Der Traum
Martern durch Enthauptung.
21 Anastasia – (hingerichtet 304), Tochter angesehener römischer Eltern, die sie mit dem Christenfeind Publius verheirateten; wurde nach dessen Tod wegen ihres Glaubens während der Christenverfolgungen unter Diokletian verbrannt.
22 Maria Aegyptiaca – (lat.) Maria von Ägypten (etwa 355 bis 431), ägyptische Büßerin; entlief mit 12 Jahren aus dem Elternhaus, war 17 Jahre lang Prostituierte in Alexandrien, soll beim Anblick eines Marienbildes vor der Grabeskirche in Jerusalem die Verwerflichkeit ihres Lebens erkannt und dann 47 Jahre in strengster Buße in der Wüste östlich des Jordans gelebt haben.
23 Maria Magdalena – Jüngerin Jesu; gilt nach katholischer Überlieferung als die Sünderin im Evangelium (Lukas 8,2 und Markus 16,9) und soll als Büßerin die Füße Jesu gesalbt haben (Johannes 12,3).
24 Dominicus – (1170–1221), Stifter des DominikanerOrdens; widmete sich vor allem der Bekehrung der Albigenser in Südfrankreich, wurde 1234 heiliggesprochen. In der Kunst wird er oft mit einem Stern auf der Stirn oder auf dem Haupt dargestellt.
25 Andreas – Bruder des Petrus, Fischer zu Kapernaum am See Genezareth; nach der Legende Apostel der Skyten, Konstantinopels und der Russen, soll in Patras an ein Kreuz mit schrägen Balken geschlagen worden sein.
26 Diana – römische Göttin der Jagd.
27 Savina – (gest. etwa 275), soll nach der Legende das Elternhaus verlassen haben und nach Troyes gegangen sein, wo ihr Bruder Savinianus den Märtyrertod erlitten hatte.
28 Paula – (347–404), reiche römische Witwe; ging nach Palästina, machte sich um die Erhaltung der heiligen Stätten verdient und gründete ein Mönchs und drei Nonnenklöster.
29 Germanus – (378–448), Bischof von Auxerre; lebte in strengster Askese.
30 Bernhard – (1091–1153), Abt und Kirchenlehrer; gründete 1115 das berühmte Kloster Clairvaux, hatte großen Einfluß auf die weltlichen und kirchlichen Machthaber seiner Zeit, rief 1147 zum 2. Kreuzzug auf, ist der eigentliche Begründer der dogmatisch gebundenen Mystik.
31 Agathon – Eremit; soll drei Jahre lang einen Stein im Munde behalten haben, um nicht sprechen zu müssen.
32 Augustinus – Aurelius Augustinus (354–430), Bischof von Hippo Regius; einer der bedeutendsten lateinischen Kirchenlehrer, trug wesentlich zur Begründung der katholischen Staats und Gesellschaftslehre bei; versuchte in seinen »Bekenntnissen«, denen die Bezugstelle entnommen ist, seinen Wandel vom leichtlebigen Menschen zum frommen Kirchenlehrer glaubhaft zu machen.
33 Fortunatus – nur in den »Dialogen« des Gregorius von Nyssa (etwa 334–394) erwähnt, in denen auch die von Zola aus der »Legenda aurea« (s. Anm. zu S. 28) übernommene Bezugstelle enthalten ist.
34 Basilius – (etwa 330–379), Bischof von Caesarea; bedeutender Prediger und Theologe, verfaßte u.a. eine Mönchsregel, nach der noch heute die schwarzgekleideten Basilianer und Basilianerinnen leben.
35 Macarius – der Jüngere (gest. etwa 408), Klostervorsteher in der Nitrischen Wüste.
36 Margareta – (hingerichtet zwischen 304 und 313), Tochter eines heidnischen Priesters in Antiochien; soll von ihm wegen ihres Glaubens verstoßen und während der Christenverfolgungen unter Diokletian gemartert und enthauptet worden sein.
37 Sebastian – (hingerichtet etwa 287), Hauptmann der Prätorianergarde; soll bei den Christenverfolgungen unter Diokletian im Kolosseum mit Pfeilen erschossen worden sein.
38 Laurentius – (hingerichtet 258), Erzdiakon; soll auf einen eisernen Rost, unter dem ein Feuer brannte, gebunden worden sein, weil er dem römischen Kaiser Valerian (gest. 260) nicht die Kirchenschätze auslieferte, sondern ihm die Ärmsten seiner Gemeinde als seine Schätze vorstellte.
39 Vincentius – (gest. 304), Archidiakon von Saragossa; soll bei den Christenverfolgungen unter Diokletian gefoltert, auf glühende Kohlen und einen glühenden Rost gelegt worden sein.
40 Dacianus – römischer Statthalter in Iberien während der Christenverfolgungen unter Diokletian.
41 Quiricus – (getötet etwa 305), soll im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter, der heiligen Julitta, während der Christenverfolgungen unter Diokletian umgebracht worden sein.
42 Eulalia – (hingerichtet 304), Mädchen aus Medera; soll als Zwölfjährige Dacianus (s. Anm. zu S. 34) seine Ruchlosigkeit vorgeworfen haben und daraufhin grausam gefoltert und verbrannt worden sein.
43 Hieronymus – (etwa
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