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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Combos.«
    »Kommt sofort, Sir«, antwortete die Frau gut gelaunt. Auf ihrem Namensschild stand Helen. »Möchten Sie nicht gleich Super-Combos bestellen?«
    Fatboy starrte sie einen Augenblick lang verblüfft an. »Okay«, nickte er dann.
    Sie nahm das Geld entgegen und sagte: »Bitte fahren Sie weiter zum Ausgabeschalter.«
    Der Mann hinter dem Ausgabeschalter reichte ihnen die Tüten. Fatboy und Tane sahen sich verblüfft an.
    Die ganze Transaktion war so völlig normal abgelaufen, dass Tane sich einen Augenblick lang fragte, ob er alles andere nicht einfach nur geträumt hatte   – ein einziger Albtraum von Nebeln, Antikörpern, Makrophagen. Aber als sie an einer langen Reihe Häuser mit vernagelten Fenstern und Türen vorbeifuhren und Augen sahen, die sie misstrauisch zwischen den Brettern hindurch anstarrten, wusste er, dass der Albtraum Wirklichkeit war.
    Die Welt ist im Moment ziemlich erfolgreich dabei, sich selbst zu retten.
     
    Am
Marae
herrschte das reinste Chaos. Riesige Menschenmengen waren bereits versammelt, und immer noch kamen mehr aus West Auckland. Am Eingang stauten sich die Fahrzeuge.
    Fatboy parkte den VW in der Auffahrt eines verlassenen Hauses auf der anderen Straßenseite. Zu Fuß gingen sie an der Autoschlange vorbei.
    Vor der Versammlungshalle war eine Gruppe Männer dabei, die Fenster mit riesigen Plastikplanen und Klebebändern zu versiegeln.
    Das hält den Nebel vielleicht eine Weile auf, aber bestimmt nicht sehr lange, dachte Tane.
    Seine Eltern standen am Eingang zur Halle, in eine hitzige Diskussion mit mehreren Leuten verwickelt.
    Ihre Mutter schrie auf, als sie die beiden Jungen erblickte, mit einer Mischung aus Freude, Furcht und Erleichterung. Sie lief herbei und umarmte Tane und Fatboy gleichzeitig. Rebecca stand ein wenig abseits, Xena auf dem Arm, die ihre Arme um Rebeccas Nacken geschlungen hatte. Sie schien sich fehl am Platz zu fühlen.
    Tanes Eltern weinten vor Freude und Erleichterung und erzählten ihnen gleichzeitig vom Verhör durch die Polizei und vom Nebel. Dass Rebecca einen Schimpansen auf dem Arm hielt, schienen sie gar nicht zu bemerken.
    »Gott sei Dank, dass ihr wieder da seid«, sagte der Vater. »Habt ihr schon von der Giftwolke gehört? Wir versuchen gerade, die Versammlungshalle in einen Schutzraum zu verwandeln. In der Halle können wir die Sache aussitzen, bis der Nebel weitergezogen ist.«
    Tane und Fatboy tauschten einen kurzen Blick.
    »Das wird nichts nützen«, sagte Tane. »Ihr müsst aus Auckland fliehen, und ihr habt nicht mehr viel Zeit.«
    »Was habt ihr gehört?«, fragte die Mutter und packte Tane am Arm. »Gibt es neue Berichte?«
    Der Vater sagte verwirrt: »Die Anweisungen im Radio und Fernsehen waren recht eindeutig. Wer nicht fliehen kann oder will, soll sein Haus nebeldicht machen. Genau das machen wir gerade. Wir haben schwere Plastikplanen und bedecken damit jede Öffnung, und ein paar Jungs mit Dichtmittelpistolen werden mögliche Lücken oder Löcher versiegeln. Außerdem gibt es gar keine Möglichkeit, die Stadt zu verlassen   – sämtliche Straßen nach Süden sind völlig verstopft.«
    »Es geht nicht um den Nebel«, sagte Fatboy drängend. »Es geht um das, was
im
Nebel ist. Ihr müsst hier weg!«
    Sein Vater schüttelte den Kopf. »Das ist unmöglich.«
    »Was meinst du damit   – was im Nebel ist?«, wollte seine Mutter wissen. »Wisst ihr etwas, das uns die Behörden verschwiegen haben?«
    »Wir haben sie gesehen«, sagte Tane, »die   … Kreaturen im Nebel.«
    »Kreaturen?«, fragte die Mutter entsetzt und warf unwillkürlich einen Blick auf Xena, die fröhlich zurückgrinste.
    »Es ist wohl besser«, sagte der Vater, »dass ihr mit den Ältesten redet. Kommt rein.«
    »Gut, aber vorher solltet ihr ein paar Leute losschicken. Sie sollen Sperrholzplatten herbeischaffen, schweres Marinesperrholz, wenn sie es finden können. Damit vernagelt ihr jedes Fenster und jede Tür, nachdem ihr sie mit den Plastikplanen verschlossen habt, und anschließend versiegelt ihr alle Ränder mit Dichtmittel. Wenn ihr genug Holz findet und genug Zeit bleibt, solltet ihr am besten zwei Lagen aufbringen. Eine innen, eine außen, und der Zwischenraum muss versiegelt werden.«
    »O mein Gott«, stöhnte die Mutter auf. »Was ist nur los?«
    »Wie viel Zeit bleibt uns?«, fragte der Vater.
    »Das wissen wir nicht«, antwortete Tane.
     
    Als sie die Versammlungshalle betraten, wurde Tane plötzlich sehr deutlich bewusst, dass Rebecca hier die

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