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Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition)

Titel: Der unbezwingbare Kämpfer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natascha Artmann
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Worte nicht beleidigt fühlte.
    „Wie nennt Ihr Euch, mein Freund? Ich glaube, ich werde Eure Gesellschaft hier auf dem Turnier genießen. Ich nehme an, ein Aussehen wie meines beeindruckt nicht, wenn man selbst ein ähnliches Problem hat.“
    „Ich habe keine Probleme!“ Sollte er sich daran die Zähne ausbeißen.
    „Natürlich nicht, mein Freund! Probleme hat man erst dann, wenn man mit dem, was man auslöst nicht mehr umgehen kann. Ich muss sagen, bisher werde ich noch mit jeder Maid fertig, die sich um meinen goldenen Körper annehmen will.“
    Gute Güte, war der Kerl aufdringlich. Um ihn davon abzuhalten weiter über seine körperlichen Vorzüge zu schwafeln ging Dante lieber auf seine Frage ein. Vielleicht verzog sich der Kerl ja, wenn er hatte wozu er gekommen war.
    „Dante, und es wird Euch nicht wirklich etwas bringen, wenn Ihr durch den Kontrast zu mir größeren Eindruck erlangen wollt. Eure Chancen werden sich eher verringern. Denn nicht jede Maid ist mutig genug um in meine Nähe zu kommen.“
    Er hatte ganz offensichtlich die falschen Argumente benutzt um den anderen Ritter in seine Schranken zu verweisen. Denn der legte ihm doch tatsächlich einen Arm um die Schulter, als ob sie eine dicke Freundschaft verband.
    „Dann komme ich ja genau im richtigen Moment. Mit mir an Eurer Seite werdet Ihr die freie Auswahl unter all den hübschen Mädchen hier haben.“
    Das war ein Angebot, auf das Dante so gar keinen Wert legte.
    „Macht Euch keine Mühe, mein Herr.“
    Es gab einfach Menschen, die kein Gefühl dafür hatten, wenn sie unerwünscht waren. Dieser Ritter war ganz eindeutig einer von ihnen, da er Dantes ablehnende Worte zum Anlass nahm sich vorzustellen.
    „Robert Barrymore, Herr über ein schönes Stückchen Land, das aber leider nur als die Moorhölle bezeichnet wird, da sich ständig jemand dort verläuft und dann stecken bleibt.“
    Auf diese Information hätte Dante auch verzichten können, selbst wenn er es als ausgleichende Gerechtigkeit sah, dass ein Mann mit so einem Aussehen wenigstens ein kleines Stückchen Dunkelheit kannte. Leider war der mitteilsame Ritter noch nicht mit seinen Erklärungen fertig. Er wollte scheinbar auch noch andere Details aus seinem Leben zum Besten geben.
    „Moor ist ein schlechtes Gut, wenn es darum geht für seinen Lebensunterhalt zu sorgen. Darum bin ich gezwungen, entweder ein paar der Wettbewerbe zu gewinnen oder mir hier eine reiche Braut zu suchen.“ Ein Grinsen zeigte schon, bevor die Worte ausgesprochen wurden, was dem Ritter vorschwebte. „Ich hätte nichts gegen eine Braut, auch wenn es sicher ebenso viel Einsatz erfordert ihr gerecht zu werden wie zu kämpfen.“
    Der Schalk und das Hochziehen einer Augenbraue zeigte, worauf der Ritter anspielte. Um ihn möglichst schnell von diesem Thema abzubringen gab Dante ihm recht.
    „Ich bin sicher, Ihr werdet auf die eine oder andere Weise Erfolg haben.“
    Das musste doch endlich ausreichen um das Gespräch zu beenden. Aber das sah der andere ganz eindeutig anders und fuhr mit seinem Frage und Antwort Spiel fort.
    „Werde ich Euch in beiden Bereichen schlagen müssen, um dieses Turnier mit einer guten Erfolgsbilanz abschließen zu können?“
    Das klang nun eine Spur zu ernst für Dantes Geschmack. Mit seiner jovialen Art wollte der andere also nur verschleiern, dass er einen Gegner ins Visier nahm. Aber worum ging es ihm wirklich? Fürchtete er einen Konkurrenten bei den Wettkämpfen oder bei der Brautschau? Den Ritter in irgendeiner Weise zu beruhigen oder mit ihm eine Information zu teilen, kam natürlich nicht in Frage.
    „Ihr fürchtet Konkurrenz bei den Frauen, Barrymore? Nun, der beste Mann gewinnt hier genauso wie in jedem anderen Bereich.“
    Das freundliche Lachen, das auf diese Bemerkung folgte hatte einen falschen Unterton, den nicht jeder wahrgenommen hätte. Doch Dante war aufmerksam und achtete jetzt besser auf solche Kleinigkeiten wie zu Anfang ihres Gespräches.
    „Natürlich habt Ihr recht, mein Freund was den besten Mann betrifft. Aber ich fürchte kaum einen Gegner, der mich bei einer Frau ausstechen könnte.“
    Nein, sicherlich nicht. Wer wie ein schutzspendender Erzengel aussah, der musste es ganz sicher auch sein. Ein Irrtum dem wohl schon zahlreiche Frauen erlegen waren, wie Dante ironisch in den Sinn kam. Aber das war nicht sein Problem und er würde sich hüten es als seines anzusehen. Er war nicht für das Verhalten eines anderen Ritters verantwortlich, genauso wenig

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