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Der Traum des Wolfs

Der Traum des Wolfs

Titel: Der Traum des Wolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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ein, bevor Galad weiter seine Fragen stellen konnte. »Manchmal sterben gute Männer.«
    »Ihr alle wisst, was Valda tat«, sagte Galad. »Meine Mutter ist tot. Gibt es ein Argument gegen mein Recht, ihn herauszufordern?«
    »Als Schattenfreund habt Ihre keine Rechte! Ich rede nicht länger mit Euch, Mörder.« Asunawa hob die Hand, und mehrere seiner Zweifler zogen die Schwerter. Sofort taten Galads Begleiter das Gleiche. Er konnte hören, wie seine erschöpften Streitkräfte hinter ihm die Ränge schlossen.
    »Was wird mit uns geschehen, Asunawa, wenn Kind gegen Kind kämpft?«, fragte Galad leise. »Ich ergebe mich nicht, und ich würde Euch nicht angreifen, aber vielleicht können wir uns wieder vereinen. Nicht als Feinde, sondern als Brüder, die eine Weile getrennt waren.«
    »Ich werde niemals Umgang mit Schattenfreunden pflegen«, sagte Asunawa, obwohl er zögerlich klang. Er beobachtete Galads Männer. Asunawa würde eine Schlacht gewinnen, aber wenn sich Galads Männer energisch wehrten, würde es ein teurer Sieg werden. Beide Seiten würden Tausende verlieren.
    »Ich ergebe mich Euch«, sagte Galad. »Unter bestimmten Bedingungen.«
    »Nein!«, sagte Bornhaid hinter ihm, aber Galad hob die Hand und brachte ihn zum Schweigen.
    »Was für Bedingungen?«, wollte Asunawa wissen.
    »Ihr schwört vor dem Licht und Euren Lordhauptmännern, keinem der Männer, die mir folgten, zu schaden, sie der Befragung zu unterziehen oder sie sonst wie zu verurteilen. Sie taten nur das, was sie für richtig hielten.«
    Asunawa kniff die Augen zusammen; sein Mund wurde zu einem schmalen Strich.
    »Das schließt meine Gefährten hier mit ein«, sagte Galad und wies mit dem Kopf auf Byar und Bornhaid. »Jeder Mann, Asunawa. Sie dürfen nie der Befragung unterzogen werden.«
    »Ihr könnt die Hand des Lichts nicht auf diese Weise behindern! Damit könnten sie den Schatten suchen, wie sie wollten!«
    »Ist es nur die Furcht vor der Befragung, die uns im Licht hält, Asunawa?«, fragte Galad. »Sind die Kinder nicht tapfer und wahrhaftig?«
    Asunawa verstummte. Galad schloss die Augen und fühlte die Bürde der Führung. Jeder Augenblick, den er das hier hinauszögern konnte, erhöhte die Verhandlungsposition für seine Männer. Er öffnete die Augen. »Asunawa, die Letzte Schlacht kommt. Wir haben keine Zeit für Streitereien. Der Wiedergeborene Drache wandelt im Land.«
    »Häresie!«, sagte Asunawa.
    »Ja«, erwiderte Galad. »Außerdem ist es die Wahrheit.«
    Asunawa knirschte mit den Zähnen, schien aber über das Angebot nachzudenken.
    »Galad«, sagte Bornhaid leise. »Tut das nicht. Wir können kämpfen. Das Licht wird uns beschützen!«
    »Wenn wir kämpfen, töten wir gute Männer, Kind Bornhaid«, sagte Galad, ohne sich umzudrehen. »Jeder Hieb unserer Schwerter wird ein Hieb für den Dunklen König. Die Kinder sind das einzige wahrhaftige Fundament, das diese Welt noch hat. Wir werden gebraucht. Wenn mein Leben dafür bestimmt ist, diese Einheit herbeizuführen, dann soll es eben so sein. Ihr würdet sicher das Gleiche tun.« Er erwiderte Asunawas Blick.
    »Ergreift ihn«, fauchte Asunawa. Er sah unzufrieden aus. »Und befehlt den Legionen, sich zu ergeben. Informiert sie, dass ich den falschen Kommandierenden Lordhauptmann in Gewahrsam genommen habe und dass ich ihn Befragen werde, um das Ausmaß seiner Verbrechen zu ergründen.« Er zögerte. »Aber verkündet auch die Nachricht, dass die, die ihm folgten, weder bestraft noch der Befragung unterworfen werden.« Asunawa zog sein Pferd herum und ritt los.
    Galad drehte sein Schwert und gab es Bornhaid. »Kehrt zu unseren Männern zurück; berichtet ihnen, was hier geschehen ist, und lasst sie nicht kämpfen oder versuchen, mich zu retten. Das ist ein Befehl.«
    Bornhaid erwiderte seinen Blick, dann nahm er langsam das Schwert entgegen. Und salutierte. »Ja, mein Kommandierender Lordhauptmann.«
    Sobald sie die Pferde angetrieben hatten, griffen raue Hände nach Galad und zerrten ihn aus Stämmigs Sattel. Er landete hart auf dem Boden, seine schlimme Schulter sandte einen stechenden Schmerz durch seine Brust. Er wollte aufstehen, aber mehrere Zweifler stiegen ab und schlugen ihn nieder.
    Einer stemmte Galad einen Stiefel in den Rücken, und er hörte das metallische Scharren eines gezogenen Messers. Sie schnitten ihm Rüstung und Kleidung vom Leib.
    »Du wirst nicht die Uniform eines Kindes des Lichts tragen, Schattenfreund«, sagte ein Zweifler zu ihm.
    »Ich bin kein

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