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Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Titel: Der Todeskünstler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyen
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einer der Männer vom SWAT-Team dazwischen. »Aber Sie sehen ungefähr so gefährlich aus wie der Pudel meiner Freundin!«
    Kirby grinst den jungen Beamten an und zwinkert. »Tatsächlich?«
    Sie geht zu ihm. Er heißt Boone, wie sein Namensschild zeigt. Boone ist stämmig, muskulös und absolut von sich überzeugt. Ein klassischer Alpha.
    »Na los, probier’s, Boone«, sagt Kirby.
    Es geschieht so schnell, dass niemand Zeit hat zu reagieren. Kirby hämmert Boone die Faust in den Solarplexus. Seine Augen quellen hervor, und er geht nach Atem ringend in die Knie. In dem Sekundenbruchteil, den die anderen Mitglieder des SWAT-Teams zum Reagieren benötigen, zieht Kirby ihre Pistole, zielt auf jeden Einzelnen und sagt: »Peng, peng, peng …«
    »… peng«, sagt Brady, gleichzeitig mit ihr. Er hat seine Waffe aus dem Halfter gerissen und zielt damit auf Kirby, bevor sie ihre Pistole auf ihn richten kann.
    Sie verharrt für einen Moment. Sieht Brady an und grinst. Sie ignoriert Boone, der schnaufend nach Luft ringt.
    »Nicht schlecht, alter Mann«, sagt Kirby. »Schätze, das ist der Grund, warum Sie der Boss von dieser Luschentruppe sind. Cool.«
    Brady erwidert ihr Grinsen. Es ist, als würde man zwei Wölfe beobachten, die einen Waffenstillstand schließen.
    »Los, hoch mit dir, Boone!«, befiehlt Brady. »Und lass diesen Unsinn!«
    Der junge SWAT-Beamte kämpft sich auf die Beine und schießt einen finsteren Blick auf Kirby ab. Sie winkt ihm mit erhobenem Zeigefinger.
    »Sind wir jetzt fertig mit den Dominanzspielchen?«, fragt AD Jones. »Sowohl den männlichen als auch den weiblichen?«
    »Boone hat angefangen«, sagt Kirby. »Wäre er netter gewesen, hätte ich ihn bestimmt woanders angefasst.«
    Alles kichert. Selbst Boone muss grinsen. Ich sehe, wie Brady meine Leibwächterin mustert und bei ihr alles das entdeckt, was ich schon längst entdeckt habe. Kirby ist verdammt gut in ihrem Job. Auf ihre eigene Art hat sie es geschafft, die Anspannung zu vertreiben und die Stimmung aufzuhellen. Gleichzeitig hat sie sich bei den Männern des SWAT-Teams Respekt verschafft. Stramme Leistung.
    »Und wie heißen Sie?«, fragt Brady.
    »Kirby. Aber Sie können mich Killer nennen, wenn Sie mögen.« Sie grinst ihm blitzend zu. »Alle meine Freunde nennen mich so.«
    »Haben Sie viele Freunde?«
    »I wo.«
    Er nickt. »Ich auch nicht. Also erklären Sie uns doch mal, was Sie mit Ablenkung meinen.«
    »Kein Problem. Sie und Ihre Macho-Killer-Kommando-truppe gehen von vorne ran, ganz nach Vorschrift, mit Sirenen und Megaphon und ›Geben Sie auf!‹ und so weiter. Während Sie das tun, ist der Typ abgelenkt, und Smoky und ich gehen durch die Hintertür rein.«
    »Still und leise, schätze ich?«
    »Still und leise und glatt wie die Innenseite meines Oberschenkels. Und die ist verdammt glatt, Mr. Brady, Sir.«
    »M-hmmm. Glauben Sie nicht, dass er die Rückseite im Auge behält?«
    »Kann sein. Deswegen müssen Sie ein paar Sachen hochjagen.«
    Brady hebt eine Augenbraue. »Hochjagen?«
    »Genau. Sie wissen schon: kabumm!«
    »Wie sollen wir das Ihrer Meinung nach anstellen?«
    »Können Sie keine Bombe auf seinem Rasen zünden oder so?«
    Brady starrt Kirby nachdenklich an. Schließlich nickt er.
    »Okay, junge Frau. Klingt einleuchtend. Trotzdem glaube ich, dass uns da noch etwas Besseres einfällt und dass wir nichts ›hochjagen‹ müssen, wie Sie es nennen.«
    Kirby zuckt die Schultern. »Was immer Sie meinen. Ich dachte nur, ihr Jungs jagt gerne Dinge in die Luft.«
    »Oh, das tun wir«, versichert er ihr. »Wir versuchen nur, so etwas zu vermeiden, wenn es nicht sein muss. Es macht die Nachbarn nervös, verstehen Sie?« Er beugt sich vor und breitet die Karte des Anwesens aus. »kommen wir zu meinem Vorschlag. Wir hätten so oder so ein Problem mit der Größe des Grundstücks, würden wir zu Fuß kommen. Der Bursche sieht uns schon aus einer Meile Entfernung. Scheiße, er könnte überall Minen ausgelegt haben, und wir wüssten es erst, wenn wir drauftreten. Nein, wir kommen aus der Luft.«
    »Hubschrauber?«, fragt Alan.
    »Ja.« Brady deutet auf eine Stelle vor dem Haus. »Wir bleiben hier in der Luft stehen. Macht es schwieriger für ihn, auf uns zu feuern. Hoffentlich hat er keine Bazooka oder so was. Wir belegen das Haus mit einem Feuerteppich. Schweres Kaliber … ich schätze, ich kann Zwei-Zentimeter-Kanonen beschaffen und ein paar Rauchgranaten. Wir sorgen dafür, dass er seine Aufmerksamkeit auf uns

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