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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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eine Acht. Und nach den sechs Zahlen kommt dann noch eine weitere zwischen eins und zehn.«
    Rebecca starrte ihn ausdruckslos an.
    »Verstehst du denn nicht?«, schrie Tane. Er sprang vom Bett, raste aus dem Zimmer und ließ Rebecca total verblüfft zurück, die keine Ahnung hatte, was in ihn gefahren war.
    Er war in Sekunden wieder zurück, eine Zeitung in der Hand, in der er aufgeregt blätterte, während er im Zimmer herumlief. Dann hielt er ihr die aufgeschlagene Seite vor die Nase. »Kapierst du es jetzt endlich?«, schrie er. »Die sechs Zahlen sind Lottozahlen! Die letzte Ziffer ist die Zusatzzahl!«
    Rebecca war aufgesprungen, als Tane wie verrückt im Zimmer herumirrte; jetzt ließ sie sich unwillkürlich wieder auf das Bett fallen.
    »Heiliges Mondkalb!«, brachte sie nur hervor und starrte die Gewinnzahlen der letzten Wochenendziehung an, die verknittert vor ihrer Nase tanzten: 1, 12, 22, 24, 29, 31 und die Zusatzzahl 7.
    »Jemand hat uns die Lotto-Gewinnzahlen geschickt!«, rief Tane. »Aus der Zukunft!«
    »Aber wer würde denn so was   ...« Rebecca versagte die Stimme.
    »Keine Ahnung!«, brüllte Tane.
    »Aber warum sollte   ...«
    »Ist mir egal!«
    »Aber für welche Ziehung?«
    Eine lange Pause trat ein. Rebecca nahm Tane die Zeitung aus der Hand und legte sie neben den Ausdruck der Gammablitzbotschaft. Wie gebannt starrte sie auf die kurzen Zahlenfolgen hinunter.
    »Weiß ich nicht«, sagte Tane schließlich.
    »Wenn wir damit recht haben, wird es die größte wissenschaftliche Entdeckung des Jahrhunderts«, flüsterte Rebecca.
    »Wenn wir damit recht haben, werden wir reich!«, rief Tane.
     
    Tane brauchte über eine Stunde, bis er sich wieder so weit beruhigt hatte, um auch nur einen Blick auf das StückPapier werfen zu können, aber die Zahlen standen immer noch da und sahen einem Lottotipp noch immer sehr ähnlich.
    Rebecca hatte sich schneller wieder gefangen und mit den vielen Nullen und Einsen auf dem Computerausdruck beschäftigt.
    »Und was steht eigentlich im Rest der Botschaft?«, murmelte sie nachdenklich. »Bisher haben wir ja nur den ersten Teil entziffert.«
    »Ich weiß«, stimmte Tane zu. »Fangen wir an.«
     
    1100000000110001010101100000111101010
1100010000011111010101000000001111110
0110000111011110001100010100000100100
0001100001010101110001111110001111010100101
     
    Rebecca nickte. »Die Punkte sind jetzt leicht herauszufinden. Das sind immer die 10101 0-Sequenzen .«
    »Sieht so aus, als seien es noch weitere Zahlen«, meinte Tane. »Die erste Serie, die hier, ist eine 2.«
    »Wahrscheinlich hast du recht. Zwei, null, zwei, Punkt.«
    Schnell übertrug sie die übrigen Zeilen und druckte das Ganze dann auf dem Drucker aus: 202.   27.   216.195.
    »Was soll das denn sein?«, wunderte sich Tane.
    »Ich weiß nicht.« Sie runzelte die Stirn und tippte mit dem Bleistift auf das Papier. »Und hier kommt das nächste Stück   ...«
     
    00111011110001100010100000100100000110
0001010101110001111110001111010100101
     
    »Ich glaube nicht, dass es Ziffern sind. Hier steht 00111011110, dann kommt ein Komma.«
    Sie brauchten ungefähr eine halbe Stunde, bis sie eine Kombination fanden, die zu funktionieren schien, aber als das Ergebnis feststand, wussten sie sofort, dass es korrekt war.
    »G, U, E, S, T   – Gast!«, las Rebecca voller Genugtuung vor.
    Tane brütete noch über dem nächsten Abschnitt. »Sagt dir Compton 1 etwas? Das ist die einzige Kombination, die zu funktionieren scheint.«
    »Ja!«, rief Rebecca aus. »Weißt du das nicht mehr? Das Compton Gamma Ray Observatory, das war der ursprüngliche Satellit, der Vorgänger von Swift!«
    »Natürlich«, seufzte Tane und rieb sich die Schläfen. »Hab ich ein Kopfweh!«
    »Nicht mehr viel zu tun«, tröstete sie ihn fröhlich. »Ich übernehme die nächste Sequenz, und du bist dann wieder bei der letzten dran.« Und fügte hinzu: »Mein Teil ist länger   ...«
    Tane betrachtete seinen Abschnitt: 0101.   Das ergab nur sehr wenige Kombinationsmöglichkeiten: NN, KE, TR, TETE, TEN oder einfach nur ein C.   Das TEN schied aus, dachte er, denn warum sollte diese Zehn ausgeschrieben sein, wenn all die anderen Zahlen als Ziffern gesandt worden waren? Aus Gründen, die ihm selbst nicht völlig klar waren, entschied er sich, dass ihm TR am wahrscheinlichsten vorkam.
    Er schaute auf die Sektion, die Rebecca gerade bearbeitete: 111000111111000111.
    Sie hatte bereits eine halbe Seite mit den möglichen Kombinationen

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