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Der Thron der Welt

Der Thron der Welt

Titel: Der Thron der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Lyndon
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anderen tötet ihr. Sorgt dafür, dass der Franzmann beim ersten Angriff stirbt. Gebt ihm keine Gelegenheit, sein Schwert zu benutzen. Anschließend verstecken wir die Leichen ein gutes Stück abseits der Straße. Die Schweine werden sich morgen um sie kümmern.»
    Jemand lachte. «Deine Schweine haben besseren Fraß als wir.»
    Bevor Wayland diese schrecklichen Bilder losgeworden war, kamen die Gesetzlosen an die Tür. Wayland hastete zum Rand der Lichtung und warf sich hinter einen Baum. Neun verhüllte Schatten kamen aus der Hütte. Wie Nebel stieg Atemluft aus den Schlitzen in ihren Kapuzen auf. Wayland hätte sie anspucken können, so dicht gingen sie an ihm vorbei.
    Die Schweine in der Koppel quiekten erregt. Sie wussten, was der Abmarsch der Gesetzlosen ankündigte. Es war, als hätte eine Fressglocke geläutet.
    Waylands erster Gedanke war, so schnell wie möglich Vallon zu warnen. Aber was, wenn die Flüchtlinge von der Straße abgebogen waren und der Junge schon auf dem Weg zu Ash war? Selbst mit der Hilfe des Hundes konnte es die ganze Nacht dauern, bis er das Lager der Flüchtlinge fände. Er überlegte, ob er die Hütte anstecken sollte, aber die Gesetzlosen wären bestimmt schon eine Meile entfernt, bis das Feuer hochloderte, und würden den Brand hinter sich wahrscheinlich nicht bemerken.
    Er konnte nicht länger warten. Die Gesetzlosen waren schon beinahe außer Sicht. Wayland wollte sich gerade daranmachen, ihnen zu folgen, als ihm ein neuer Gedanke kam. Er rannte zurück zu der Hütte, öffnete mit einem Fußtritt die Tür auf und polterte hinein. An der Wand hingen eine Kapuze und ein Umhang, mit denen sich die Gesetzlosen tarnten. Er hüllte sich in den Umhang und zog die Maske übers Gesicht.
    Als er das Raubgesindel einholte, hatten die Männer eine langgezogene Kette gebildet. Wayland sah zum Himmel hinauf. Der Mond stand klein und fern über den Bäumen. Vallon musste inzwischen irgendwo ein Lager aufgeschlagen haben. Wayland beschloss, die Männer bis zu der Eiche zu beschatten und dann dem Köhler und seinem Gefährten den Weg hinunter zu folgen. Wenn er die beiden erledigt hätte, würde er dem Jungen auflauern. Er würde eine Stelle suchen, die weit genug von der Eiche entfernt war, sodass die Flüchtlinge rechtzeitig gewarnt wären, falls sie noch auf der Straße unterwegs waren.
    Etwa auf der halben Strecke zu der Eiche hielten die Gesetzlosen an, scharten sich dicht zusammen, und besprachen sich flüsternd. Dann lösten sich zwei Schatten aus der Gruppe und verschwanden zwischen den Bäumen zur Rechten des Pfades. Als Wayland klar wurde, dass Leofric und Sidward eine Abkürzung nahmen, begann er zu zögern. Wenn er ihnen folgte, würde er vielleicht den Jungen verpassen. Doch wenn er bei der Hauptgruppe blieb und die Flüchtlinge immer noch auf der Straße waren, hätte er keine Gelegenheit, sie zu warnen, bevor Leofric und der andere auf den Jungen trafen.
    Wayland beschloss, den Spähern zu folgen.
    Die beiden bewegten sich auf ihrem vertrautem Terrain schnell und sicher. Wie Schemen huschten sie über mondbeschienene Stellen und durch tiefe Schatten. Wayland trabte möglichst lautlos hinter ihnen her. Dann trieben Wolken vor den Mond. Dunkelheit kroch über den Waldboden und verschluckte die beiden vollends. Um nicht blindlings mit ihnen zusammenzustoßen, verlangsamte Wayland seinen Schritt. Doch er spürte, dass sich die Gauner weiter von ihm entfernten.
    Hierher.
    Der Hund drehte sich um, und Wayland legte ihm die Hand auf den Nacken.
    Gemeinsam rannten sie weiter, Wayland verließ sich vollkommen auf die Nase des Hundes.
    Unvermittelt duckte sich der Hund auf den Boden und richtete seinen Blick auf Wayland, der daran ablas, dass die Gesetzlosen angehalten hatten und ganz in der Nähe waren. Der Mond blitzte durch Wolkenlücken. Wayland erkannte den Weg zu seiner Linken. Vor ihm lag eine Waldwiese, die stellenweise mit Gebüsch bewachsen war. Ein Schatten teilte sich in zwei. Eine Gestalt bewegte sich auf den Weg zu, überprüfte, dass niemand in der Nähe war, und hastete zwischen die Bäume auf der anderen Seite.
    Es wäre einfacher, es einzeln mit den beiden aufzunehmen, aber wie? Auch wenn er sie ohne Blutvergießen entwaffnen konnte, würde es zu lange dauern. Der Junge konnte schon vorbeigekommen sein und den Treffpunkt erreicht haben. Wayland musste so schnell wie möglich zurück.
    Er klopfte dem Hund auf die Schulter.
Töte ihn.
    Das Tier erhob sich, lief ein paar

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