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Der unsichtbare Killer

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Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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brauche, damit es ein Erfolg wird. Anschließend werde ich langfristig wieder die gute alte Qwik-Kabine beziehen. Ich bin der jüngere Sohn, wissen Sie. Ich trenne mich von der Familie, um mein eigenes Glück zu machen. Habe zum großen Entsetzen aller jeden Cent in den Treuhandfond für die Farm gesteckt. Aber es wird sich auszahlen. Ehrlich, Angela, Sie sollten sehen, was ich dort auf die Beine stelle. Fünftausend Morgen bestes Land, und es ist eine Option im Netzwerk des Gouverneurs von Oakland hochgeladen, um achttausend weitere zu kaufen, sobald ich die Durchführbarkeit erwiesen habe. Nicht, dass Land auf den neuen Welten viel kostet, aber Washington will nicht, dass Leute ganze Kontinente als bloße Investition für sich beanspruchen.«
    »Gut gemacht, Sir.« Sie wirkte tatsächlich beeindruckt. »Ich bewundere Leute, die ihrem Traum folgen. Nicht viele Menschen machen das wirklich, wenn sie letztlich die Gelegenheit dazu haben. Zu viele entscheiden sich für das blinde Unbehagen der Sicherheit. Das Schlimme ist, so etwas gibt es nicht, nicht wirklich.«
    »Wow, eine Zynikerin.« Sie redete nicht wie ein Teenager, was sie nur um so faszinierender machte.
    »Eine Realistin.« Angela drehte den Stiel des Glases zwischen Daumen und Zeigefinger. »Wollen Sie jetzt mein Geständnis hören?«
    »Sie treffen sich mit jemandem?«
    »Nichts so Langweiliges. Meiner Mutter gehört das Büro von Massachusetts Agrimech gar nicht. Sie hat Vater in der Woche verlassen, in der ich geboren wurde.«
    »Oh. Das tut mir leid. Wem gehört es dann?«
    »Mir. Brando ist ein Schauspieler bei diesen Auftritten. Es ist eine Frage der Erwartungen, verstehen Sie? Trotz all seiner schrulligen kleinen Probleme hat er das nötige Gewicht, um den Mann im Vordergrund zu spielen. Sie haben gesehen, wie das heute Vormittag lief; Ihr Freund Noah hat mich für eine Bürodekoration gehalten. Brando war der Mann, der Kontakt, der Kerl, mit dem andere Kerle Geschäfte machen können.«
    »Scheiße«, sagte er verwundert. »Ihnen gehört Massachusetts Agrimech?«
    »Es ist eine örtliche Vermittlung für Ravenshall. Ich kaufe und firmiere die Hardware um und habe die Unterstützung ihres Produkt-Service-Netzwerks, das riesig ist. Damit kann man gut Geld verdienen. Ihre Bestellung beläuft sich auf 1,3 Millionen. Das ist so eine Art Minimum für jemanden, der sich in den neuen US-Territorien ansiedelt.« Die grünen Augen wurden schmal; sie wartete auf eine Reaktion, ein Urteil.
    »Ich wusste, dass an Ihnen etwas Außergewöhnliches ist. Ich konnte nur nicht herausfinden, was. Ich nehme an, das heißt, dass ich der Dumme bin.«
    »Nein. Es ist ein auf Hochglanz poliertes Setup. Ich habe das Team selbst trainiert. So … Nun, da Sie das wissen, werden Sie Ihre Geschäfte woanders machen?«
    »Nein. Ehrlich gesagt fühle ich mich nun sicherer dabei, mit Ihnen zu handeln. Ich dachte, ich wäre ehrgeizig, aber Sie haben diesen Gedanken gerade in sich zusammenfallen lassen. Wie sind Sie überhaupt in dieses Geschäft eingestiegen?«
    »Dad hat mir eine Menge über Finanzierung beigebracht, ehe er gestorben ist. Ich verstehe, wie man an Kapital kommt, und landwirtschaftliche Maschinen sind genau die Art von hochwertigen Gegenständen, die gerade gefragt sind, wo wir uns in einer Wachstumsphase nach einer Rezession befinden. Man muss sich einfach zum Mittelpunkt des Geschäfts machen und die Banken und Anbieter den schwierigen Job erledigen lassen. Es war ziemlich offensichtlich.«
    »Für Sie vielleicht. Erinnern Sie mich daran, Sie nie meinem Bruder vorzustellen.«
    »Weshalb das?«
    »Er würde sich innerhalb von einer Sekunde von seiner Frau scheiden lassen und Sie heiraten. Er lebt für Finanzdeals.«
    »Na gut. Ich wette jedoch, dass er nicht so süß ist wie Sie.«
    Wieder einmal fielen ihm seine heiß werdenden Wangen in den Rücken. »Wo kommen Sie denn dann her? Ich kann den Akzent nicht ganz einordnen. Und wie sind Sie in Boston gelandet?«
    »Wir sind viel gereist, während ich aufwuchs, daher habe ich eine Menge Einflüsse gehabt. Und Boston: weil es nicht New York ist. Dort ist mir etwas Ungutes passiert. Fragen Sie nicht.«
    »In Ordnung. Andere Frage.«
    »Nur zu.«
    »Möchten Sie einen zweiten Drink?«
    Angela lebte in North Quincy. »Es ist eine nette Gegend, nachdem sie inzwischen die Anzahl der Häuser verringert haben«, erklärte sie. Die Miete war billig, daher konnte sie sich ein großes Haus mit einem Blick auf den Strand leisten,

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