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Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Titel: Der Traum aus dem unordentliche Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht Pilan gesagt.«
    »Oh doch, du hast Pilan gesagt. Ich habe es ganz deutlich gehört.«
    »Tja, ich habe nicht Pilan gesagt. Ich habe gesagt: aus dem Haus von Pilans Vater.«
    »Also hast du Pilan gesagt.«
    »Tja, ich gebe es zu, ich möchte nicht mit dir streiten, ich habe Pilan gesagt.«
    »Also es gibt einen Pilan. Ist er ein Held?«
    »Tja, welche Frage! Natürlich ist er ein Held, Er ist der allergrößte Held, den ich in meinem Leben getroffen habe.«
    »Kannst du mir von ihm erzählen?« »Tja, wenn du willst, erzähle ich dir alles, was ich von Pilan weiß.«
     

     

Pilan
     
    »Tja, Pilan ist ein Held«, begann der Zwerg.
    »Das hast du schon gesagt«, sagte ich ungeduldig.
    »Tja. In ein paar Tagen wird er seinen achtzehnten Geburtstag feiern. Er ist schon groß.«
    »Ist er ein Riese?«, fragte ich.
    »Tja, er ist kein Riese«, antwortete Tjan, »er ist größer als du, aber kleiner als ein Haus. Er ist größer als deine Mutter, aber er ist etwas kleiner als dein Vater. Er ist größer ...«
    »Schon gut, schon gut, ich habe dich schon verstanden. Erzähl weiter!« Ich war sehr ungeduldig.
    »Tja, wie kann ich weitererzählen, wenn du mich immer unterbrichst. Sei ruhig und höre zu und, am allerwichtigsten, höre auf mich zu unterbrechen. Wenn du das noch einmal machst, höre ich auf zu erzählen. Also: Pilan ist ein Held.«
    Ich wollte schon etwas sagen, tat es aber dann doch nicht und hörte weiter zu.
    »Pilan ist der allergrößte Held, den ich jemals getroffen habe. Er kann jeden Wolf und jeden Bären beim Ringkampf besiegen. Er ist schneller als das allerschnellste Reh. Er hat schulterlanges Haar und kann die lange Flöte am allerbesten spielen. Mit den Pfeilen kann er das allerkleinste Ziel in der allergrößten Entfernung treffen. Gerade vor ein paar Tagen habe ich gesehen, wie er aus hundert Schritt Entfernung durch einen kleinen Ring schoss und einen Apfel traf. Tja, er muss üben, weil der König will, dass seine Tochter, die wunderschöne Prinzessin Belda, den besten Mann heiratet.«
    »Wer ist jetzt diese Belda?«, fragte ich, obwohl ich wusste, dass ich ihn nicht unterbrechen sollte.
    »Tja, tja, tja.« Der Zwerg hörte auf zu erzählen. »Was habe ich dir gesagt?«
    »Das war nicht absichtlich. Es ist mir so herausgerutscht. Entschuldige bitte und erzähl weiter!«, bat ich ihn.
    »Tja, tja, tja, schon gut«, sagte er und erzählte weiter. »Belda ist die allerschönste Prinzessin, die es auf der Welt gibt. Ich habe sie noch nie gesehen, aber ich habe gehört, wie die Leute über sie gesprochen haben. Der König hat alle jungen Männer aus dem ganzen Land zusammengerufen, um einen Bräutigam für seine Tochter auszusuchen. Pilan wird auch hingehen, um sein Glück zu versuchen. Tja, es wird nicht so einfach werden, weil der König wirklich den allerbesten Mann für seine Tochter aussuchen will. Zuerst müssen alle eine Truhe auswählen. Der König hat eine goldene, eine silberne und eine eiserne Truhe. Diese drei magischen Truhen bekam er von den Waldfeen, als die Prinzessin geboren wurde. Wer das Geheimnis dieser drei Truhen löst, darf die Prinzessin heiraten.«
    »Pilan wird das sicher schaffen!«, sagte ich.
    Der Zwerg sagte nichts, sah mir nur streng in die Augen und meinte: »Tja, das ist alles, was ich über Pilan weiß.«
    »Das kann nicht sein!«, rief ich. »Ich muss wissen, was weiter geschieht!«
    »Tja, ich würde es auch gerne wissen. Aber das ist unmöglich, denn heute geht Pilan zum Königsschloss. Morgen ist der Tag, an dem der zukünftige Bräutigam gewählt wird.«
    »Ich habe eine Idee! Du gehst gleich und bringst in Erfahrung, was weiter passiert. Und dann kommst du zurück und erzählst mir alles«, schlug ich vor.
    »Tja, das ist eine schlechte und noch dazu unmögliche Idee«, sagte er ganz ernst. »Ich habe hier noch so viel zu tun. Es tut mir Leid.«
    »Mir tut es auch Leid«, meinte ich. »Aber du kannst jetzt deine Sachen packen und gehen.«
    Der Zwerg war wieder traurig. Aber diesmal war ich es auch, weil ich unbedingt wissen wollte, was mit Pilan passieren würde. Ich weiß nicht, wie lange wir dasaßen, ohne zu reden und ohne etwas zu tun. Dann meldete sich der Zwerg wieder: »Tja, es gibt noch eine Möglichkeit. Ich kann dich dorthin schicken, dann kannst du alles selber sehen und es mir erzählen, wenn du zurückkommst.«
    »Sofort, ja, ich gehe sofort.« Ich war begeistert von diesem Vorschlag. »Aber ich weiß nicht, wohin ich gehen muss.«
    »Tja,

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