Der Super-Orgasmus: Höhepunkte zum Abheben - (German Edition)
näher kommen.
Geheimtipp aus Lous Archiv
In der chinesischen Kultur ist sexuelle Energie oder »Ching-Chi« einer der offensichtlichsten und stärksten Arten bioelektrischer Energie. Mantak Chia zufolge gilt das, was wir im Westen als Erregung oder Geilheit bezeichnen, im taoistischen Denken als Erzeugung sexueller Energie.
Menschen, die das Tantra erlernen, schärfen dabei ihre Sinne fein, sodass sie eins mit dem Universum und dem Partner werden. Der Austausch von Körperflüssigkeiten zwischen Mann und Frau spielt bei diesem Prozess eine wichtige Rolle. Drei bestimmte Arten sexueller Ausscheidungen oder »Elixiere« werden von der Frau produziert – von Brüsten, Mund und Yoni (Scheide). Die Aufnahme dieser Elixiere durch den Mann ist spirituell nähernd und kompensiert bei ihm den Verlust des Samens, den er der Frau gibt. In tantrischen Praktiken wird der Mann zu Shiva (dem göttlichen Willen), der sich in der kreativen Vereinigung mit Shakti (reine Energie) manifestiert. Die Frau wird zu Shakti und verkörpert die fundamentalen geheimen Kräfte, die das Universum lenken.
Der Orgasmus wird dabei nur in körperlicher Hinsicht verstanden:
als höchst angenehme explosionsartige Erfahrung mit Kontraktionen der Beckenmuskeln, die oft aus der Stimulation der Genitalien resultieren. Wie ich in den vorhergehenden Kapiteln bereits erläutert habe, muss man nicht unbedingt genital stimuliert werden, um einen Orgasmus zu erleben. Und genau wie die Genitalien die Quellen des Orgasmus nicht einschränken sollten, sollte auch Ihr Körper Ihre Orgasmuserfahrung nicht einschränken. Voraussetzung für den Eintritt in dieses spirituelle Reich sind die Bereitschaft und der Wille, Einstellungen aufzugeben, die den Betroffenen zurückhalten und begrenzen könnten. Ich kann Ihnen versprechen, dass dies viel einfacher ist, als es auf den ersten Blick scheint.
Wenn Sie Sex als spirituelle Aktivität betrachten, wird der Orgasmus zum Austausch von Energie zwischen zwei Liebenden. Dieser Austausch erzeugt eine andere Form von Energie, die Sie und Ihre Erfahrung verwandeln kann, sodass Sie sich mit Ihrem Partner eins fühlen. Auf der körperlichen Ebene wird bei den meisten der tantrischen Praktiken gefordert, dass der Mann seine Ejakulation kontrolliert und so das Vergnügen für seine Partnerin und sich selbst verlängert und erhöht. Wenn Sex »hastig« ist, können Mann und Frau keine sexuelle Energie austauschen und keine Harmonie erzielen; möglicherweise berauben sie sich gegenseitig sogar ihrer Energie.
Meditation und Atemtechniken dienen dem Mann zur Kontrolle und Verlängerung der Erregungsperiode, sodass der Penis fast eine Stunde lang erigiert bleibt. Ich finde, das ist eine Technik, die es sich zu lernen lohnt!
Von diesen allgemeinen Voraussetzungen ausgehend, stehen dem Paar viele verschiedene Positionen offen, mit denen es den Energiefluss untereinander lenken kann. Ich werde diese Positionen später näher erläutern. Zudem ist es wichtig, den Blickkontakt aufrechtzuerhalten und die Atmung aufeinander abzustimmen, um die Verbundenheit mit dem Partner noch weiter
zu erhöhen. Wie Sie sich vorstellen können, ist dies ein sehr subtiler Prozess, für den beide Beteiligten in einer ruhigen, entspannten Stimmung sein müssen.
Meiner Meinung nach ist vieles am Tantra wunderbar und ganz einfach praktisch. Ich möchte Ihnen hier das meiner Meinung nach Beste kurz vorstellen. Ich beschränke diese Darstellung auf das Wesentliche und möchte eine allzu philosophische Sprache vermeiden, ohne (wie ich hoffe) das spirituelle Wesen des Tantra dadurch zu verlieren. Mir geht es vor allem darum, Ihnen praktische Tipps für Ihr Sexleben zu geben, die Sie zum Ausprobieren anregen.
Historisches und Amüsantes
Auf altindischen Tempelwänden kann man Darstellungen von außergewöhnlichen und komplizierten Sexstellungen finden. Diese Positionen wurden von tantrischen heiligen Frauen kreiert und ausgeführt, die von Kindheit an in der Kunst der Liebe ausgebildet wurden. Für Tantriker aus westlichen Ländern, die nicht über ein solches Training verfügen, sind diese komplexen Positionen schwierig und nicht besonders bequem.
Auch wenn das klassische Tantra eine Yogapraktik ist, müssen Sie nicht erst zum Yogi werden, um die Bewegungen und Übungen nachmachen zu können. Wenn Sie neuen Ideen gegenüber offen sind, werden Sie garantiert etwas über sich selbst, Ihren Körper und darüber lernen, wie Sie den Lustquotienten für sich
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