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Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Titel: Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stelter
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nächsten genauso viel zu berichten haben, dann schaffen wir unser Pensum heute nicht.«
    »Gott bewahre!« Piet fuhr zusammen.
    »Aber es ist schon erstaunlich, was sie herausgefunden hat, oder?«
    »Kann sein«, meinte er gleichmütig. »Wer sind die nächsten?«
    »Platz 484 .«
    »Na dann los.«
     
     

41
     
     
     
     
    Ich hatte mir bei Johnny ein Sudoku-Rätselheft gekauft. Als ich vor der Kasse stand, spürte ich einen Anflug von schlechtem Gewissen. Wer im Urlaub Sudoku-Rätselhefte kauft, der weiß vor lauter Langeweile nichts mit sich anzufangen und ist ein völlig unkreativer Mensch ohne ausreichende soziale Kontakte. Meine Seelenpein wurde allerdings gemildert, als der Glatzkopf mit dem Achselhemd, der vor mir an der Kasse stand, eine Coupé auf das schwarze Rollband legte. Nee, dann doch lieber Sudoku.
    Das Frühstück war abgeräumt, die Kinder unterwegs. Als ich mit dem abgetrockneten Geschirr aus dem Waschhäuschen kam, saß Anne mit gezücktem Kugelschreiber vor meinem Rätselheft. Ich überlegte gerade ernsthaft, ob ich zu Johnny gehen sollte, um ein zweites zu kaufen, als die beiden Polizisten in unser Vorzelt traten.
    » Goedemorgen ! Dürfen wir reinkommen?« Gute Frage, wenn man schon im Vorzelt steht. Na ja, klingeln wäre auch schlecht möglich gewesen. 
Anne legte den Stift beiseite. »Ja natürlich. Nehmen Sie Platz. Möchten Sie einen Kaffee?«
    Der Inspecteur nickte.
    »Gerne«, sagte die Frau.
    Anne musterte den Inspecteur möglichst unauffällig, aber ich war mir sicher, dass sie gerade dachte, warum um alles in der Welt sich ein Beamter der Mordkommission, oder wie das auch immer in Holland heißen mochte, so kleidete: Er trug eine nicht gut sitzende Jeans, Brooks-Laufschuhe und ein farbloses Hemd. Es war wirklich farblos. Es war nicht blau, es war nicht weiß, es war nicht mal grau. Und der Inspecteur hatte keinen Dreitagebart, er war einfach unrasiert. Ich vermutete, dass der Mann der Chef war, aber vielleicht hatte ich auch nur zu viele Schimanski-Krimis gesehen.
    Ich machte zwei weitere Kaffee. »Nimmt jemand Zucker?«
    »Ja bitte«, antwortete die Polizistin. Sie war rein optisch das genaue Gegenteil ihres Kollegen. Sie war schlank und sportlich, trug einen blauen Blazer über einer hellblauen Bluse, eine weiße Jeans und dunkelblaue Tods . Ihre Frisur war, nun ja, … perfekt.
    »Sie heißen Anne und Bernhard Lehnen, von Beruf Hausfrau und Journalist, ist das richtig?«
    »Das stimmt«, antwortete ich mit fester Stimme.
    »Um die Frage des Inspecteurs vorwegzunehmen, warum macht ein Journalist Campingurlaub?«, wollte Annemieke wissen. Aha, er war tatsächlich ihr Chef.
    »Weil auf einem Campingplatz die ganze Familie Urlaub hat. In einem Hotel ist man rund um die Uhr der Animateur der eigenen Kinder.«
    Sie musterte mich. »Also nur wegen der Kinder?«
    »Nein, nicht nur. Aber was will ich im Urlaub? Ich will lesen, joggen, segeln. Man macht was mit der ganzen Familie, oder jeder für sich hat was zu tun. Das ist für mich Urlaub.«
    Der Inspecteur brachte zum ersten Mal die Zähne auseinander: »Sie segeln?«
    »Ja, wir haben zusammen mit einem befreundeten Ehepaar ein Segelboot in Oostwatering.«
    »Wie heißt das befreundete Ehepaar, und wo wohnt es?«
    »Albert und Gisela Scheufel«, sagte ich. »Sie wohnen auf Camping de Wilgenveld in Serooskerke.«
    »Seit wann segeln Sie?«
    Ich überlegte kurz. »Seit sechs Jahren. Wenn man jeden Quadratmeter Fahrradweg in Walcheren kennt, dann muss man sich was Neues überlegen.«
    Der Inspecteur nahm seine Tasse Kaffee und gab damit zum Ausdruck, dass er nicht vorhatte, die nächste Frage zu stellen. Die Polizistin ließ sich nicht zweimal bitten.
    »Frau Lehnen«, sagte sie an Anne gewandt, »Sie haben im Mai hier ein Frauen-Camping veranstaltet.«
    »Ja, das haben wir, und das wissen Sie auch schon, sonst hätten Sie diese Frage ja nicht gestellt. Wir haben uns mit fünf Frauen über Pfingsten hier auf dem Platz getroffen. Das haben wir zum ersten Mal gemacht. Normalerweise sind die Väter mit den Kindern unterwegs.«
    »Richtig, das wissen wir«, sie schaute kurz in ihre Unterlagen, »und dabei haben Sie Andrea Heinrichs kennengelernt.«
    Anne nickte. »Sie war mit der Tochter ihres Freundes hier, auf den Saisonplätzen. Wir haben sie im Wollladen in Noordkapelle kennengelernt, und wir haben die Tage zusammen verbracht.«
    Die Polizistin machte sich Notizen. »Was wissen Sie über Frau Heinrichs?«, fragte sie dann.
    »Nicht

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