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Der und kein anderer Roman

Der und kein anderer Roman

Titel: Der und kein anderer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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immer von mir verlangt wird, nur nicht in diesem Moment. Ich brauche nur ein paar Stunden. Ich muss Gracie finden, bevor sie die Stadt verlässt.«

    »Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag noch erlebe, an dem du dich einer Frau wegen vollkommen lächerlich machst«, spuckte Jimbo verächtlich. »Aber genau das hast du gestern Abend getan. Tatsache ist, dass sie dich nicht haben will, B.T., und alle Welt weiß es. Deine Superbowlringe waren ihr offenbar nicht genug.«
    Bobby rüttelte an den Eisenstangen. »Lass mich hier raus, Jimbo. Ich muss sie finden.«
    »Zu spät.« Mit einem letzten Grinsen warf er den Zahnstocher gegen Bobby Toms Brust. Seine Absätze klackerten laut auf dem Fliesenboden, als er die Tür öffnete und verschwand.
    »Komm zurück, du Mistkerl!« Bobby Tom drückte sein Gesicht gegen die Gitterstäbe. »Ich kenne meine Rechte, und ich will einen Anwalt! Ich will auf der Stelle einen Anwalt!«
    Die Tür blieb fest verschlossen.
    Sein Blick zuckte zu der Uhr. Vielleicht wollte sie noch nicht heute schon fahren. Vielleicht würde sie noch hier bleiben. Doch eigentlich glaubte er nicht daran. Er hatte sie gestern Abend zu sehr verletzt, und sie würde so bald es nur irgend ging die Stadt verlassen.
    »Ich muss telefonieren!«, schrie er.
    »Ruhe da drüben.«
    Jetzt erst fiel ihm auf, dass er nicht alleine war. Das städtische Gefängnis besaß lediglich zwei kleine Zellen, und die Liege in der Nachbarzelle war mit einer zwielichtigen Gestalt mit rot geränderten Augen und einem ungepflegten Bart belegt.
    Bobby Tom beachtete ihn nicht weiter und brüllte erneut los. »Ich muss telefonieren! Und zwar sofort!«
    Niemand antwortete.
    Er begann, wie verrückt in der Zelle auf und ab zu humpeln. Sein kaputtes Knie war durch einen Riss seiner Jeans hindurch zu sehen, die Mehrzahl der Knöpfe seines Hemdes
fehlten, ebenso ein Teil des Ärmels. Und seine Fingerknöchel machten den Eindruck, als ob man sie durch den Fleischwolf gedreht hätte. Er trat erneut ans Gitter und begann zu rufen, doch der Betrunkene in der Nachbarzelle war der Einzige, der ihm antwortete.
    Die Minuten verstrichen. Ihm war klar, wie sehr Jimbo diese Situation genoss, doch war ihm das gleichgültig. Seine Stimme wurde heiser, doch konnte er einfach nicht aufhören. Er ermahnte sich, dass sein Benehmen lächerlich war, dass es keinerlei logischen Grund für seine Eile gab, doch die Panik wollte sich nicht legen. Wenn er Gracie nicht sofort erreichen konnte, würde er sie für immer verlieren.
    Annähernd eine halbe Stunde verstrich, ehe die Tür zur Polizeistation wieder geöffnet wurde. Dieses Mal jedoch erschien Dell Brady, Jimbos attraktiver schwarzer Stellvertreter. Noch nie in seinem Leben war Bobby Tom über das Auftauchen eines Menschen derart glücklich gewesen. Mit Dells Bruder hatte er zusammen Football gespielt, und die zwei hatten seit langem eine gute Beziehung.
    »Verdammt, B.T., du brüllst das ganze Haus zusammen. Tut mir Leid, dass ich nicht eher kommen konnte, doch ich musste warten, bis Jim gegangen war.«
    »Dell! Ich muss telefonieren. Ich habe das Recht, ein Telefonat zu führen.«
    »Das hast du gestern Nacht bereits getan, B.T. Du hast den alten Jerry Jones höchstpersönlich angerufen und den Besitzer der Dallas Cowboys wissen lassen, dass du nie und nimmer für sein Team spielen würdest, selbst wenn es das Allerletzte auf der ganzen Welt wäre.«
    »Mist!« Bobby Tom bearbeitete die Gitterstäbe mit den Fäusten, wobei ihm der Schmerz die Arme hinauffuhr.
    »Keiner hat dich jemals betrunken gesehen«, fuhr Dell fort. »Das Waggon Wheel hast du so gut wie demoliert, ganz abgesehen davon, was du Len angetan hast.«

    »Darum kümmere ich mich später. Ich verspreche, mich mit Len irgendwie auszusöhnen. Doch erst muss ich telefonieren.«
    »Ich weiß nicht, B.T. Jimmy hat wirklich etwas gegen dich. Seit damals, als du und Sherri Hopper …«
    »Das war vor fünfzehn Jahren!«, brüllte er. »Nun komm schon, nur ein Telefonat.«
    Erleichtert beobachtete er, wie Dell nach den Schlüsseln an seinem Gürtel griff. »Also gut. So lange ich dich wieder hinter Gittern habe, wenn Jim aus dem Café zurückkommt, ist alles in Ordnung. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.«
    Dell ließ sich mit den Schlüsseln so lange Zeit, dass Bobby Tom ihn am liebsten gewürgt und angekreischt hätte, sich zu beeilen. Schließlich trat er aus der Zelle und humpelte durch eine Tür, die zum Hauptgebäude der Polizeistation

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