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Der Totengräber (Horror-Roman) (German Edition)

Der Totengräber (Horror-Roman) (German Edition)

Titel: Der Totengräber (Horror-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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richtigen Depression, Brad!“
    Brad saß auf dem Bett und strich sich über die Stirn. „Wenigstens habe ich ein Zimmer im Obergeschoss und bin deswegen wahrscheinlich gleich tot, sodass ich nicht lange leiden muss!“
    „Schön, wenn jemand so optimistische Zukunftspläne hat, Brad.“
    Brad erhob sich, trat neben Lana und seufzte hörbar. „Tut mir leid, ich bin im Moment wohl etwas gereizt.“
    „Schon gut.“
    „Mit der Münzsammlung kann Smith eigentlich nur die Sammlung meines Vaters gemeint haben!“
    „Und die Bemerkung mit dem Geist, der Smiths Kontrolle entkomme ist, bezieht sich wohl auch auf deinen Dad.“
    „Ja, er wollte mich tatsächlich warnen.“
    Lana holte ihr Handy hervor und hielt es empor. „Wir haben alles getan, was möglich war. De Sheriff kennt die Autonummer der Einbrecher, hat von mir eine Beschreibung der beiden Kerle bekommen und einen Hinweis darauf, dass sich in dem Haus des Totengräbers noch Diebessgut befinden könnte.“
    „Das ist doch längst weg – und wenn die einen Deputy vorbeischicken, lässt Smith den doch mit einem Blick seiner roten Augen glatt vergessen, was er eigentlich wollte.“
    „Was sollen wir sonst tun, Brad?“
    „Den Hinweis, dass unser Haus wahrscheinlich das nächste auf der Liste der Einbrecher ist, wird Sheriff Grey sicher sehr überzeugend finden und wahrscheinlich glauben, dass du dich nur lustig machen willst. Ich würde übrigens darauf achten, dass dein Handy nicht eingeschaltet ist. Prepaid hin oder her, selbst unser Sheriff kann dich dann orten.“
    Sie verzog das Gesicht, blickte auf das Display und schaltete ab.
    „Den Ärger kriegst du dann ja – schließlich hätten sie das Gerät ja innerhalb eurer vier Wände geortet und da ist die Auswahl an Verdächtigen nicht so groß.“
    „Klar – meine helle Mädchenstimme werden sie gleich identifizieren“, erwiderte Brad sarkastisch.
    Dann schwiegen sie beide einige Augenblicke lang.
    Brad ging auf und ab.
    „Es wäre schön, wenn du mal eine Idee hättest, was wir den tun können - anstatt mir immer nur klar zu machen, was nicht klappen kann!“
    Brad zuckte mit den Schultern.
    „Ich werde mich heute Nacht hier oben auf die Lauer legen und abwarten. Wenn ich sehe, dass Smith wieder irgendwelche Rituale durchführt, versuche ich herauszubekommen, um welches Grab es geht, um den Sheriff zu warnen.“
    „Und falls die Einbrecher hier her kommen, um die
    Münzsammlung zu stehlen, die Smith so dringend braucht?“
    „Dann hoffe ich, dass Sheriff Grey und seine Leute früh genug aus den Federn kommen, wenn ich sie alarmiere.“
    Sie trat etwa näher an ihn heran, strich sich das Haar zurück und sah ihn an. „Ich wäre gerne dabei“, sagte sie.
    „Es kann aber viele Nächte dauern. Wir wissen nicht, wann wieder etwas geschieht. Schließlich hat sich Smith doch jetzt erstmal mit spiritueller Energie voll gepumpt, dass er fast platzt.“
    „Das hält nicht lange“, behauptete Lana.
    Brad hob die Augenbrauen und sah sie fragend an. „Woher willst du das bitteschön wissen?“
    „Steht in dem Legendenbuch, aus dem ich die Story über John Smith, den Hexen-Albino von 1698 habe. Jedes mal, wenn er sich diese Energien einverleibt und damit sein Leben verlängert, war die Wirkung weniger lang anhaltend. Wart’s ab! Ich wette der sieht morgen wieder so knitterig aus, wie wir ihn kennen!“
    Eine Pause entstand.
    Lana brach schließlich das Schweigen. „Also was ist? Stehen wir die Sache zusammen durch?“
    „Klar.“
    „Gut.“
    „Ich nehme an, es hat wenig Sinn, wenn du vor Mitternacht kommst. Die Dinge, die uns interessieren, passierten stets in der zweiten Nachthälfte.“
    „Ich hoffe, deine Mom hat nichts dagegen.“
    Er deutete zum Fenster hinaus. „Nimm einfach die Leiter und komm übers Dach!“
    „Ich weiß nicht…“
    „Lana! Wenn ich ein Mädchen bei mir übernachten lassen will, steht mir ein ätzendes und wahrscheinlich ziemlich ausuferndes Gespräch mit meiner Mom über Verhütung und dergleichen bevor, das ich mir im Moment gerne erspart hätte. Aber du kannst mir glauben: Dieses Gespräch ist gar nichts gegen die Diskussion, die ich führen müsste, wenn ich ihr die Wahrheit sage.“
    „Ach, ja?“
    „Was würden deine Eltern denn besser vertragen: Dass du die Nacht mit einem Freund verbringen willst oder dass du die Nacht mit einem Freund verbringen willst, um Geister zu jagen!“
    Lana musste schmunzeln. „Im ersten Fall wären sie dagegen, wüssten aber,

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