Der tausendfältige Gedanke
der Kianene und (von Eumarna abgesehen) der wohlhabendste und bevölkerungsreichste Bezirk Kians.
Chigra – »mordendes Licht« (aghurzoi); ein alter Name der Sranc für Seswatha.
Chinjosa, Musammu (*4078) – der aus Ainon stammende Pfalzgraf der Provinz Antanamera, der kurz nach Chepheramunnis Tod im Winter 4111 zum Regierenden König von Ainon erklärt wurde.
Chorae – Artefakte des Alten Nordens, die bei den Inrithi »Tränen Gottes« heißen. Es handelt sich um Eisenkugeln von etwa zweieinhalb Zentimetern Durchmesser, die mit Runen in Gilcunya – der heiligen Sprache der Quya, der Magier der Nichtmenschen – beschriftet sind. Das Besondere an den Chorae ist, dass sie ihre Träger immun gegen alle Hexenformeln machen und jeden Hexenmeister, der mit ihnen in Berührung kommt, sofort töten. Obwohl die Grundsätze, die hinter ihrer Erschaffung stehen, nicht mehr bekannt sind (sie hängen mit einem verloren gegangenen Zweig der Hexenkunst namens Aporos zusammen), sollen Tausende von Chorae allein im Gebiet der Drei Meere kursieren. Die Chorae spielen eine entscheidende Rolle für das Kräftegleichgewicht im Gebiet der Drei Meere, da sie allen Großen Gruppen, die keinen Orden hinter sich wissen, eine effektive Waffe gegen die Macht der Orden in die Hand geben.
Chorae-Bogenschützen – Spezialeinheiten, die mit an Pfeilen oder Armbrustbolzen befestigten Chorae feindliche Hexenmeister töten. Solche Schützen sind eine wesentliche Stütze fast jedes Heers von Eärwa.
Chronik des Stoßzahns – Eärwas ältestüberlieferter Text von Menschenhand und Grundlage jedes menschlichen Glaubens (bis auf den Fanimismus). Als ältestes geschriebenes Werk ist seine Herkunft nahezu unbekannt. Viele Kommentatoren der Inrithi haben darauf hingewiesen, es müsse sich um ein Gemeinschaftswerk handeln, das durch lange Jahre aus vielen – wohl mündlichen – Quellen zusammengetragen worden sei. Wie bei den meisten heiligen Schriften wurden den Gläubigen nur wenige Textstellen in stark idealisierter Form vermittelt. Die Chronik besteht aus sechs Büchern:
- Das Buch der Gebote ist ein Verzeichnis der Regeln, die den Umgang der Kasten untereinander bestimmen.
- Das Buch der Gesänge enthält die alten »Gesetze des Stoß zahns«, die jeden Aspekt des privaten und öffentlichen Lebens betreffen; laut Überlieferung der Inrithi ist dieses Buch durch die kritischen Bemerkungen des Traktats ersetzt worden.
- Das Buch der Götter ist die wichtigste heilige Schrift der Kulte, führt die verschiedenen Götter auf und erklärt die für jeden von ihnen unerlässlichen Riten der Reinigung und der Sühne.
- Das Buch des Hintarates enthält die Lebensgeschichte dieses aufrechten Mannes, der unter offensichtlich unverdienten Wid rigkeiten schwer gelitten hat.
- Das Buch der Lieder ist eine Sammlung in Versform verfasster Gebete und Gleichnisse, in denen die Tugenden der Frömmig keit und Männlichkeit, des Mutes und der Treue zum eigenen Stamm gepriesen werden.
- Das Buch der Stämme ist die ausführliche Erzählung vom Wir ken der ersten Propheten und Häuptlingskönige der Fünf Stäm me der Menschheit vor deren Einfall in Eärwa.
Cil-Aujas – eine untergegangene Anlage der Nichtmenschen im Schatten der Osthwai-Berge.
Cincûlisch – die nicht entschlüsselte Sprache der Inchoroi, die die Nichtmenschen CincûVhisa oder »seufzendes Schilf« nennen. Der Isûphiryas zufolge war die Verständigung zwischen den Cunuroi und den Inchoroi so lange unmöglich, bis Letztere »Münder bekamen« und die Sprachen der Cûnuroi zu sprechen lernten.
Cinganjehoi ab Sakjal (*4076) – ein berühmter Sapatishah-Gouverneur, den seine Kianene den »Tiger von Eumarna« nennen.
Cingulat – ein zu den Ketyai gehörendes Volk. Es lebt an der Nordwestküste von Kutnarmu, gleich südlich von Nilnamesh.
Cingulisch – die Sprache von Cingulat, die sich aus dem Sapmatarischen entwickelt hat.
Ciron – ein Inselreich im Schnittpunkt der Drei Meere. Seine Bewohner sind Ketyai und fahren seit langem als Kaufleute zur See.
Cironisch – die Sprache von Ciron, die sich aus dem Scheyo-Kheremischen entwickelt hat.
Cishaurim – die berüchtigten, in Shimeh residierenden Hexenpriester der Fanim. Gemäß der religiösen Überlieferung der Fanim wurde der Prophet Fane nach seiner Erblindung in der Wüste zum ersten Cishaurim. Entsprechend Fanes Behauptung, die wahre Kraft des Einzigen Gottes könne nicht ausgeübt werden, solange man die profane Welt sehe,
Weitere Kostenlose Bücher