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Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Der Traum aus dem unordentliche Zimmer

Titel: Der Traum aus dem unordentliche Zimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
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das ist ganz einfach«, antwortete der Zwerg, »du gehst ins Geschichtenland.«
    »Das habe ich auch gedacht«, sagte ich. »Aber das Geschichtenland ist groß. Wie kann ich Pilan finden?«
    »Tja, das ist ganz einfach. Du gehst direkt in die Geschichte von Pilan und Belda. Dort wirst du alles erfahren.«
    »Wie werde ich wissen, wer Pilan ist?«, fragte ich weiter.
    »Tja, das ist noch einfacher. Er ist der größte Held und der schönste Mann in dieser Geschichte.«
    Ich hatte schon meine Schuhe und meine Hose angezogen. »Gut, ich bin bereit. Wie kommt man in diese Geschichte, zu Fuß oder mit dem Zug?«, wollte ich wissen.
    »Tja, ich bin immer hin- und hergeflogen. Man fliegt dorthin. Hörst du draußen den wunderbaren, warmen Wind wehen?«
    Ich hörte sehr gut, wie der Wind durch unseren Garten wehte. »Das ist ein sehr guter Wind für Drachen«, sagte ich.
    »Tja, nicht nur für Drachen«, sagte er. »Mit einem solchen Wind kann man auch schnell ins Geschichtenland fliegen. Mit der Zauberformel, die jeder Zwerg kennt, kann ich dich sofort dorthin schicken.«
    »Auf was wartest du?«, fragte ich ihn. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich bereit bin. Sag deine Zauberformel.«
    Doch der Zwerg murmelte einige unverständliche Wörter in seinen Bart. Ich schloss meine Augen und wartete. Als ich die Augen wieder aufmachte, war ich noch immer in meinem Zimmer. »Was ist los?«, fragte ich. »Warum bin ich noch immer hier?«
    »Tja«, sagte der Zwerg. Das war alles, was er sagte.
    »Was bedeutet dieses >Tja    »Tja bedeutet tja, und das bedeutet, dass ich die Zauberformel vergessen habe.«
    »Dann musst du dich sofort erinnern.« »Tja, tja.«
    »Erinnere dich oder räume deine Sachen weg.«
    »Tja, tja, tja.«
    »Ich gebe dir noch drei Sekunden, um dich zu erinnern. Eins, zwei ...«
    »Tja, ich werde mich erinnern, aber ich weiß nicht wann. Du machst mich nervös mit deiner Drängelei. Besser ist, du legst dich ins Bett und schläfst. Ich werde nachdenken und wenn mir die Zauberformel wieder einfällt, wecke ich dich auf und schicke dich ins Geschichtenland.«
    »In Ordnung, aber das ist deine letzte Chance«, sagte ich und legte mich mit den Schuhen und der Hose auf das Bett. Ich wollte nicht schlafen, aber um ihn zu täuschen, machte ich die Augen zu. Ich wusste nicht, wie es passiert war, aber plötzlich übermannte mich der Schlaf und brachte einen Traum mit.
     

     

Der Traum
     
    Ich träumte und träumte. Zuerst von Birne, meiner Schwester, dem Drachen und mir. Der Drachen wollte mich beißen und ich lief weit weg. Plötzlich war ich in einem großen Wald. Alle Tiere, Vögel und Pflanzen nannten mich Waldkönig. Ich erklärte allen, dass ich nicht der Waldkönig sei, sondern nur diese Rolle spielte. Dann musste ich weiterlaufen, weil Eier und Zweier, angezogen wie Ritter, mit Schwertern und Schilden hinter mir her waren. Ich passte nicht genug auf und fiel deshalb in einen See. Ich schwamm zu einer Insel, wo Lena mit Greta und einem unbekannten Mädchen mit langen kastanienbraunen Haaren und wunderschönen grünen Augen saß. Alle drei sprachen und ich wollte mich unbemerkt zu ihnen schleichen, um zu hören, worüber sie redeten. Alles, was ich hören konnte, war, dass sie etwas über Pilan erzählten. Aber ich konnte nicht näher hingehen, denn plötzlich war ich schrecklich müde. Ich wollte nur ein bisschen schlafen und dann näher zu den drei Mädchen schleichen. Fast war ich schon eingeschlafen, als von irgendwo Giraffe kam und mir ins Ohr flüsterte. »Wach auf, wach auf!«, sagte er.
    Ich wurde sofort wach. Aber ich konnte Giraffe nirgends sehen. Es war der Zwerg, der mich aufgeweckt hatte.
    »Tja, endlich bist du wach. Ich versuche schon seit einiger Zeit dich zu wecken. Denn ich erinnere mich wieder an die Zauberformel. Sie ist so einfach, dass ich überrascht bin, dass ich sie vergessen hatte. Gerade jetzt weht der allerbeste Wind.«
    Das Fenster war offen, das konnte ich selbst sehen. Viele Papiere und Zettel und was sonst noch fliegen konnte, flatterten durch mein Zimmer. Ich rieb meine Augen. Aber alles, was ich gesehen hatte, war wahr. Weil ich so schnell wach geworden war, fühlte ich mich so schwer, dass ich überhaupt nicht wusste, wie ich fliegen sollte.
    Als ob er meine Gedanken lesen könnte, fragte Tjan: »Bist du bereit?«
    »Du hast - tja - vergessen«, sagte ich.
    »Tja, das passiert manchmal«, antwortete er. »Jetzt schließe deine Augen und öffne die Ohren.

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