Der tausendfältige Gedanke
die zu den sogenannten Tiefen Marschen am Oberlauf des Swa gehört.
Caphrianus I. (3722-85) – meist »der Jüngere« genannt, um ihn von seinem ceneischen Namensvetter zu unterscheiden; ein wegen seiner diplomatischen List und seinen weitreichenden Reformen des Gesetzbuchs von Nansur berühmter Kaiser aus dem Haus Surmante.
Cara-Sincurimoi – »Engel des ewigen Hungers« (ihrimsu); alter Name der Nichtmenschen für den Nicht-Gott. Siehe Nicht-Gott.
Caraskand – eine große Stadt im Südwesten des Gebiets der Drei Meere und wichtiger Umschlagplatz für Karawanen; Verwaltungsund Handelszentrum von Enathpaneah.
Carathay – eine ausgedehnte, aus Sanddünen und Schotterebenen bestehende Wüste im Südwesten von Eärwa. Große Oasen finden sich vor allem im Osten der Carathay, doch die ganze Region ist von Wadis durchzogen.
Caro-Schemisch – Schriftsprache der Nomaden der Carathay-Wüste.
Carythusal – auch »Stadt der Fliegen« genannt; größte Stadt im Gebiet der Drei Meere und Handels- und Verwaltungszentrum von Ainon.
Casidas (3081-3142) – ein berühmter Philosoph und Geschichtsschreiber der Spätantike, der vor allem wegen seiner feierlichen Annalen des Ceneischen Reichs bekannt ist.
Caünnu – der Name, den die Scylvendi den heißen Südwestwinden gegeben haben, die im Hochsommer über die Steppe Jiünati wehen.
Celmomas IL, Anasûrimbor (2089-2146) – unversöhnlicher Feind von Golgotterath in der Frühzeit der Apokalypse und letzter König von Kûniüri. Siehe Apokalypse.
Cememketri (*4046) – der Hochmeister der Kaiserlichen Ordensleute.
Cenei – eine Stadt auf den Ebenen von Kyranae, die nach dem Zeitalter der Städtekriege zur Beherrscherin des gesamten Gebiets der Drei Meere aufstieg. Cenei wurde 3351 von den Scylvendi unter Führung von Horiötha zerstört.
Ceneisches Reich – das größte Ketyai-Reich der Geschichte. Es umfasste bei seiner weitesten Ausdehnung das gesamte Gebiet der Drei Meere von den Atkondras-Bergen im Südwesten bis zum Huösi-See im Norden und dem Kayarsus-Gebirge im Südosten. Entstehung und Bestand dieses Reichs verdankten sich vor allem der kaiserlichen Armee von Cenei, dem wohl bestausgebildeten und bestorganisierten Heer der Geschichte.
Cenei – in den Tagen des Kyraneischen Reichs nur eine unbedeutende Handelsstadt am Phayus – ging aus dem Zeitalter der Städtekriege als wichtigste Stadt der Ebenen von Kyranae hervor. Die Eroberung von Gielgath 2349 festigte seine regionale Vormachtstellung, und in den folgenden Jahrzehnten sicherte sich Cenei unter Xercallas II. die Reste des einstigen Kyraneas. Xercallas’ Nachfolger setzten die aggressive, auf Ausdehnung gerichtete Politik fort, indem sie erst die Norsirai-Stämme von Cepalor befriedeten und dann drei Kriege gegen Shigek wagten, das 2397 fiel. Nachdem General Naxentas Enathpaneah, Xerash und Amoteu erobert hatte, inszenierte er 2414 einen Staatsstreich und erklärte sich zum Kaiser von Cenei. Obwohl er schon im Jahr darauf ermordet wurde, bediente sich jeder seiner Nachfolger der kaiserlichen Einrichtungen, die von ihm geschaffen worden waren.
Als Triamis I. 2478 Kaiser wurde, begann, was die Historiker als das Goldene Zeitalter von Cenei betrachten. 2483 eroberte er Nilnamesh, im Jahr darauf Cingulat. 2485 besiegte er bei Amarah ein großes Heer der Zeümi und wäre ins Gebiet der Satyothi einmarschiert, wenn Meutereien seiner heimwehkranken Truppen das nicht verhindert hätten. Er verbrachte das nächste Jahrzehnt damit, seine Eroberungen zu konsolidieren und die verderbliche religiöse Gewalt zwischen Anhängern der traditionellen Kiünnat-Sekten und der wachsenden Zahl von »Inrithi« zu bekämpfen. Bei Verhandlungen befreundete er sich mit dem damaligen Vorsteher der Tausend Tempel, mit Ekyannus III. 2505 dann konvertierte er zum Inrithismus und erklärte ihn zur Staatsreligion des Ceneischen Reichs. Die nächsten zehn Jahre war er damit beschäftigt, religiöse Aufstände niederzuschlagen und Ciron (2508) und Nron (2511) zu besetzen. Die folgende Dekade verbrachte er auf Feldzügen im Osten des Gebiets der Drei Meere, die sich gegen die Nachfolgestaaten des alten Shiradischen Reichs richteten, und eroberte Ainon (2518), Cengemis (2519) und schließlich Annand (2525).
Die nächsten Aspektkaiser vergrößerten das Reich, dessen Grenzen beinahe achthundert Jahre lang erstaunlich stabil blieben, nur noch geringfügig. In dieser Zeit prägten Sprache und Institutionen des Kaiserlichen Cenei und
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