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Der tanzende Tod

Der tanzende Tod

Titel: Der tanzende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat N. Elrod
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Frage.
    »Nur in meinem Herzen.«
    »Und mich nicht verurteilen für das, was ich tue, oder deshalb eifersüchtig sein.«
    »Wenn du das Gleiche für mich tun wirst.«
    »Ich werde dich nicht heiraten.«
    »Deine Liebe ist all die Heirat, welche wir benötigen. Solltest du aufhören, mich zu lieben, dann können wir uns trennen, wenn du es wünschst ... aber ich bete zum Himmel, dass dies nicht eintreffen wird.«
    »Habe ich dein Wort darauf?«
    »Mein Ehrenwort als Ehrenmann. Und habe ich das deine?«
    »Wenn mein Wort allein vor Gott ausreichen wird. Ich verlor meine Ehre vor einer Ewigkeit, und ich bin kaum eine ehrenhafte Dame.«
    »In meinen Augen bist du dies sehr wohl und wirst es immer sein.«
    Dies brachte sie zum Lächeln, was wiederum ein Lächeln auf meine Lippen zauberte. Zögernd streckte ich eine Hand nach ihr aus, mit der Handfläche nach oben. Als Beschwichtigung, als Angebot, als Bitte, als alles oder nichts davon, sodass sie sie nehmen oder zurückweisen konnte, wie es ihr gefiel.
    Sie ließ ihre Hand in die meine gleiten. Gott sei Dank.
    Nun war die richtige Zeit gekommen. Ich stand auf und zog sie an mich, und dann hielt ich sie an mich gedrückt, wie ich es schon so lange hatte tun wollen, endlich in der Lage, ihr den Trost zu geben, den sie so sehr brauchte, aber den zu akzeptieren sie Angst gehabt hatte. Vielleicht dachte sie, dass meine Veränderung unser Verhältnis zueinander geändert habe, und obgleich ich es selbst nicht so sah, würde ich ihre Empfindung respektieren. Ich musste es tun, sonst würde ich sie verlieren. Und dies durfte niemals wieder geschehen.
    Anders als bei unserer ersten Nacht in ihrem Bett war nun ich der erfahrene Verführer, nicht sie. Es boten sich unterschiedliche Anfänge an, aber es gab nur einen einzigen, der sich in diesem Moment als die beste Wahl erweisen konnte. Ich küsste und liebkoste sie ein wenig, dann knöpfte ich meine Weste auf, löste mein Halstuch und öffnete mein Hemd. Ich wartete und sah sie an.
    Sie lachte sanft. »Wie in alten Zeiten?«
    »Ja«, flüsterte ich. »Wenn du möchtest.«
    Sie streckte die Hand aus und ließ ihre gespreizten Finger langsam an meiner entblößten Brust aufwärts gleiten. »Ich würde gerne mehr tun als das ... wenn du möchtest.«
    Nichts hätte mir besser gefallen können. Was die Befriedigung Noras anbelangte... nun, ich war entschlossen, mein Bestes zu tun oder bei dem Versuch zu sterben.
    In wenigen Minuten hatten wir uns vom größten Teil unserer hindernden Kleidung befreit. Da ich wesentlich größer war als sie, glich ich den Unterschied aus, indem ich mich auf dem Kaminvorleger ausstreckte und sie auf mich herabzog. Ihr Gelächter klang nun viel lebendiger. Ich war sehr froh, dies zu hören. Der Körper erinnert sich an das, was im Geiste verblasst sein mag, und der meine verfiel widerstandslos in die Muster der Vergangenheit, indem er sich an Noras Vorlieben und Bedürfnisse erinnerte, ohne dass ein Wort gesprochen werden musste. Natürlich vergrößerte die Zeit, in der wir getrennt gewesen waren, unser gegenseitiges Verlangen außerordentlich. Wir küssten und berührten uns, die Hände überall, die Glieder eng umschlungen, während die Leidenschaft zwischen uns entflammte und wuchs. Bald ergriff mich das Fieber mit größerer Hitze, als ich sie jemals verspürt hatte, und Nora zerrte an mir wie ein wildes Tier.
    Selbst während der äußersten Leidenschaft musste ich bei anderen Frauen stets meine unnatürliche Kraft im Kopfe behalten, um ihnen keinen Schaden zuzufügen. Nun wurde ich mir plötzlich der harten Muskeln an Noras Körper bewusst, und mir wurde klar, dass ich bei ihr mehr wagen konnte und sie dennoch nicht verletzen würde ... und umgekehrt ebenso. Ich hatte im Eifer des Gefechtes häufig ein oder zwei blaue Flecken durch sie davongetragen; nun besaßen wir beide die Freiheit, uns völlig gehen zu lassen, und dies tat ich mit Hingabe.
    Ich nippte nur mit den Lippen an der samtenen Haut ihrer Brüste und ihres Halses, obgleich meine Eckzähne hervorstanden, so wie es auch bei ihr der Fall war. Der Anblick von ihnen in diesem Zustand hatte bei mir seit jeher eine ebenso starke Erregung hervorgerufen wie der Anblick ihres Körpers; ich fragte mich, ob sie eine ähnliche Reaktion erlebte. Offensichtlich war es so; zu diesem Schluss kam ich bald, da ihre Antworten auf meine Aktionen sich hinsichtlich Aggressivität und Verlangen steigerten. Wir rollten uns herum und stöhnten und rieben uns

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