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Der Turm von Zanid

Titel: Der Turm von Zanid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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nach, und dann werden wir entscheiden, wie viel sie wert ist. Was gibt es sonst noch?«
    »Es gibt da einigen Ärger mit terranischen Missionaren Kosmotheisten, Monotheisten und dergleichen. Die einheimischen Medizinmänner haben ihre Gefolgsleute gegen sie aufgehetzt. Chabarian versucht sie zu schützen, weil er vor Novorecife Angst hat.«
    Qais grinste. »Je mehr Ärger dieser Art, desto besser für uns. Was hast du sonst noch?«
    Fallon streckte ihm die Handfläche entgegen und ließ die Finger spielen. Qais knurrte: »Für kleinere Neuigkeiten wie diese, die ich zudem schon wusste, gibt es geringeren Lohn.«
    Er ließ ein Fünf-Kard-Stück in Fallons Hand fallen. Fallon quittierte das mit einem Stirnrunzeln, ließ die Münze aber in seine Tasche gleiten. »O Weiser! Und wäre Eure Verkleidung auch noch so vollendet, ich würde Euch doch immer an Eurem Mangel an Großzügigkeit erkennen!« Dann fuhr er fort, jetzt wieder in normalem Ton: »Die Priester des Bakh führen mal wieder einen Feldzug gegen den Yesht-Kult. Die Bakhiten beschuldigen die Yeshtiten, Menschenopfer und ähnliche Gräueltaten zu begehen, und behaupten, es wäre eine unerträgliche Beleidigung, dass sie – die Staatsreligion – den Kult des Gottes der Finsternis nicht ausrotten dürften. Sie hoffen, Kir einmal in einem seiner verrückteren Augenblicke zu erwischen und ihn dazu zu bringen, den Vertrag zu widerrufen, mit dem sein Onkel Balade den Yeshtiten den Safq zur dauernden Benutzung überlassen hat.«
    »Hmmm«, gab Qais von sich und schob ein weiteres Zehn-Kard-Stück über die Tischplatte. »Noch etwas?«
    »Diesmal nicht.«
    »Wer hat eigentlich diesen Safq gebaut?«
    Fallon vollführte das krishnanische Äquivalent eines Achselzuckens. »Das wissen die Götter! Ich denke, ich könnte weitere Einzelheiten darüber in der Bibliothek ausgraben.«
    »Bist du jemals in dem Gebäude gewesen?«
    »Für wie dumm hältst du mich? Man steckt seinen Kopf nicht in das Ding, wenn man kein eingefleischter Yeshtit ist – das heißt, wenn man seinen Kopf behalten möchte.«
    »Es sind uns Gerüchte von seltsamen Dingen zu Ohren gekommen, die im Safq vor sich gehen sollen«, sagte Qais.
    »Du meinst, die Yeshtiten machen tatsächlich das, was die Bakhiten ihnen nachsagen?«
    »Nein, diese Gerüchte beziehen sich nicht auf religiöse Dinge. Was die Yeshtiten tun, weiß ich nicht. Doch es heißt, dass im Innern dieses unheimlichen Gebäudes Menschen – wenn es tatsächlich solche sind – Mittel ersinnen, die dem Reich von Qaath zum Schaden und Nachteil gereichen.«
    Fallon zuckte erneut die Achseln.
    »Wenn du wahrhaft dein Glück machen willst, dann find es heraus! Tausend Karda für einen wahren und umfassenden Bericht über den Safq! Und versuch nicht, mir weiszumachen, du würdest das unter keinen Umständen machen. Für genügend Gold würdest du alles tun.«
    »Nicht für eine Million Karda!« sagte Fallon.
    »Bei den grünen Augen des Hoi, du wirst es tun! Der Kamuran besteht darauf.«
    Fallon machte einen nicht ganz salonfähigen, aber unpraktikablen Vorschlag, wohin der mächtige Ghuur von Uriiq, Kamuran von Qaath, sich sein Geld seinetwegen stecken könne.
    »Überleg doch mal«, säuselte Qais sanft lockend, »tausend Karda! Damit könntest du dir genügend Schwerter kaufen, um dir den Thron von Zamba zurückzuerobern! Reizt dich diese Vorstellung nicht?«
    »Nicht im geringsten. Einem verwesenden Kadaver dürfte es ziemlich egal sein, ob er auf einem Thron sitzt oder nicht.«
    »Aber ist das denn nicht das Ziel, für das du seit vielen Jahren ringst, mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe wie Qarar bei seinen neun Arbeiten?«
    »Richtig. Doch zu oft enttäuschte Hoffnung macht einen skeptisch. Ein solches Vorhaben würde ich nie in Betracht ziehen, es sei denn, ich wüsste im voraus, auf was ich mich einlasse – sagen wir, wenn ich einen Plan des Gebäudes hätte und eine genaue Vorstellung von dem, was sich in seinem Innern abspielt.«
    »Wenn ich das alles hätte, dann müsste ich fürwahr kein terranisches Wesen mehr anheuern, das für mich herumschnüffelt.« Qais spuckte verärgert auf den Fußboden. »Du hast dich schon auf gefährlichere Unternehmungen eingelassen. Ihr Erdenmenschen seid mir zuweilen ein Rätsel. Vielleicht könnte ich das Angebot um einiges erhöhen …«
    »Zum Hishkak damit!« blaffte Fallon und erhob sich. »Wie soll ich das nächste Mal mit dir Verbindung aufnehmen?«
    »Ich bleibe noch ein oder zwei Tage

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