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Der unsichtbare Feind (German Edition)

Der unsichtbare Feind (German Edition)

Titel: Der unsichtbare Feind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nate Reynolds
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den
Landespolizeikommandanten in unserem Team, er kümmert sich darum“, bemerkte
Haslauer stolz.
    „Nichtsdestotrotz“, fuhr
Schweitzer fort, „ich werde mich um Ihre bedauerlichen Fehler selbst kümmern
müssen. Für Sie hat diese Unternehmung hiermit ein Ende!“
    Haslauers Augen weiteten
sich. Er wandte sich gebrochen ab und stützte seinen Körper mit den Handflächen
an der Wand ab. Sein Kopf hing kraftlos zwischen den Schultern.
    Schweitzer trat dicht an
Haslauer heran: „Wissen Sie, was ich normalerweise mit Leuten mache, die mich
enttäuschen?“
    Haslauers Blick versteinerte
plötzlich, als hätte jemand einen Schalter in ihm umgelegt.
    „Ja“, antwortete er
nüchtern.
    Erst als sich Haslauer wieder
zu voller Größe aufrichtete und seinen Körper durchstreckte, fiel Schweitzer
ein entscheidendes Detail auf.
    „Was soll das Haslauer?
Legen Sie das weg!“, befahl Schweitzer.
    Aber Haslauer hörte ihn
nicht einmal. Sein Plan, für den er die letzten zwei Jahre gearbeitet hatte,
durfte nicht in Gefahr gebracht werden, von niemandem.
    Er drückte den Abzug der
Pistole durch, die er auf Schweitzers Brust gerichtet hielt. Einmal, ein
zweites Mal und noch einmal, nur um sicherzugehen.
    Haslauer war entschlossener
denn je, er würde sich von niemandem abhalten lassen.

Kapitel 37
    Haslauer wischte sich mit
einem Stofftaschentuch die Blutspritzer aus dem Gesicht, die aus Schweitzers
Schusswunden durch den Raum gesprenkelt waren. Dann warf er es achtlos auf die
leblose Hülle zu seinen Füßen. Er war nun überzeugter denn je. Er stand vor
seinem größten Erfolg. Nur noch kurze Zeit kühlen Kopf bewahren war alles, was
er brauchte.
    Das Läuten seines
Mobiltelefones riss ihn aus seinen Gedanken. Ohne auf das Display zu schauen,
drückte er den Knopf, auf dem ein grüner Telefonhörer aufgedruckt war, und
führte das Handy an sein Ohr: „Ja?“, antwortete er kurz.
    „Hier ist Wachmann Berner“,
meldete sich eine Stimme vom anderen Ende der Leitung, „Ich fürchte wir haben
ein Problem.“
    „Was für ein Problem?“,
schnaubte Haslauer ungeduldig.
    „In den stillgelegten
Unterkünften der Versuchstiere haben wir drei Leichen gefunden.“
    „Wurden sie identifiziert?“
    „Ja, es sind …“, dem Mann
versagte die Stimme.
    „Nun reden Sie doch schon,
verdammt noch einmal“, forderte ihn Haslauer auf.
    „Zwei von ihnen sind
Schönborn und Hahn“, brachte der Wachmann stockend hervor.
    Haslauer schloss die Augen
für einen Moment, bevor er die entscheidende Frage stellte: „Wo ist Stark?“
    Der Mann am anderen Ende der
Leitung holte tief Luft: „Wir wissen es nicht, er ist verschwunden.“
    Haslauer unterbrach die
Leitung. Er starrte auf das Handy, dann warf er es mit aller Kraft in den Raum.
Das Telefon zerschellte an der gelb gestrichenen Wand in seine Einzelteile.
Nervös massierte er seine Schläfen. Alles war noch immer in bester Ordnung. Er
konnte noch siegen. Alles, was er zu tun hatte, war seinen Plan ein wenig zu
adaptieren. Sein Mund zerfloss zu einem breiten Grinsen. Er wusste bereits, wie
er das Ruder herumreißen konnte. So schnell ihn seine Beine trugen, machte er
sich auf den Weg ins Untergeschoß, wo seine Trumpfkarte auf ihn wartete.

 
    Stark hatte Schwierigkeiten
seine Augen offen zu halten. Müdigkeit griff mit ihren festen Klauen nach ihm,
ließ ihn nicht mehr los.
    „Nur noch wenige Meter“,
sagte er sich gebetsmühlenartig immer wieder vor.
    Ein Schild mit der
Beschriftung Untergeschoß, einer aufgemalten Treppe und einem Richtungspfeil
verriet ihm, dass er nicht mehr weit von seinem Ziel entfernt war. Stark
torkelte wie ein betrunkener Matrose den Gang entlang. Die Pistole schien
schwer wie Blei. Er musste sie fest in beide Hände nehmen, um sie nicht fallen
zu lassen. Vor ihm konnte er den Abgang bereits sehen. Die nach unten führenden
Treppen zweigten rechts vom Gang ab.
    Plötzlich hörte er eine
Stimme, es war nur ein Flüstern, aber es war da.
    „Verdammt, findet ihn!“,
zischte ein Mann.
    „Dann sucht weiter“, befahl
er Sekunden später.
    Der Mann schien in ein
Funkgerät zu sprechen, was Stark vermuten ließ, dass er alleine war. Viel
wichtiger war aber, dass er lokalisieren konnte, woher die Stimme kam. Der Mann
befand sich auf der Treppe, die ins Untergeschoß führte. Ein Aufeinandertreffen
schien unvermeidlich.
    Stark schlich zur Mauerkante
und presste seinen Körper dicht an das Gemäuer. Er konnte das Geräusch
näherkommender Schritte hören. Der

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