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Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition)

Titel: Der Vampirprinz: Royal House of Shadows (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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konnten sie jetzt nicht gebrauchen. Dann kam Laila um die Ecke. Ein finsterer Ausdruck entstellte ihr ohnehin hässliches Gesicht. Sie war klein und kräftig wie ihre Mutter, ihre Wangen waren ebenso voll wie Odettes und ihre Hängebacken genauso auffällig.
    Ohne die Hakennase galt sie allerdings als „Schönheit“ der Familie. Sie hatte ihre langen Haare zu einem Knoten auf dem Kopf zusammengenommen, nur zwei Locken hingen ihr an den Schläfen herab. Ihr opulentes Kleid aus grünem Samt passte zu ihren Augen, auch wenn es in diesem oder jedem anderen Königreich nichts gab, was sie attraktiv hätte machen können. Das Böse in ihrer Seele überschattete alles.
    Ein silberner Zeitmesser hing von einer Kette an ihrem Hals. Sie nahm ihn nie ab, und der Anblick ließ Nicolais Magen stets vor Wut verkrampfen. Warum?
    Laila kam abrupt zum Stehen, als sie Jane entdeckte, und glättete ihre Miene so schnell sie konnte zu einem liebevollen Ausdruck. „Was machst du hier unten, liebste Schwester? Und dann noch in deinem Nachthemd.“ Sie lachte nervös. „Du solltest dich ausruhen. Wir wollen doch nicht, dass du krank wirst, oder? Du hast bereits so viel durchmachen müssen.“
    Auch ihre Stimme ekelte ihn an. Er hatte sie über sich gehört, unter sich, hinter sich und ihren warmen Atem auf seiner Haut gespürt. Und jetzt, so kurz vor seiner Flucht, musste er sich auf die Zunge beißen, um seine Flüche für sich zu behalten.
    Bald würde er sie vernichten.
    Jane schluckte und sah ihn an.
    Tu, was ich dir gesagt habe, Jane , vermittelte er ihr, und ein Teil von ihm verabscheute es, das tun zu müssen. Er hatte noch nie im Leben um etwas bitten müssen. Er hatte immer … Ein scharfer Schmerz durchfuhr seine Schläfen und unterbrach seine Gedanken. Eine Erinnerung, abgestorben, ehe sie leben konnte.
    „Du bist Prinzessin Laila. Meine Schwester. Ja.“ Jane atmete tief ein, drückte ihre Schultern durch, und stellte sich ihrer „Schwester“. „Er … er ist mein. Er gehört mir.“ Was ihr an Überzeugungskraft fehlte, machte sie mit Entschlossenheit wett.
    Braves Mädchen.
    Laila knirschte mit ihren viel zu weißen Zähnen und trat von einem Fuß auf den anderen. „Ja, aber du warst fort, meine Liebe. Ich habe seine Pflege übernommen. Jetzt gehört er mir.“ Sie streichelte den Zeitmesser. „In solchen Situationen gibt Mutter immer dem recht, der schon besitzt.“
    „Ist mir egal. Er ist mein.“
    „Odette, sei vernünftig.“ Wie geduldig Laila erschien. Eine Täuschung. „Er hat schon einmal versucht, dich umzubringen, und es ist ihm fast gelungen. Du kannst mit ihm nicht fertigwerden, und ich habe mich an ihn gewöhnt, also …“
    „Ich sagte, er ist mein.“
    Braves Mädchen, dachte er wieder. Nicolai wünschte sich so verzweifelt, den Sturm der Macht in sich entfesseln zu können, lieber jetzt als später. Er würde Laila zerschmettern, lächeln, während sie brüllte, lachen, während sie starb, und dann den Palast Stein für Stein auseinandernehmen und auf dem Schutthaufen tanzen.
    Bald. Das Wort hallte unablässig in ihm wider.
    Er wusste nicht, welche Macht er in sich trug oder ob er stark genug war, um zu tun, was er mit diesem Königreich vorhatte. Die vollkommene Zerstörung. Aber er machte sich keine Sorgen darum. Wenn seine Macht zu schwach war, würde er seine Armee herbeirufen, und sie würden gemeinsam marschieren …
    Wieder schoss ihm der Schmerz durch den Kopf, und eine weitere Erinnerung war zerstört. Der Schmerz entlockte ihm ein Zischen und befreite seinen Verstand, ehe er sich vollkommen verlor.
    Beide Frauen warfen ihm einen kurzen Blick zu, ehe sie sich wieder aufeinander konzentrierten. Aber Lailas Blick kehrte noch einmal zu ihm zurück, und zu seiner Erektion – in der sein Verlangen nach Jane noch immer pulsierte. Sie sperrte überrascht den Mund auf. „Du bist erregt.“
    Er griff schweigend unter seinen Lendenschurz und begann seine Länge auf und ab zu reiben, sie mit dem zu verspotten, was er ihr nie freiwillig geben würde.
    Laila keuchte unterdrückt und riss ihre Augen weit auf, als sie sich zu ihrer Schwester umdrehte. „Wie ist es dir gelungen, ihn zu erregen?“
    „Ich … ich …“ Rot zu werden stand Jane genauso gut wie ihr Lächeln. So unschuldig und süß sah sie aus, wie Sonnenlicht und Mondlicht zusammen. Kosten …
    „Schon gut“, fuhr Laila sie an. Die Fassade aus Liebe und Geduld brach rasch zusammen. „Ist auch egal. Mutter ist auf dem Kriegspfad

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