Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)

Titel: Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
Vom Netzwerk:
kippte ihm etwas in den Mund. Daniel konnte ihn schlucken hören. Lucy ließ nicht von ihm ab. Er wurde immer lauter, versuchte, Lucy dahin zu platzieren, wo zweifelsfrei seine gesamte Aufmerksamkeit hinströmte, aber sie ließ sich nicht beirren. Als er gierig nach ihrer Brust greifen wollte, sank seine Hand kraftlos zurück. Noch ein letztes, raues Keuchen, dann blieb er bewegungslos unter Lucy liegen. Sie strich über seinen Körper, fühlte hektisch den Puls. Fingerte an seinen Händen, richtete ihr Kleid.
    Sie schwang ihre schönen Beine von ihm, da schnellte Callahan hoch. Lucy schrie. Irre Augen starrten sie hasserfüllt an, faltige Hände legten sich um ihren Hals. Lucy röchelte.
    Daniel sprang auf. Callahan sah erstaunt an ihm hoch und reagierte nicht, als Daniel seinen Schädel umfasste. Es ging schnell. Callahan s Genick knackte und er fiel zur Seite.
    Lucy hielt sich den Hals, sie zitterte und rang nach Luft. Daniel wickelte sie in seine Jacke und behielt sie im Arm. „Gleich geht es besser. Atme so ruhig wie möglich.“ Sanft massierte er ihre Kehle, während er die Nummer des Cleaner-Teams tippte. Lucy starrte ihn an, als wäre sie eben aus einem Traum erwacht.
    „Ich wollte ihn töten.“
    „Hab ich gesehen.“ Vielleicht wäre es bei einem normal sterblichen Greis auch gelungen. „Aber du hast es nicht getan. Ich war es. M ir macht es nichts aus , aber du bist keine Mörderin.“ Er zog sie auf seinen Schoß und strich immer wieder über ihre Wangen. Wie sollte er Keph erklären, was er getan hatte?
    „Was wollte dieser Mann von dir?“
    „Mich als Diebin denunzieren, wenn ich ihm nicht über einen öden Nachmittag hinweghelfen würde. Ethan hat ihn ins Vertrauen gezogen und Callahan hat Käufer vermittelt. Dafür werde ich Ethan büßen lassen.“ Lucy sah ihn misstrauisch an. „Was machst du eigentlich hier? Bist du mir gefolgt?“
    „Ich hatte den Auftrag, Callahan zu liquidieren. Ich war sehr erstaunt, dich bei ihm vorzufinden.“ Keph würde ihn lynchen, dass er ohne Auftrag ein Oberhaupt der alten Familien getötet hatte. D ie Leiche musste sofort spurlos entsorgt werden.
    Lucys Stirnrunzeln war niedlich. Hätte sie nicht überall nach diesem alten Bastard gestunken, er hätte sie geküsst.
    „Langsam wird es mir unheimlich, dass wir uns ständig über den Weg laufen.“
    Sie kletterte von seinem Schoß, Daniel hielt sie am Bein fest. Dieses feste warme Fleisch hatten welke Lenden nehmen wollen.
    „Dusch dich.“ Nebenbei tippte er in rasender Eile ein Stopp für Ruben. „Oder stört dich die Leiche?“
    Lucy lächelte kalt. „Und dann verdrückst du dich, während ich unter dem Wasser stehe.“
    Daniel konnte nicht warten. Er würde diesen süßlichen Geruch von ihrem Körper herunter lieben, bis sie nur noch nach ihm duftete. Er zog sie in seinen Arm, strich über ihren Rücken, bis seine Hände im verboten tiefen Ausschnitt verschwanden. Da war nichts. Keine Seide, kein Satin, keine Spitze. Nur nackte zarte Haut.
    „Hast du uns zugesehen?“
    Wie wundervoll rau ihre Stimme klang, als er fester zugriff. Daniel nickte in ihrer Halsbeuge.
    „Warst du eifersüchtig?“
    Tief in den grünen Abgründen ihrer Augen leuchtete etwas auf. Es lauerte. Wollte Bestätigung.
    Daniel nickte wieder und das Etwas explodierte.
     
    *
     
    Seine Hände fuhren sehnsüchtig durch ihr Haar. Er neigte sein Gesicht nah zu ihrem, sah ihr tief in die Augen.
    „Ich rase vor Eifersucht, wenn ich dich in fremden Armen liegen sehe, wenn du fremde Lust befriedigst und mein Körper nach dir schreit, vor Sehnsucht nach deinen Berührungen.“
    Es lag eine Leiche im Bett.
    Das war egal. Dieser Blick. Dieser fantastisch e , lustvolle Blick aus schwarzen Augen. Er war vollkommen anders als dieses anzügliche Glitzern von Callahan . Daniels Blick versprach die Erfüllung ihrer Wünsche un d Sehnsüchte. Sie würde alles dafür geben, sich jetzt und hier von ihm lieben zu lassen. Nur nicht den Rubinring, dessen Festhalten intime Muskelpartien herausforderten. Als Daniel über Callahan hergefallen war, war ihr auf die Schnelle kein besseres Versteck eingefallen. Ihr eigener Ring steckte noch in der Brusttasche von Callahan s Jackett, wenn er ihn nicht irgendwo im Auto verwahrt hatte.
    Mit einem kurzen Ruck zog Daniel den leblosen Körper vom Bett. Der dumpfe Aufschlag ließ nicht ein mal Daniels Wimpern zucken.
    Wie in Zeitlupe schob er sich auf sie. Sofort bebte ihr Körper. Seine sinnlichen Küsse vernebelten

Weitere Kostenlose Bücher