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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Armee hat er schon kontrolliert. Dort sind keine Fehlbestände. Deshalb geht er jetzt privaten Waffenhändlern wie Ihnen an den Kragen.«
    »Was schlagen Sie vor, wie soll ich mich verhalten?«
    »Am besten ist, Sie machen, was Pitt sagt«, murmelte Steiger,
    immer noch an seiner Banane kauend. »Wenn Sie irgendwelche Giftgasbestände auf Lager haben, geben Sie sie an Pitt heraus, das spart Ihnen viel Probleme. Es wird Ihnen niemand einen Vorwurf machen, dass Sie das Zeug von irgendwoher gekauft haben. Wir wollen nur, dass es nicht ans Ausland geht. Der Präsident hat Angst, dass sich irgendein Diktator in der Dritten Welt das Zeug unter den Nagel reißt.«
    »Vielen Dank für Ihren Rat, General Grosfield«, sagte Mapes. »Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie beim Essen gestört habe. Soll nicht wieder vorkommen. Sagten Sie, Sie bevorzugen Ihr Sandwich mit Erdnussbutter?« Steiger grunzte zustimmend. »Ich esse Sandwiches lieber mit Sardellenpaste«, sagte Mapes.
    »Jeder so, wie’s ihm am besten schmeckt, Mr. Mapes. Auf Wiederhören!«
    Steiger legte auf und seufzte erleichtert. Dann wischte er den Telefonhörer, der von der Banane klebrig geworden war, mit einem Taschentuch sauber, schob die Bananenschale in eine Schublade und verließ General Grosfields Büro. Er hatte die Tür noch nicht hinter sich geschlossen, als ihm auf dem Gang ein uniformierter Adjutant entgegenkam. Misstrauisch sah er Steiger an, der ebenfalls uniformiert war.
    »Wenn Sie General Grosfield sprechen wollen, Oberst, müssen Sie einen Moment warten, er ist zu Tisch.«
    Steiger sah den jungen Adjutanten mit soviel Selbstsicherheit an, wie er aufbringen konnte. »Ich will nicht zu General Grosfield«, sagte er dann mit ungeduldiger Geste. »Ich habe mich nur in Ihrem fabelhaften Bürosilo verlaufen. Ich suche eigentlich die Abteilung für Unfallverhütung. Bin ins erste beste Büro gegangen, um zu fragen.«
    »Ich arbeite schon sechs Monate hier, und verirre mich immer noch«, sagte der Adjutant höflich. »Die Abteilung Unfallverhütung ist genau eine Etage tiefer. Der Fahrstuhl ist den Gang entlang um die Ecke links.«
    »Besten Dank!«
    »Keine Ursache, Sir.«
    Steiger atmete auf, als er im Fahrstuhl war und nach unten fuhr. Er grinste, als er sich vorstellte, was für ein Gesicht General Grosfield machen würde, wenn er die Bananenschale in seinem Schreibtisch entdeckte.
    Im Unterschied zu den 08/15-Leibwächtern, die man an ihren von der Pistole ausgebeulten Anzügen erkennt, sahen Mapes’ Leibwächter wie Dressmen aus, die den Modeseiten eines Herrenmagazins entstiegen waren. Zwei dieser schneidig uniformierten Prachtexemplare hatten an dem Einfahrtstor zum Lagergelände der Firma Phalanx Aufstellung genommen. Pitt betrachtete interessiert die supermodernen Maschinenpistolen, die sie an losen Lederriemen um die Schulter trugen.
    Mapes verlangsamte das Fahrttempo seines Rolls – Royce und hob für die Dauer von einer Sekunde beide Hände vom Steuerrad hoch, als der Wagen die Sperre passierte. Es sah wie ein einstudiertes Grußzeremoniell aus. Der erste der beiden Leibwächter nickte und gab seinem Kollegen ein Zeichen. Erst dann rollte das Tor, das den inneren Teil der Kontrollschleuse zu dem Lagergelände bildete, auf Knopfdruck zur Seite. »Ich nehme an, das war ein vereinbartes Zeichen«, bemerkte Pitt. »Was meinen Sie?« Mapes tat, als ob er die Frage nicht verstand.
    »Dass Sie die Hände vom Steuer genommen haben, als wir in die Schleuse fuhren.«
    »Äh… ja«, sagte Mapes zögernd. »Wenn Sie eine versteckte Waffe auf mich gerichtet hätten, dann hätte ich bei der Einfahrt in die Schleuse meine Hände am Steuerrad gelassen. Während Sievon dem Öffnungsvorgang des automatischen Tores abgelenkt gewesen wären, hätte Ihnen der erste der beiden Leibwächter von hinten ein sauberes Loch in den Kopf geschossen.«
    »Ich bin ja so froh, dass Sie nicht vergessen haben, Ihre Hände hoch zu nehmen«, sagte Pitt.
    »Sie haben eine gute Beobachtungsgabe, Mr. Pitt«, entgegnete Mapes. »Wirklich lobenswert. Ich muss mir jetzt allerdings ein neues Verständigungszeichen einfallen lassen.«
    »Dabei hätte ich nie ein Sterbenswörtchen von Ihrem Trick verraten«, sagte Pitt.
    Mapes schien Pitts Versuch, die Atmosphäre aufzulockern, keinen Reiz abzugewinnen. Er hielt seinen Blick auf den Asphaltweg gerichtet, der zwischen einer Reihe militärgrau gestrichener Wellblechbaracken dahinführte. Nach einer Fahrtstrecke von etwa eineinhalb

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