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Der Wald: Roman

Der Wald: Roman

Titel: Der Wald: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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gegen das Kopfteil. Meg schenkte den Wein ein. Sie stellte das Tablett auf Karens Schoß und setzte sich auf den Stuhl.
    Sie hoben die Gläser. »Prost«, sagte Meg.
    »Auf dich«, antwortete Karen. »Du hast mir das Leben gerettet.«
    Meg errötete. »Wozu hat man denn Mitbewohner?«
    Sie stießen an und tranken.

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    »Ah, was Vernünftiges zu essen«, freute sich Arnold und rutschte mit dem Stuhl an den Frühstückstisch. Seufzend roch er an seinem Teller mit Speck und Rührei. »Die Freuden des eigenen Heims.«
    Alice stellte Heather lächelnd einen Teller hin. »Ist mir gar nicht aufgefallen, dass du die letzten Tage die Nase übers Frühstück gerümpft hättest.«
    »Du wolltest sogar meins aufessen«, erinnerte Rose ihren Vater.
    »In den Bergen esse ich alles. Aber das hier – das ist richtiges Essen.«
    »Ich frage mich, wo Nick bleibt«, sagte Alice.
    »Er macht sich wahrscheinlich für sein großes Date zurecht.«
    »Um neun Uhr morgens?«
    Arnold lachte und zerschnitt ein Stück Speck.
    Alice stellte die letzten beiden Teller auf den Tisch, dann ging sie zur Küchentür und rief nach Nick.
    »Komme sofort!«, antwortete er.
    »Deine Eier werden kalt«, ermahnte ihn Alice. Ächzend setzte sie sich an den Tisch. Sie freute sich nicht gerade darauf, einkaufen zu gehen und mit steifen Beinen und Blasen an den Füßen durch die Gegend zu laufen. Aber ihr blieb nichts anderes übrig. Zumindest nicht, wenn sie heute etwas zu Abend essen wollten.
    Sie hörte Nicks Mokassins über den Küchenboden schlurfen. Er tauchte hinter ihr auf, setzte sich an den Tisch und lächelte sie kurz an. Sein Blick wirkte unruhig. »Geht’s dir gut?«, fragte Alice.
    »Klar. Ich habe nur nicht so toll geschlafen.«
    »Nervös wegen des großen Dates?«, fragte Arnold.
    Achselzuckend nahm Nick seine Gabel. Sie zitterte in seiner Hand. Er zerteilte das Rührei mit der Kante. Alice fühlte sich beklommen, als sie ihn beobachtete, so als wäre seine Anspannung ansteckend. Sie begann zu essen, ohne dabei wirklich etwas zu schmecken. Offensichtlich belastete den Jungen mehr als nur die Aufregung wegen seiner Verabredung mit Julie. Er hatte einen Alptraum miterlebt, und Alice wurde bewusst, wie sehr ihn das mitgenommen hatte. Vielleicht könnte Julie helfen, ihn davon abzulenken.
    »Wohin fährst du mit ihr?«, fragte sie.
    »Ich weiß nicht. Ich muss mal in die Zeitung gucken. Es gibt so viele Kinos hier im Valley.«
    »Auch einige Autokinos«, meinte Arnold.
    »Ich will nicht, dass du mit ihr in ein Autokino fährst.«
    »Warum nicht?«, fragte Rose. »Das ist doch super.«
    »Nick weiß schon, warum.«
    »Aber wir gehen doch auch dahin«, beharrte Rose.
    »Das ist was anderes.«
    »Warum?«
    »Mach dir darüber mal keine Gedanken, Fräulein.«
    »Wir haben sie immer Lustgrotten genannt.«
    »Arnold!«
    Rose legte grinsend den Kopf in den Nacken, und man konnte den zerkauten Speck zwischen ihren Zähnen sehen. »Ah, jetzt kapier ich’s.«
    »Was?«, fragte Heather.
    »Mum will nicht, dass sie rummachen.«
    »Eine meiner schönsten Erinnerungen …«, begann Arnold.
    »Das reicht jetzt.« Alice wandte sich zu Nick. Er blickte auf seinen Teller, als bekäme er die Unterhaltung gar nicht mit, und wischte den Rest des Eigelbs mit einem Stück Toast auf. »Du fährst mit Julie nicht ins Autokino. Ich bin sicher, dass ihr Vater damit auch nicht einverstanden wäre.«
    »Ich widerspreche doch gar nicht«, sagte Nick.
    »Vor allem beim ersten Date …«
    »Er widerspricht doch gar nicht«, unterbrach Arnold sie.
    »Gut. Ich wollte nicht meckern. Ich will bloß sichergehen, dass wir uns verstanden haben.«
    »Ich hab’s verstanden«, sagte Nick.
    »Also«, fragte Arnold, »was steht heute auf dem Programm?«
    »Ich für meinen Teil muss in den Supermarkt.« Alice stand auf. »Wer will mitkommen?« Sie nahm die Kaffeekanne.
    »Ich«, platzte Rose heraus.
    »Ich auch«, sagte Heather.
    »Du bleibst lieber zu Hause«, erklärte Arnold, »und schonst deinen Fuß.«
    »Ach, Dad.«
    »Er hat Recht.« Alice ging um den Tisch herum, um ihm Kaffee nachzugießen. »Je weniger du den Fuß belastest, desto schneller heilt er.«
    »Die Zeit heilt alle wunden Fersen«, sagte Nick lächelnd. Es war sein erstes richtiges Lächeln an diesem Morgen.
    Alice schenkte ihm nach, füllte auch ihre Tasse auf und stellte die Kanne zurück auf die Küchentheke. »Soll ich irgendwas Bestimmtes aus dem Laden mitbringen?«
    »Wodka und Dos Equis«, sagte

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