlig überrascht hatte Caswell sich besorgt erkundigt:
    »Stimmt etwas nicht? Habe ich etwas gesagt oder getan, das sie beunruhigt?«
    Juliana hatte zuversichtlich gelächelt und erklärt:
    »Nein, nein, natürlich nicht. Ich bin sicher, es sind nur die Nerven.«
    Und den Nerven meiner Schwestern wird es gewiss nicht zuträglich sein, dass ich heute Nacht versagt habe, überlegte Juliana betrübt. Dieser verflixte Ormsby! Sie konnte immer noch nicht glauben, dass er sie um ein Haar ertappt hätte. Sie war so sorgfältig gewesen. Aber offenbar nicht vorsichtig genug, und er war in die Bibliothek gekommen und hatte ihre Suche nach der einen Sache unterbrochen, die dem Glück ihrer Schwester im Wege stand.
    Irgendwie gelang es den beiden Schwestern, den Rest des Balles zu überstehen; es entstand nur ein unangenehmer Augenblick, als es an der Zeit

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