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Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Titel: Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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prachtvolle Goldring fasste einen gigantischen Rubin. Der Ring war bis auf den Edelstein das exakte Gegenstück von ihrem.
    „Die Familie Grigorjew, von der dieses Prachtstück, das Sie irgendwo an ihrem bezaubernd jungen Körper tragen, stammt, teilt sich mit der Sippe der Callahan s gemeinsame Vorväter.“
    „Helden, wie ich vermute?“
    Callahan lächelte verzückt. „Sie haben meine Übersetzung der Keilschrift erhalten?“
    „Was hat es mit diesen Ringen auf sich?“ Bevor sie ihre Beute zücken würde, musste Aiden mehr Informationen preisgeben.
    Callahan sah sie mit kaltem Blick an. „Der Ring steht Ihnen nicht zu. Sie wissen nicht, wie gefährlich die Grigorjews sind. Sollten sie Ihnen auf die Schliche kommen, wird ein schneller Tod das Letzte sein, mit dem Sie rechnen dürfen.“
    Dieser alte Mann bluffte. Lucy schluckte ihren Schreck hinunter. „Wir leben nicht mehr im Mittelalter.“
    Sein spontanes Lachen erschreckte sie. „Meine Liebe, die Wurzeln der Grigorjews reichen über das Mittelalter weit hinaus. Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie geben mir den Ring und ich verrate Sie dafür nicht an Kolja Grigorjew, der zweifellos schon Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben wird, um Sie zu finden. Zusätzlich erwarte ich von Ihnen einen kleinen Bonus. Sonst erfährt die ganze Welt, dass S ie seit Jahren Ihre Hände nach fremdem Eigentum ausstrecken.“ Die langen knochigen Finger legten sich auf ihr Knie. „Ich wohne im Waldorf-Hilton. Sie könnten mir den Nachmittag versüßen.“
    „Wer garantiert mir, dass Sie sich an die Absprache halten?“ Sie war oft genug erpresst worden . Wer an der Leine hing, spürte sie. Sein ganzes Leben. Callahan legte ihr die Prawda auf den Schoß. Unter dem Papier schob sich seine Hand zwischen ihre Beine. Das gierige Aufleuchten seiner kalten Augen und sein grobes Zugreifen widerte n sie an.
    „Lies, Jana Kusnezow und dulde meine Berührungen, Lucy Sorokin. Du wirst sie zur Genüge genießen dürfen.“
    Es kostete sie sämtliche Anstrengung, das Zittern ihrer Hände zu verbergen. Er schlug die Zeitung auf. Sein dürrer Finger tippte auf die Nachricht von Igors Tod.
    „Dieser Mord trägt Koljas Handschrift. Bei seinem Nächsten werden Sie es sein, die die Londoner Polizei stückchenweise aus der Themse fischt.“
    Sein Griff unter dem knisternden Papier wurde zudringlicher. Lucy zwang sich, stillzuhalten. „Und Sie garantieren mir Schutz? Wie?“
    „Die Grigorjews und ihre stets wachsende Macht sind mir seit Langem ein Dorn im Auge. Alles, was sie schwächt, ist mir willkommen. Der Ringdiebstahl wird sie zweifellos schwächen. Sie haben mir quasi damit einen Gefallen getan. Ich erweise mich aus Prinzip großzügig gegenüber Menschen wie Ihnen. Der Ring, wenn ich bitten darf.“
    Seine Hand wanderte direkt vor ihre Nase. Lucy zog den Schmuck aus der Tasche. Sie hasste solche Situationen. Es war lange her, seit sie das letzte Mal in solch eine Falle getappt war.
    Callahan hielt den Ring ins Licht. „Wunderbar, nicht wahr?“ Sein gehässiges Lachen wollte nicht aufhören. In Lucys Magen fühlte es sich an, als kröchen Schlangen herum. „Machen Sie sich keine Gedanken mehr. Kolja Grigorjew wird weder I hren richtigen Namen noch I hren Wohnsitz erfahren.“
    Er hatte Igor gefoltert. Kolja wusste alles, was er gewusst hatte. Dass Callahan sie für derart naiv hielt, schürte ihre Wut mehr, als das Gegrapsche seiner geilen Hand, die sich unter ihren Pulli schob. Sie musste diesen Mann loswerden und verschwinden. So schnell wie möglich.
    „Ich schlage vor, Sie begleiten mich gleich. Gutes soll man nicht warten lassen.“
    Der Brechreiz ließ sich im letzte n Moment hin unterwürgen. „Vorher fahren Sie mich bitte nach Hause. Ich möchte mich frisch machen und dem Anlass entsprechend umziehen. Es wird schnell gehen. Sie können im Wagen auf mich warten. Baker Street 126.“
    Callahan s Augen leuchteten auf. „Es ist mir ein Vergnügen. Wussten Sie, dass ich es war, de r den Großteil der Waren, die durch Ihre Hände gegangen sind, an vertrauensvolle Käufer vermittelt ha t ? Betrachten Sie Ihren kleinen Dienst an mir als Provision.“
    Die Provision, die Lucy vorschwebte, hatte etwas mit einem hoffentlich ewig währendem Schlaf zu tun.
    „Gestatten Sie meinem Chauffeur, dass er Sie in die Wohnung begleitet. Es wäre ungünstig, würden Sie eine Flucht in Erwägung ziehen.“
    „Bitte, wenn er mir nicht vor den Füßen steht.“ Auf die Toilette würde

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