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Der Tote im Kofferraum

Der Tote im Kofferraum

Titel: Der Tote im Kofferraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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Gutes über ihn.«
    »Na schön. Darüber später. Noch etwas?«
    »Nein, jedenfalls keine Spur. Aber ich habe mich mit einer Frau angelegt. Eine nicht unbedeutende Dame, die behauptet, sie sei Schriftstellerin. Augusta Wharton. Ich meine von ihr gehört zu haben. Kennen Sie sie?«
    Wright lehnte sich in seinem Stuhl zurück und brach in schallendes Gelächter aus. »Ob ich sie kenne? Sie ist eine schreckliche Nervensäge und im übrigen Schwiegermutter von Jim Middleton, einem meiner Freunde. Sie könnten Jim von anderen Mordfällen her kennen. Ein brauchbarer Mensch — trotz seiner Leidenschaft für Pferderennen.«
    Cave stieß einen leisen Pfiff aus. »Wie unangenehm. Stellen Sie sich vor, wenn sie wieder auftaucht. Die Frau ist so von ihrer eigenen Bedeutung geschwellt, daß sie kaum atmen kann. Sie hat eine Sekretärin bei sich — als Wachhund und Echo.«
    »Eine Sekretärin? Das ist neu. Allerdings habe ich auch von Augusta eine Zeitlang nichts mehr gehört. Was treibt sie überhaupt hier? Das ist kein Aufenthaltsort für Leute wie sie.«
    Cave gab den Grund für Mrs. Whartons Besuch an und erzählte Wright von dem belauschten Gespräch. »Selbstverständlich hat sie die Wahrheit gesagt, aber sie wird nicht eher zufrieden sein, bis wir sie verdächtigen. Aus Publicity-Gründen, meine ich. Komisch, daß jeder Mordfall auch noch solche Scherereien mit sich bringt. Sie verließ verärgert mein Büro — angeblich sehr besorgt.«
    Wright lachte wieder. »Ich wette hundert zu eins, daß sie Jim anruft, ihm eine traurige Geschichte erzählt und ihn herzitiert. Nicht, daß uns ein Mann wie Jim schaden könnte, in solchen Fällen ist er sogar sehr nützlich. Er versteht es, die Leute zum Sprechen zu bringen. Er sieht so lieb und harmlos aus, daß sie sich ihm mit ihrem Vertrauen geradezu aufdrängen. Cave, Sie werden Jim mögen, und es ist gar nicht so schlecht, wenn Mrs. Wharton ihn herlotst. Dabei freut mich besonders, daß seine Frau diesmal nicht mir die Schuld in die Schuhe schieben kann.«
    Sie setzten ihr Gespräch im Auto fort. Die Fahrt dauerte nicht lange.
    Als sie in die imposante Auffahrt von Sunset Lodge einbogen, sagte Wright: »Hier ist offensichtlich Geld. Was war Warwick-Smith von Beruf, und warum führt er einen Doppelnamen? Hat er das Geld geerbt oder selbst verdient?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich habe gehört, daß das seine zweite Ehe war und daß die erste Frau Geld hinterlassen hat. Ich glaube nicht, daß er wirklich wohlhabend war; denn seine zweite Frau soll für den Landsitz aufkommen und das Ehepaar bezahlen, das Haus und Garten besorgt. Mrs. Warwick-Smith ist eine reizende Frau, aber gesundheitlich sehr anfällig. Auf jeden Fall ist sie beliebter, als ihr Mann es war. Möchten Sie zuerst mit der Witwe sprechen?«
    »Nein, ich denke, daß es besser ist, erst mit dem Mädchen zu sprechen. Hunt ist ihr Name, nicht wahr? Räumen wir erst da einmal alle Zweifel aus, und dann sprechen wir mit Mrs. Warwick-Smith. Sie sagten, das Mädchen hat den Ermordeten nie zuvor gesehen? Wie kommt das, wo sie doch hier arbeiten sollte?«
    »Sie sagte, daß sie sich auf ein Anzeige hin beworben habe und von einem Dr. Shaw, einem Freund der Familie, eingestellt worden sei. Sie ist für den Posten übrigens hervorragend geeignet.«
    »Und sie war auf dem Weg hierher, um ihre neue Stelle anzutreten? Ein scheußlicher Anfang für sie.«
    »Ja, ekelhaft. Aber, sie ist bereit zu bleiben. Zuerst wollte sie nicht, sondern auf der Stelle wieder heimfahren. Das konnten wir natürlich nicht zulassen. Aber das habe ich ihr nicht gesagt, sondern ich habe ihr gut zugeredet, daß die Witwe jetzt ihre Hilfe besonders brauche. Daraufhin hat sie eingewilligt, zu bleiben... Hier ist sie. Guten Tag, Miss Hunt. Das ist Inspektor Wright. Er möchte noch einmal Ihre Geschichte hören.«
    Wright war geneigt, das hübsche junge Mädchen mit dem offenherzigen Gesicht und der freundlichen Art sympathisch zu finden. »Das ist schwer für Sie, ich weiß, und es tut mir leid, daß ich die ganze Geschichte noch einmal aufrühren muß. Sollen wir in dieses Zimmer gehen?«
    Delia setzte sich an den Eßzimmertisch, der Inspektor nahm ihr gegenüber Platz. Er zog sein Notizbuch heraus, und sie sagte: »Ich fürchte, daß ich Ihnen nicht viel helfen kann. Es ist eine höchst ungewöhnliche Geschichte. Ich kann noch immer nicht glauben, daß irgend jemand mir einen Toten ins Auto gelegt hat. Warum? Und wann und wie?«
    Wright stellte zuerst

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