Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
Vom Netzwerk:
ist einer der wenigen, dem ich die Sicherheit des Königs anvertrauen würde.«
    »Das würde ich nicht tun, Vater. Niemals.«
    Dalinar schwieg eine Weile. »Komm mit.« Er gab Adolin den Sattelriemen und schritt quer über das Plateau auf den Pavillon zu. »Ich will dir etwas zeigen, das Sadeas betrifft.«
    Resigniert folgte ihm Adolin. Sie gingen an dem erleuchteten Pavillon vorbei. Drinnen servierten dunkeläugige Männer Speisen und Getränke, während die Frauen in Sesseln saßen und Botschaften oder Berichte über den Krieg schrieben. Die Hellaugen sprachen wortreich und aufgeregt miteinander und überboten sich dabei mit Komplimenten über die Tapferkeit
des Königs. Die Männer waren in dunkle, maskuline Farben gekleidet: Kastanienbraun, Marineblau, Waldgrün und dunkles Orange.
    Dalinar näherte sich dem Großprinzen Vamah, der mit einer Gruppe seiner helläugigen Gäste vor dem Zelt stand. Er trug einen modischen Mantel, lang, braun, und mit Schlitzen, durch die das helle Gelb seiner Seidenkleidung darunter zu sehen war. Es wirkte nicht so prahlerisch wie das Tragen von Seide als Überkleidung. Adolin fand, dass es gut aussah.
    Vamah war ein rundgesichtiger, allmählich kahl werdender Mann. Das ihm verbliebene kurze Haar stand hoch, und er hatte hellgraue Augen. Andauernd blinzelte er – so auch jetzt, als Dalinar und Adolin auf ihn zutraten.
    Worum geht es hier?, fragte sich Adolin.
    »Hellherr«, sagte Dalinar zu Vamah. »Ich bin hergekommen, weil ich mich davon überzeugen wollte, dass alles für Eure Bequemlichkeit getan wurde.«
    »Für meine Bequemlichkeit wäre alles getan, wenn wir uns endlich auf dem Rückweg befänden.« Vamah warf einen Blick auf die untergehende Sonne, als würde er sie für irgendeine Missetat verantwortlich machen. Normalerweise war er nicht so schlecht gelaunt.
    »Ich bin sicher, dass meine Männer so schnell wie möglich herkommen werden«, sagte Dalinar.
    »Es wäre noch längst nicht so spät, wenn Ihr uns beim Hinweg nicht so sehr aufgehalten hättet«, erwiderte Vamah.
    »Ich bin gern vorsichtig«, gab Dalinar darauf zurück. »Und da wir gerade von Vorsicht reden: Es gibt etwas, worüber ich mich gern mit Euch unterhalten hätte. Könnten mein Sohn und ich Euch für einen Augenblick allein sprechen?«
    Vamah blickte finster drein, ließ es dann aber zu, dass Dalinar ihn von seinen Begleitern wegführte. Adolin folgte ihnen und erschien dabei immer erstaunter.

    »Diese Bestie ist sehr groß«, sagte Dalinar zu Vamah und deutete mit dem Kopf auf den toten Kluftteufel. »Die größte, die ich je gesehen habe.«
    »Vermutlich.«
    »Wie ich hörte, hattet Ihr bei Euren jüngsten Plateauangriffen Erfolg und konntet einige verpuppte Kluftteufel töten. Herzlichen Glückwunsch.«
    Vamah zuckte die Achseln. »Wir haben nur ein paar kleine gewinnen können. Kein Vergleich zu dem Edelsteinherz, das Elhokar heute erobert hat.«
    »Ein kleines Edelsteinherz ist besser als gar keines«, sagte Dalinar höflich. »Wir ich hörte, plant Ihr, die Mauern Eures Kriegslagers zu verstärken.«
    »Hm? Ja. Ich will tatsächlich ein paar Lücken schließen und die Befestigungen ausbauen lassen.«
    »Ich werde Seiner Majestät mitteilen, dass Ihr Euch zusätzlichen Zugang zu den Seelengießern erkaufen möchtet. «
    Vamah drehte sich zu ihm um und zog die Stirn kraus. »Seelengießer? «
    »Für das Bauholz«, ergänzte Dalinar gelassen. »Ihr habt doch sicherlich nicht vor, die Lücken in den Wänden zu schließen, ohne Gerüste aufzubauen? Es ist gut, dass wir hier draußen auf diesen Plateaus Seelengießer haben, die uns mit solchen Sachen wie Holz versorgen, nicht wahr?«
    »Äh … ja schon«, sagte Vamah, dessen Miene beinahe noch finsterer wurde. Adolin blickte von ihm zu seinem Vater. In diesem Gespräch ging es um etwas anderes. Dalinar sprach nicht nur von Holz für die Mauern – die Seelengießer waren auch die Mittel, mit denen die Großprinzen ihre Armeen überhaupt aufrechterhielten.
    »Der König ist recht großzügig, wenn es um den Zugang zu den Seelengießern geht«, sagte Dalinar. »Würdet Ihr dem nicht zustimmen, Vamah?«

    »Ich habe verstanden, Dalinar«, sagte Vamah trocken. »Ihr braucht nicht weiter mit dem Zaunpfahl zu winken.«
    »Ich bin halt nicht als ein feinsinniger Mann bekannt, Hellherr«, sagte Dalinar. »Nur als ein erfolgreicher.« Er ging fort und bedeutete Adolin mit einem Handzeichen, er möge ihm folgen. Adolin gehorchte, warf aber einen Blick über

Weitere Kostenlose Bücher