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Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Der Tod des Staatsanwalts (German Edition)

Titel: Der Tod des Staatsanwalts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecker, Renate Gatzemeier
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zum Unfallhergang passen.“
    „ Damit Thomas nicht in Verdacht geriet, diesen Mord an Hermann begangen zu haben, stellte er seinen Golf ganz bewusst in dem Feldweg ab. Es war auf der einen Seite zwar eine riskante Angelegenheit, ihn von uns aus gleich von vornherein ins Spiel zu bringen, aber über kurz oder lang wäre die Polizei ohnehin auf ihn gestoßen. Aus diesem Grund wollten wir durch vermeintliche Cleverness den Bullen gleich zu Beginn den sogenannten Wind aus den Segeln nehmen und sind das Risiko eingegangen. Es hat sich genau so abgespielt, wie Thomas Ihnen erzählte. Gut sichtbar stellte er seinen Wagen im Feldweg ab und sorgte dafür, dass er nicht wieder ansprang, damit der Mechaniker auch etwas zum Reparieren fand. Zu Fuß ging er mit seinem Hund Promi in die Kneipe, um sich ein perfektes Alibi zu verschaffen.“
    „ Das hat er sauber eingefädelt. Immerhin sind wir darauf hereingefallen.“, erwiderte Daja Cornelius und lauschte weiter den Ausführungen der im Bett Liegenden.
    „ Den anderen Golf fuhr Felix, aber ich saß neben ihm auf dem Beifahrersitz. Ich wollte Hermanns Tod hautnah miterleben. Vor lauter Nebel und Aufregung habe ich ihm die falsche Person gezeigt, sodass versehentlich ein Unschuldiger zu Tode kam.“ Betreten senkte sie den Kopf. „Wir waren beide ziemlich schockiert darüber. Um unser begonnenes Werk zu vollenden, mussten wir Hermann suchen, sonst wäre alles umsonst gewesen. Ich war froh, dass er Gustav zuvor losgelassen hatte, sonst wäre auch er unter die Räder gekommen. Nachdem wir meinen Bruder angefahren hatten, sind wir sofort nach Hause in die Garage zurück. Seither steht der Golf dort. Sobald Gras über die Sache gewachsen wäre, hätten wir den Wagen entsorgt. An finanziellen Mitteln würde es uns in der Zukunft ja nicht mehr mangeln. … Mir war klar, dass Hermann den Aufprall nicht überleben würde.“
    „ Haben Sie gar keine Schuldgefühle verspürt?“
    „ Dem jungen Mann gegenüber schon, aber Hermann hat nur zurückbekommen, was er verdiente. Seine jahrelangen Schikanen werde ich nie vergessen, sie haben mich geprägt und zu dem gemacht, was ich heute bin. Ein nichts, ein niemand. Auch ich hegte seit Jahren nur den einen Gedanken, mich an Hermann zu rächen. Außerdem benötigten wir für einen gemeinsamen Neubeginn ein gewisses Startkapital. Da ich Hermanns einzige, lebende Verwandte bin, wäre sicherlich ein großes Stück von dem Kuchen an mich gegangen. Wenn nicht sogar sein ganzes Vermögen. Es ging nicht anders, er musste sterben. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass er dafür sorgte, dass Thomas unschuldig verdonnert wurde.“
    „ Wie ging es weiter?“, bohrte die Oberkommissarin.
    „ Nach Hermanns Tod haben wir so getan, als wäre Felix kurzfristig zur Beerdigung seines Onkels angereist. Mal hielt er sich bei mir auf und mal bei Thomas. Es kannte ihn ja niemand hier in der Gegend, also fiel es auch nicht auf, wenn er von jemandem gesehen wurde. Kein Mensch wusste von meinem Sohn. Leider habe ich mich Ihnen gegenüber verplappert. Unsere Nachbarn sind alt und kümmern sich nicht um das Geschwätz anderer Menschen. Hermann sorgte in der Vergangenheit schon dafür, dass uns keiner zu nahe kam.“
    „ Was können Sie mir zu Tarek Baberg sagen?“
    „ Er war ein mieser, kleiner Erpresser, der sich das Kennzeichen des Golfs gemerkt hatte. Daraus gedachte Baberg Kapital zu schlagen und verfasste einen Brief, in welchem er fünftausend Euro von Thomas verlangte. Dabei stand der Wagen doch absichtlich auf dem Feldweg, aber das konnte der Typ natürlich nicht ahnen. Seine Dummheit war, dass er im Wagen auf dem Parkplatz gewartet hat, bis Thomas aus dem Haus kam und den Brief an sich nahm. Abends um diese Uhrzeit fallen fremde Fahrzeuge natürlich sofort auf. Vor allem, wenn der Fahrer sich auch noch eine Zigarette im Inneren des Fahrzeugs anzündet und versucht sich zu verstecken. Thomas ist zu ihm hin und wollte wissen, warum er so eine Scheiße inszeniert. Na ja, irgendwie ist die Angelegenheit dann aus dem Ruder gelaufen und Thomas ist durchgedreht. Aber da lebte Baberg noch, war lediglich bewusstlos. An dieser Stelle ist dann Felix wieder für ihn in die Bresche gesprungen und brachte den Wagen mit dem Bewusstlosen auf den Grillplatz. Erst hier hat er ihm endgültig das Genick gebrochen.
    Es handelte sich um eine heikle Situation, denn wir waren nicht sicher, ob der Todeszeitpunkt exakt zu ermitteln sein würde. Während Felix unterwegs war, ist

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