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Der Todeswirbel

Der Todeswirbel

Titel: Der Todeswirbel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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jede Suche für aussichtslos«, meinte Frances.
    » Wenn ich recht unterrichtet bin, war Major Porter dem Luftschutz in dieser Gegend Londons zugeteilt«, warf Poirot ein.
    Ein sonderbarer Ausdruck trat in Mrs Cloades Augen.
    »Wer ist eigentlich dieser Major Porter?«, erkundigte sie sich.
    »Ein pensionierter Offizier.«
    »War er wirklich in Afrika?«
    Poirot warf ihr einen verwunderten Blick zu.
    »Natürlich, Madame. Wieso sollte er nicht dort gewesen sein?«
    »Ach, nur so«, erwiderte Frances Cloade geistesabw e send, »Jeremy, ich habe mir überlegt, dass Rosaleen Cloade sich furchtbar einsam in Furrowbank fühlen muß. Hast du etwas dagegen, dass ich sie auffordere, zu uns zu ziehen?«
    »Bist du der Meinung, dass das ratsam wäre?«, meinte Jeremy zweifelnd.
    »Ratsam? Mein Gott, ich weiß nicht. Aber sie ist ein so hilfloses Geschöpf. Man muss ihr doch beistehen.«
    Ruhig erwiderte der Anwalt.
    »Wenn es dich glücklicher macht, meine Liebe.«
    »Glücklicher!«, entfuhr es Frances.
    »Ich werde mich jetzt verabschieden.«
    Hercule Poirot erhob sich.
    »Sie fahren jetzt gleich nach London zurück?«, fragte Frances, ihn in die Halle begleitend.
    »Morgen. Aber nur für vierundzwanzig Stunden, dann kehre ich hierher – in den ›Hirschen‹ – zurück, wo Sie mich jederzeit finden können, Madame, falls Sie mich brauchen.«
    »Wieso sollte ich Sie brauchen?«, kam es scharf von Frances’ Lippen.
    Poirot antwortete nicht auf die Frage. Er wiederholte nur:
    »Sie finden mich im ›Hirschen‹.«
    Später in der Nacht sagte Frances Cloade zu ihrem Mann: »Was sollen wir nur tun, Jeremy? Was sollen wir nur tun?« Es verging ein Weilchen, bevor Jeremy Cloade leise entgegnete:
    »Es gibt nur einen Ausweg, Frances.«

26
     
    V ersehen mit der Vollmacht Jeremy Cloades hatte Poirot in London alle Auskünfte erhalten, an denen ihm lag. Sie ließen wenig Hoffnung. Das Haus, in dem Gordon Cloade umgekommen war, lag in Trümmern. Außer Mrs Cloade und David Hunter hatte keiner der Bewohner den Bombenangriff überlebt. Drei Dienstboten hatten sich außer der Familie im Haus b e funden: Frederick Game, Elisabeth Game und Eileen Corrigan. Alle drei waren auf der Stelle tot gewesen. Go r don Cloade wurde noch lebend gebo r gen, starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus, ohne das Bewusstsein wi e dererlangt zu haben. Poirot notierte sich die Namen und Adressen je eines nahen Verwandten der drei Dienstb o ten.
    »Möglich, dass sich auf diesem Weg der Hinweis finden lässt, nach dem ich suche.«
    Der Beamte, an den Poirot sich gewandt hatte, schütte l te zweifelnd den Kopf. Das Ehepaar Games stammte aus Dorset, Eileen Corrigan kam aus Irland.
    Poirots nächstes Ziel war Major Porters Wohnung.
    Doch als er um die Ecke der Edge Street bog, bemerkte er voller Bestürzung einen postenstehenden Polizisten vor dem Haus, welches das Ziel seiner Schritte war.
    Der Polizist hinderte Poirot am Eintreten.
    »Nichts zu machen, Sir.«
    »Was ist denn passiert?«
    »Sie wohnen doch nicht hier?«, fragte der Polizist statt einer Antwort. »Wen wollen Sie denn besuchen?«
    »Major Porter.«
    »Sind Sie ein Verwandter oder Freund des Majors?«
    »Nein, kein Verwandter, und als ein Freund würde ich mich auch nicht gerade bezeichnen. Aber was sollen diese Fragen?«
    »Der Major hat sich erschossen, soviel ich weiß. Ah, da ist der Inspektor.«
    Die Tür hatte sich geöffnet; zwei Herren betraten die Straße. Der eine musste der Inspektor des zuständigen Bezirks sein, im anderen erkannte Poirot Sergeant Graves von Warmsley Vale. Graves erkannte Poirot ebenfalls und machte ihn mit dem zuständigen Inspektor bekannt.
    Zu dritt gingen sie ins Haus zurück.
    »Sie haben uns in Warmsley Vale angerufen, und I n spektor Spence hat mich hergeschickt«, erklärte Graves.
    »Selbstmord?«
    »Ja. Ziemlich klarer Fall. Hat sich wohl die Gerichtsve r handlung und das ganze Drum und Dran zu sehr zu He r zen genommen. Außerdem soll er in finanziellen Schwi e rigkeiten gewesen sein. Na, wie’s so ist. Eines kommt zum anderen. Mit seinem eigenen Armeerevolver hat er sich erschossen.«
    »Ist es erlaubt hinaufzugehen?«, fragte Poirot.
    »Wenn Ihnen daran liegt. Führen Sie Monsieur Poirot hinauf, Sergeant«, ordnete der Inspektor an.
    Graves ging die Treppe voran zu dem im ersten Stock gelegenen Zimmer.
    »Vor ein paar Stunden muss es passiert sein«, berichtete er. »Niemand hat’s gehört. Die Vermieterin war gerade einkaufen.«
    Poirot sah

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