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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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kleine Gebäude hier. Früher wurde es als Verwaltungsgebäude der Universität genutzt. Heute ist es das Nervenzentrum der ARA. Alles, was die ARA unternimmt, geht von dort aus. Die Nachrichtenverbindungen ,die Büros der leitenden Offiziere, Geheimdienst und Spionageabwehr, Kartenraum, Schulungsräume – alles ist hier konzentriert. Es ist höchste Zeit, dass wir zuschlagen! Und wenn es uns gelingt, das Hauptquartier zu zerstören und alle ARA-Offiziere,die sich dort befinden, zu töten, dann haben wir der ARA den Kopf abgeschlagen.«
    »Ich bitte um Entschuldigung, Sir«, wandte ein älterer Offizier, ein rotgesichtiger Mann mit buschigem Schnurrbart, ein. »Soweit ich weiß, befindet sich General Lusana in den Vereinigten Staaten.«
    »Ganz recht. Lusana liegt in dieser Minute vor den Yankees auf den Knien und bittet um Unterstützung.«
    »Was für einen Zweck hat es denn, der Schlange den Kopf abzuschlagen, wenn das Gehirn sich woanders befindet? Warum warten wir nicht, bis Lusana zurück ist, und rotten das Unkraut mit der Wurzel aus?«
    Oberst Zeegler sah den älteren Offizier mit ruhig-kühlem Blick an. »Der Moment zum Zuschlagen ist jetzt besonders günstig, weildie ARA zur Zeit durch eine Meuterei geschwächt ist. Ein Oberst namens Randolph Jumana probt den Aufstand.«
    Die im Raum versammelten Offiziere sahen sich überrascht an. Es war das erste Mal, dass etwas von einer Meuterei innerhalb der ARA durchsickerte.
    »Wir müssen das Eisen schmieden, solange es heiß ist«, fuhr Zeegler fort. »Für den brutalen Mord an den hilflosen Frauen undKindern von Tazareen muss Jumana, der diesen Überfall befehligte, so schnell wie möglich unsere Vergeltung zu spüren bekommen. Das Kommandounternehmen, bei dem unsere Truppen die Grenze nach Somalia überschreiten müssen, ist vom Premierminister gebilligt worden. Wir werden die üblichen diplomatischen Proteste von Ländern der dritten Welt erhalten. Es sind die gleichen Länder, die bei Massakern an Weißen heuchlerisch die Augen schließen.«
    Ein Offizier in Fallschirmjägerkleidung hob die Hand, um sich zu Wort zu melden. Zeegler nickte ihm aufmunternd zu. »Der Geheimdienst sagt, dass im Hauptquartier der ARA auch vietnamesische und chinesische Berater tätig sind. Müssen wir nicht politische Konsequenzen befürchten, wenn bei unserer Strafaktion Vietnamesen oder Chinesen ums Leben kommen?«
    »Eine Strafaktion ist kein Spaziergang, und kein Krieg ist ein Zuckerschlecken«, stellte Zeegler fest. »Wenn eine verirrte Kugel einen dieser Asiaten trifft, dann sollte uns das keine schlaflosen Nächte bereiten. Die Vietnamesen und die Chinesen haben nichts in Afrika verloren. Ich habe mit Verteidigungsminister De Vaal über das Problem der asiatischen Militärberater bei der ARA gesprochen. Er ist nicht der Meinung, dass wir diese fremdländischen Agenten mit Samthandschuhen anfassen sollten.« Zeegler deutete auf das plastische Modell, das in der Mitte desTisches aufgebaut war. »Das Kraftzentrum der ARA muss jetztzerstört werden, meine Herren. Wir müssen der ARA und der Weltöffentlichkeit zeigen, auf welcher Seite die besseren Soldaten sind.«
    Thomas Machita zitterte vor Kä lte. Seine Zelle war feucht und ungeheizt. Es war ihm nicht mehr gelungen, die Meldung von Jumanas Meuterei an General Lusana in Washington durchzugeben. Die Leibwächter seines Widersachers, die ihn arretiert hatten, waren wie die Wilden über ihn herge fallen. Er war zusammengeschlagen und schließlich in eine dunkle Zelle in den Kellerräumen des Hauptquartiers gesteckt worden. Ein Auge von Machita war so stark geschwollen, dass er mit ihm nichts mehr sehen konnte.Über dem anderen Auge war die Augenbraue verletzt worden. Dicke verkrustete Blutspuren zeugten von der Misshandlung. Seine Lippen waren geschwollen, zwei Zähne waren ihm ausgeschlagen worden, als einer der Leibwächter mit dem Gewehrkolben auf ihn eindrosch. Mühsam legte er sich auf die andere Seite. Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn an jener Stelle, wo ihm seine Peiniger eine Rippe gebrochen hatten.
    In dumpfer Verzweiflung starrte Machita durch die Eisengitter des schmalen Oberlichtes, hinter denen das Licht des neuen Tages sichtbar wurde. Die Zelle, in die er gepfercht worden war, war nur ein Meter fünfzig breit, ebenso lang und ebenso hoch. Er konnte sich nicht einmal ganz ausstrecken. Die Tür bestand aus zehn Zentimeter dickem Hartholz. Eine Klinke oder einen Griff gab es an der Innenseite nicht.
    Er hörte

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