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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Aufgabe sich darum zu kümmern.
    Das Lager der Knappen lag zu seiner rechten Seite und dahinter, mit etwas mehr Abgeschiedenheit, das der Ritter, die an dem Turnier teilnehmen wollten. Die vorbereiteten Zelte unterschieden sich deutlich in ihrer Farbe und verhinderten so, dass jemand sich verlaufen würde. Nicht dass das unter den wenigen Teilnehmern zu befürchten gewesen wäre. Aber dem vorzubeugen, dass ein Ritter aus Unachtsamkeit ein fremdes Zelt betrat, verhinderte schon einmal persönliche Streitereien.
    Dante war früh genug angereist, um noch eine gewisse Auswahl bei dem Ort zu haben, den er die nächsten Tage als Unterkunft benutzen würde. Ein schwarzes Zelt mit goldenen Ornamenten passte zu seinem Aussehen, Auftreten und dem Eindruck, den er verstärken wollte. Er wollte etwas demonstrieren, und all den Schaulustigen eines klarmachen. Nicht nur seine Erscheinung sondern auch alles andere an ihm war dunkel, weil er es so wollte.
    Dass er das hier noch mehr zeigen wollte als anderswo lag daran, dass ihm die neugierigen Blicke einer ganz bestimmten Gruppe nur zu deutlich bewusst waren. Was an den jungen Leuten anders war als an all den übrigen Anwesenden konnte er nicht einmal genau sagen. Er spürte nur, dass es hier nicht nur um seine dunkle Erscheinung ging. Und solange er nicht wusste, was er zu erwarten hatte, war es besser keine Zweifel daran aufkommen zu lassen was er war: Ein durch und durch dunkler Geselle, im Aussehen und auch in seinem Verhalten.
    Von Edelfrauen angestarrt zu werden hatte meist keinen erfreulichen Hintergrund. Wenn sie nicht versuchten ihre Männer dazu anzustacheln sich gegen ihn zu beweisen, dann wollten sie sich auf ein schnelles Abenteuer mit ihm einlassen. So wie Ritter auf Turnieren Trophäen errangen, so war es für manche Frauen ein aufregendes Spiel, sich den erfolgreichsten oder gefährlichsten Ritter in ihr Bett zu holen.
    Nur machte Dante ein solches Spiel nicht mit. Sich auf ein heimliches Stelldichein einzulassen und damit einem anderen Ritter Hörner aufzusetzen, gehörte nicht zu seinem Verhaltensmuster. Wenn er das Bedürfnis nach einem Weib hatte, dann bediente er sich der käuflichen Huren. Die Huren, die sich als Edelfrau bezeichneten, waren nicht mit ein paar Münzen zufrieden, und mehr hatte er nicht zu geben.
    Das Mädchen in der Gruppe, die ihm aufgefallen war, war viel zu jung um ein solches Spiel zu beginnen. Er würde darauf achten, diesen dreien nicht irgendwie in die Quere zu kommen. Oft waren es nicht die stärksten Gegner, die einen Mann zu Fall brachten sondern die gewieftesten oder die am harmlosesten aussahen. Darum prägte sich Dante die Gesichter genau ein, die ihn so offen ihre Neugier zeigten.
    Die Männer waren jung, in seinen Augen kaum als erwachsen zu bezeichnen. Der eine mit einer hellen Mähne und groß gewachsen, der andere einen halben Kopf kleiner und mit braunem Haar. Eine Ähnlichkeit im Aussehen konnte er weder zwischen den jungen Männern erkennen, noch deutete es auf ein verwandtschaftliches Verhältnis zu der Maid hin. Denn diese war nicht nur von kleinem Wuchs sondern hatte ebenso dunkles Haar wie er selbst. Doch die helle Haut und die grünen Augen verrieten, dass sie ihre Haarfarbe keinem fremdländischen Einfluss zu verdanken hatte.
    Dass sich einer der beiden Burschen durch seine Gewandung als Knappe outete, konnte sich sowohl als Vorteil als auch als Nachteil herausstellen. Da er selbst alleine reiste, keinen Gehilfen hatte, nur sein Pferd, würde man ihm einen der jungen Männer zuteilen, die sich für das Turnier angemeldet hatten. Denn ganz ohne eine Hilfe konnte kein Ritter einen Kampf bestreiten. Ihm seine Waffen darzureichen war das Mindeste, was er an Unterstützung in Anspruch nehmen musste, auch wenn Dante das nicht sehr behagte. Er kümmerte sich lieber selbst um seine Belange, da er so wusste, was ihn erwartete. Ein neugieriger oder nachlässiger Helfer war in keinem Fall in seinem Sinne. Weshalb er sich auch zu bewusst war, dass der junge Knappe aus der kleinen Gruppe für so eine Aufgabe durchaus ihm zugeteilt werden konnte.
    Wenn Dante so darüber nachdachte, dann hoffte er sogar darauf, dass man ihm genau diesen Burschen schicken würde. Denn es war immer gut, die Menschen nahe an sich zu binden, die sich als Gefahr herausstellen konnten. Aber erst einmal würde er sein Zelt beziehen und sein Pferd dorthin bringen, wo schon mehrere der Schlachtrösser standen, deren Besitzer hier teilnehmen wollten.
    Sich

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