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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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schmerzlich-traumhafter Unbeteiligtheit spürte er, wie die Luft von der mächt igen Druckwelle aus seinen Lungen gepresst wurde. Dann schien sich die schwere Betondecke seiner Zelle wie ein einstürzendes Grabgewölbe auf ihn zu senken, und eine erinnerungslose Dunkelheit umfing ihn.
    »Sie kommen, Sir«, meldete der Unteroffizier mit militärischer Ehrenbezeugung.
    Pieter
De
Vaal quittierte die Meldung, indem er seine dünnen Lippen zu einem genüsslich – selbstsicheren Lächeln verzog. »Ich sollte unsere tapferen Jungens vielleicht persönlich begrüßen, was meinen Sie?«
    »Gewiss, Sir.« Eilfert ig öffnete der Unteroffizier die Tür der dunkel glänzenden Limousine und stand in Habachtstellung zur Seite, während Verteidigungsminister De Vaal ausstieg. Geruhsam, penibel und nicht ohne Eitelkeit glättete er zwei oder drei Fältchen, die sich beim Sitzen im Fond an den Hosen seiner maßgeschneiderten Uniform gebildet hatten. Dann ging er erhobenen Hauptes auf die abgezirkelte große Rasenfläche zu, die als Landegrund diente.
    Der Unteroffizier, der ihn am Wagenschlag empfangen hatte, war ihm gefolgt. Gemeinsam hielten sie eine knappe Minute lang nach den Positionslichtern der nahenden Kampfhubschrauber Ausschau. Dann überstrahlten, wie aus dem Nichts kommend, die plötzlich aufblendenden Landescheinwerfer der niedergehenden Helikopter die Abenddämmerung. De Vaal und sein Begleiter waren gezwungen, ihre Kopfbedeckung gegen die böigen Luftwirbel zu schützen, die von den mächtigen Rotorblättern der Hubschrauber über ihnen verursacht wurden.
    Die zwölf Kampfhubschrauber des Vergeltungskommandos der südafrikanischen Armee vollzogen eine Präzisionslandung. Zu einer mustergültigen Formation geordnet, gingen sie auf dem windgepeitschten Rasen nieder. De Vaal sah zu, wie die Landelichter abgeschaltet wurden. Dann kamen auch die Rotoren zum Stehen. An dem in vorderster Position niedergegangenen Befehlshubschrauber öffnete sich die Luke. Zeegler stieg aus und ging auf De Vaal zu, der ihm erwartungsvoll entgegensah.
    »War die Operation erfolgreich?« fragte der Verteidigungsminister.
    Zeegler lächelte stolz. »Ein historischer Schlag gegen die Rebellen, Herr Minister. Unsere Männer haben Großartiges geleistet.«
    »Irgendwelche Verluste?«
    »Vier Verwundete, keine Toten.«
    »Und auf der Seite der Rebellen?«
    Zeegler zögerte mit der Antwort, um seiner Mitteilung den nötigen Nachdruck zu verleihen. »Unsere Beobachter zählten zweitausenddreihundert gegnerische Tote. Weitere zweihundert müssen unter den Trümmern des zerstörten Hauptquartiers liegen.«
    »Sind Sie sicher?« De Vaal gab sich erstaunt.
    »Ja. Unsere Zählung der gegnerischen Verluste ist absolut zuverlässig.«
    De Vaal nickte, ernst und beeindruckt. »Wir hatten doch allerhöchstens mit einigen hundert Toten auf der Gegenseite gerechnet. Was ist passiert?«
    »Ein Glücksfall«, erklärte Zeegler. »Die Rebellen waren fast vollständig zum Appell angetreten. Sie standen in Reih und Glied auf dem Exerzierplatz, als unsere Hubschrauber runterkamen. Gleichzeitig wurden sie von unseren Bodentruppen von allen vier Seiten mit automatischen Waffen unter Beschuss genommen. Wir hatten ideale Bedingungen für den Angriff, das reinste Tontaubenschießen. Oberst Jumana erwischten wir mit der ersten Salve.«
    »Jumana war nicht wichtig«, entgegnete De Vaal achselzukkend. »Ein vom Ehrgeiz zerfressener Wirrkopf, weiter nichts. Seine Tage waren gezählt. Viel wichtiger ist Major Machita. Er ist der einzige, der in General Lusanas Fußstapfen treten könnte.«
    »Wir haben unter den Toten einige Offiziere aus Lusanas Führungsstab identifiziert, aber Machitas Leiche war nicht dabei. Ich bin ziemlich sicher, dass er tot unter den Trümmern liegt.«
    Zeegler machte eine Gedankenpause, so als ob er seinen Mut für einen ungewöhnlichen Vorschlag zusammennehmen wollte. »Ich hätte eine Anregung, Herr Minister. Das Hauptquartier der ARA haben wir nun zerschlagen. Sollten wir nach diesem Erfolg nicht das Unternehmen Wilde Rose‹ stoppen?«
    »Ich bin da anderer Meinung, Zeegler«, entgegnete De Vaal. »Wir dürfen jetzt nicht auf halbem Wege halt machen.«
    »Wir haben dem Gegner einen entscheidenden Schlag versetzt«, hielt Zeegler ihm entgegen.«
    »Ich bin da weniger optimistisch, Zeegler, Es mag Monate dauern, vielleicht auch Jahre, bis sich die Afrikanische Revolutionsarmee von diesem Schlag erholt. Aber sie wird sich erholen – wenn wir auch

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