Der Tod und die Diebin (Bündnis der Sieben) (German Edition)
Du solltest jetzt nicht telefonieren.“
„Ich muss rangehen, es ist wichtig.“ Ives Nummer blinkte. Er würde ihn durchs Telefon ziehen. Lucy streckte sich auf dem Bauch aus, streichelte vom Fußknöchel zum großen Zeh und biss hinein. Daniel hielt ihr den anderen Fuß auch noch hin. Sie lächelte und biss wieder zu. Diesmal fester.
„Hier tut sich nichts.“ Ives Stimme klang zittrig.
Lucys Zunge umspielte Daniels Fußknöchel.
„Von der Sorokin keine Spur. Bis jetzt hat sie das Haus nicht verlassen.“
„Ist ziemlich warm bei dir.“ Sie knöpfte ihre Strickjacke auf , führte seine Hand zu ihrer Brust, lenkte sie in großzügigen Kreisen über heißes, festes Fleisch. Daniel schloss die Augen, um sich auf Ives konzentrieren zu können.
„Bist du sicher, dass sie nicht den Hintereingang genommen hat?“ Immerhin massierte er nicht die zarte Brust einer Fata Morgana. Ihr Herz schlug schneller in seiner Hand. Seinen Puls konnte er weit vom Herzen entfernt spüren. Auch er wurde schneller, stärker und beanspruchte immer mehr Platz um sich herum.
„Ganz sicher.“
Lucy kroch wieder zu seinen Füßen, strich mit der Zunge kräftig über seine Sohle . Daniel keuchte auf.
„Daniel? Geht es dir gut? Du stöhnst so , “ kam es besorgt aus dem Handy.
„Mach dir keine Gedanken. Ich bin müde. Ich habe gegähnt.“ Als sich ihre Zunge zwischen seine Zehen schlängelte, biss er sich auf die Lippen.
„Im Auto wird es immer kälter. Ich hab schon zwischendurch den Motor laufen lassen. Kannst du nicht einfach kommen, sie töten und dann kann ich duschen und was essen?“
„Nein. Willkommen im aufregenden Dasein der Bruderschaft. Außerdem verfügt die Karre garantiert über eine Standheizung.“
Zärtlich streichelte Lucy über seine Schenkel, je höher sie kam, desto knapper wurde ihm die Luft. Daniel hielt das Mikro zu. „Das ist eine Fußreflexzonenmassage?“
Lucy grinste zu ihm hoch. „Nicht mehr. Jetzt aktiviere ich deine Meridiane. Halt still, wenn du schon dabei quatschen musst.“
Ihre sanften Finger tänzelten über seine Fußknöchel hoch zu seinen Oberschenkeln bis in seine Leiste. Seine Erregung sammelte sich vor Lucys Augen. Er konnte es nicht ändern. Sie lag auf dem Handtuch.
Sie nickte zu seinem Handy, das er immer noch zuhielt. „Dein Gesprächspartner wartet.“
Offenbar hatte Ives gar nicht bemerkt, dass Daniel kurz abgelenkt gewesen war.
„Ich verhungere hier. Sei gnädig und schick wenigstens Ruben.“
Lucy blätterte in dem Buch „Mit dem Magenmeridian fangen wir an. Und zwar genau hier.“
Ihre festen Küsse verteilte sie großzügig auf seinen Lenden. Daniel versuchte, sich zu entspannen. Wo sie küsste, war sein Magen auch während seiner Ausweidung im Sommer 1084 nicht gewesen.
„Hör auf damit, ich halte das nicht aus.“ Lusttrunkene Augen sahen zu ihm auf, blitzen ihn an und ihr Mund machte weiter. Daniel biss die Zähne zusammen.
„Was soll ich denn sagen?“
Warum hielt Ives nicht einfach die Klappe?
„Hier verläuft dein Nierenmeridian.“ Sie hauchte auf empfindliche Haut. „Er ist wunderschön, weißt du das?“
„Der Nierenmeridian?“ Seine Gedanken verschwammen.
„Nein, das hier.“ Sanfte Küsse weckten ein Pulsieren, das er kaum noch folgenlos ertragen konnte. „Soll ich immer noch aufhören?“
Daniel schüttelte den Kopf. Die Erregung legte ihn in süße Fesseln, die Hingabe forderten. „Mach weiter. Das tut gut.“
„Was? Ich kann dich nicht verstehen. Die Standheizung rauscht so laut.“
Daniel schnappte nach Luft, der Biss war grausam gewesen. „Ich sagte, folge ihr weiter. Das wäre gut.“
Eine Kaskade französischer Flüche folgte, die plötzlich ins Portugiesische wechselten. „Bist du blöd? Ich sagte doch, da gibt es nicht s zu verfolgen. Ich will Kaffee, ein Steak und eine Dusche! Ich verhungere und dich kümmert es nicht!“
„Oh Gott!“ Daniel fasste in ihr Haar und presste die Lippen zusammen. Welcher Meridian es auch war, sie aktivierte ihn heftig.
„Ach, so schlimm ist das nun auch wieder nicht. Aber danke, dass du dich um mich sorgst.“
Daniel biss sich in den Handballen. Ives Geplapper war unwichtig. Was diese Zungenspitze an ihm vollführte, grenzte an Schmerz. Lucy nahm ihm das Handy ab und drückte das Gespräch weg. Er wollte sie von sich schieben, konnte aber nur die Schenkel öffnen. Sanft drückte er ihren Kopf zurück in seinen Schoß. Was sie mit ihm tat, war zu gut, um darauf verzichten zu
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