Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

gebären setzte ihn mehr zu als alles, was er bisher in seinem Leben erfahren hatte. Vielleicht hätte er sogar die Kammer verlassen um all diese Schmerzen nicht mit ansehen zu müssen. Aber obwohl Anjella schon bald die Kraft fehlte seine Hand weiter festzuhalten, nahm ihr Blick ihn doch so gefangen, dass man ihn nur mit Hilfe einer ganzen Armee von ihr hätte loseisen können.
    Als Dantes Tochter das Licht der Welt erblickte sprach er zum ersten Mal aus, was er für die Maid empfand, die ihm dieses unglaubliche Geschenk gemacht hatte.
    „Ich liebe dich, Anjella. Ich liebe dich seit dem Tag, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Erlaube mir dich mein zu nennen. Heirate mich und gib unserer Tochter einen Vater.“
    Diese Worte zu erwidern lag nicht in Anjellas Möglichkeit, denn während Dante noch darauf hoffte, dass seine Bitte erhört wurde, brachte sie auch noch einen Jungen zur Welt. Danach war Anjella so erschöpft, dass sich ihre Entgegnung nur als ein leiser Hauch von ihren Lippen löste und zu Dante wehte.
    „Alle meine Träume sind in Erfüllung gegangen. Ich liebe dich, Dante.“
     

Epilog
     
    Waldo Danber hatte in seinem Leben schon viel gesehen, aber das was ihn wohl am glücklichsten machte spielte sich gerade in der kleinen Kirche ab, die zur Danber-Festung gehörte. Er hatte gedacht, mit einem Sohn war er schon gesegnet und hatte doch lange nach dem Tod dessen Mutter, eine Frau gefunden, die er ebenso innig lieben konnte.
    Anjella, ihre gemeinsame Tochter war das Geschenk, das keiner von ihnen erwartet hatte, und das sie wie ihren Augapfel gehütet hatten. Zu sehen, dass das Kind seiner Liebe zu Anouk nun selbst verheiratet war und die Familie mit Zwillingen gesegnet hatte, machte ihn sehr glücklich.
    Aber den meisten Stolz, den er am Hochzeitstag seiner Tochter empfand, galt dem Mann, den diese liebte. Denn der unbezwingbare Kämpfer, der den Namen seines Vaters abgelegt hatte, weil er von ihm nie anerkannt worden war, hatte für Anjella und seine Kinder ein großes Opfer gebracht.
    Den Namen der Danber anzunehmen und sich als sein Sohn bezeichnen zu lassen, hatte ihm einen Platz in der Gesellschaft geschaffen auf den er stolz sein konnte, und der es Wert war weitervererbt zu werden. Dante, der Lord von Danber, würde ihn einmal genauso beerben wie sein Sohn Aaron. Eine Zukunftsaussicht, die gefeiert werden musste.
     
    ENDE