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Der Waisenstern.

Der Waisenstern.

Titel: Der Waisenstern. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Partytricks geeignet.
    Aber einige andere Funktionen konnte sie erfüllen, also fand ich nicht, daß ich mein Geld total vergeudet hatte. Der einzige Nachteil war die Geburt jenes Kindes, weil ich versäumt hatte, mich rechtzeitig für meine Injektionen zu melden. Ich dachte nicht, daß es etwas ausmachen würde.« Er zuckte die Achseln. »Aber ich hatte unrecht. Die Mutter bereitete mir Vergnügen, also erlaubte ich ihr, das Kind zu bekommen - ich neige freilich dazu, meinem Besitz ziemlich viel abzuverlangen. Die Mutter lebte nachher nicht mehr lange. Manchmal habe ich das Gefühl, das Kind hätte die bescheidenen Talente ihrer Mutter geerbt, aber jeder Versuch, das unter Beweis zu stellen, scheiterte.«
    »Und dennoch behalten Sie sie«, meinte Flinx. Einen Augenblick lang schien Challis beinahe verwirrt, eine Empfindung, die freilich schnell verging.
    »In Wirklichkeit ist das gar nicht so überraschend. In Anbetracht der Art und Weise, wie ihre Mutter starb - wovon das Kind nichts weiß -, empfinde ich ihr gegenüber eine Art Verantwortung. Ich mag zwar kleine Kinder nicht besonders gern, aber sie gehorcht mir mit einer Bereitwilligkeit, die ich mir bei manchem älteren Mädchen nur wünschen würde.« Er grinste breit, und Flinx hatte die Empfindung eines nackten, weißen, mit zerbrochenen Eiszapfen angefüllten Schädels.
    »Sie ist alt genug, zu wissen, daß ich sie einfach verkaufen würde, wenn sie das nicht täte.« Challis beugte sich vor, und seinem Mund entrang sich ein keuchender Laut, solche Mühe bereitete ihm die kleine Anstrengung. »Aber man hat dich nicht hierhergebracht, um mit mir über Einzelheiten meines häuslichen Lebens zu diskutieren.«
    »Weshalb hat man mich denn hierhergebracht? Ich hörte etwas von einem Juwel. Ich weiß einiges über gute Steine, aber ein Fachmann bin ich ganz bestimmt nicht.«
    »Ja, ein Juwel.« Weitere mündliche Erklärungen gab Challis nicht ab, statt dessen betätigte er einige Schalter an der Unterseite des Tisches, der zwischen ihnen stand. Die Lichter verblaßten, und Challis seltsame Helfer verschwanden, wenn Flinx auch ihre wachsame Anwesenheit in der Nähe verspürte. Sie standen zwischen ihm und der einzigen klar erkennbaren Tür.
    Aber jetzt lenkte ein leises Summen Flinx' Aufmerksamkeit auf sich. Die Tischplatte glitt zur Seite, und er sah, daß der ganze Tisch wie ein Safe gebaut war. Etwas erhob sich aus der Höhlung darunter, eine Skulptur aus glitzernden Einzelteilen, die von einem Spinnennetz dünner Drähte umgeben war. Im Mittelpunkt der Skulptur schimmerte eine durchsichtige Kugel aus Glasalum. In ihr befand sich etwas, das wie ein klarer, natürlicher Kristall, etwa von der Größe eines Menschenkopfes, aussah. Von dem Kristall ging ein seltsames, wie von innen kommendes Licht aus. Auf den ersten Blick wirkte er wie Quarz, aber bei längerem Hinsehen war zu erkennen, daß es sich um höchst ungewöhnliches Silikat handelte.
    Das Zentrum des Kristalls war hohl und von unregelmäßigen Umrissen. Es war mit braunen und grünen Partikeln gefüllt, die in träumerischer Langsamkeit in einer klaren Flüssigkeit dahintrieben. Die Partikeln waren so fein wie Staubkörner. An manchen Stellen reichten sie fast bis an die Ränder der Kristallwände, wenn sie auch dazu neigten, sich in der Mitte zu sammeln. Gelegentlich huschten diese samtigen Staubkörner hin und her, als stieße sie eine verborgene Kraft an. Flinx starrte wie hypnotisiert in die sich verändernden Tiefen…
     
    Auf der Erde lebte ein wohlhabender Mann namens Endrickson. Seine Familie mochte ihn gerne, und seine Freunde waren ihm herzlich zugetan. Auch seine Konkurrenten empfanden eine Art trotziger Bewunderung für ihn. Endrickson war, wenn er auch im Augenblick etwas benommen herumlief und nicht besonders intelligent wirkte, eines jener seltsamen Genies die nicht über eigene schöpferische Fähigkeit verfügen, statt dessen aber über die seltene Gabe, die Talente begabterer Menschen zu leiten und lenken.
    Um 17.30 Uhr am Abend des 25. des Fünftmonats schritt Endrickson langsamer als gewöhnlich durch die scharf bewachten Korridore der Anlage. Die Anlage hatte keinen Namen - eine Vorsichtsmaßnahme, auf der nervöse Männer bestanden hatten, deren Beruf es ist, sich um solche Dinge Sorgen zu machen -, und sie war in die Westhänge der Anden eingelassen.
    Während er an den Männern und Frauen und den insektoiden Thranx vorüberschritt, die in der Anlage tätig waren, nickte

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