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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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um die Pferde kümmerten, denn auf diese Weise konnte man Zivilisten von den Plateaus fernhalten.
    »Er hat herumgefragt«, sagte einer der Männer. »Oder, nun ja, seine Männer haben das getan. Sie haben irgendwie herausgefunden, dass wir uns während der Jagd auf den Kluftteufel um das königliche Pferd gekümmert haben.«
    »Aber wir haben nichts gesagt«, wiederholte der erste Soldat. »Nichts, was Euch in Schwierigkeiten bringen könnte, Herr. Wir geben diesem Aa… äh … diesem Großprinzen doch nicht das Seil in die Hand, mit dem er Euch aufhängen kann, Herr.«
    Adolin schloss die Augen. Falls sie in Sadeas’ Gegenwart so reagiert hatten, dann wäre das noch belastender als der durchgeschnittene Gurt. Er konnte ihnen ihre Loyalität nicht vorwerfen, aber sie verhielten sich so, als nähmen sie an, dass Dalinar tatsächlich etwas Falsches getan hatte und nun geschützt werden musste.
    Er öffnete die Augen. »Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mit einigen von euch schon einmal gesprochen. Aber ich will euch doch noch ein weiteres Mal fragen. Hat jemand von euch einen durchgeschnittenen Riemen am Sattel des Königs bemerkt?«
    Die Männer sahen einander an und schüttelten die Köpfe. »Nein, Hellherr«, antwortete einer von ihnen. »Wenn wir es
bemerkt hätten, dann hätten wir den Riemen ausgetauscht, aber sicher!«
    »Es herrschte allerdings eine Menge Unruhe an jenem Tag, und es liefen auch eine ganze Menge Leute herum«, fügte einer der Männer hinzu. »War halt kein richtiger Plateauangriff oder so etwas. Und, um ehrlich zu sein, Herr, wer hätte denn geglaubt, dass wir den Sattel des Königs beschützen müssten, bei all den Dingen unter den Hallen!«
    Dalinar nickte Adolin zu, und sie verließen das Zelt. »Nun?« »Sie haben unserer Sache vermutlich nicht sehr geholfen«, sagte Adolin und zog eine Grimasse. »Trotz ihres Eifers. Oder gerade deswegen.«
    »Leider muss ich dir zustimmen.« Dalinar stieß einen Seufzer aus. Er winkte Tadet herbei; der kleine Feuerer stand neben dem Zelt. »Befrage sie einzeln«, sagte Dalinar leise zu ihm. »Vielleicht kannst du ja mehr aus ihnen herauslocken. Versuche die genauen Worte in Erfahrung zu bringen, die Sadeas benutzt hat, und auch ihre exakten Antworten.«
    »Ja, Herr.«
    »Komm, Adolin«, sagte Dalinar. »Wir müssen noch ein paar Truppeninspektionen durchführen.«
    »Vater«, sagte Adolin und ergriff Dalinar am Arm. Ihre Rüstungen klirrten leise.
    Dalinar drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. Adolin gab der Kobaltgarde ein rasches Zeichen; es war die Bitte um etwas Raum, damit sie sich ungestört unterhalten konnten. Die Wachen bewegten sich schnell und unaufdringlich, während sie einen privaten Raum um die beiden Männer herum schufen.
    »Was soll das alles?«, fragte Adolin leise.
    »Wie bitte? Wir machen Truppeninspektion und kümmern uns um Lagerangelegenheiten.«
    »Und jedes Mal schiebst du mich vor«, beschwerte sich Adolin. »In einigen Fällen übrigens ziemlich unbeholfen, wie ich
hinzufügen darf. Was ist denn los? Was geht bloß in deinem Kopf vor?«
    »Ich war der Meinung, du hast ein gewaltiges Problem mit dem, was in meinem Kopf vorgeht.«
    Adolin wand sich. »Vater, ich …«
    »Nein, es ist schon in Ordnung, Adolin. Ich versuche nur eine schwierige Entscheidung zu treffen. Es hilft mir, wenn ich dabei ein bisschen herumspaziere.« Dalinar zog eine Grimasse. »Ein anderer Mann würde vielleicht irgendwo sitzen und brüten, aber das nützt mir nichts. Ich habe zu viel zu tun.«
    »Was ist das für eine Entscheidung, die du zu treffen versuchst? «, fragte Adolin. »Vielleicht kann ich dir helfen.«
    »Das hast du bereits getan. Ich …« Dalinar verstummte und runzelte die Stirn. Ein kleiner Soldatentrupp ging zum Exerzierplatz des Fünften Bataillons. Er eskortierte einen Mann in Rot und Braun. Das waren Thanadals Farben.
    »Hast du nicht heute Abend ein Treffen mit ihm?«, fragte Adolin.
    »Ja«, sagte Dalinar.
    Niter, der Hauptmann der Kobaltgarde, rannte herbei und fing die Neuankömmlinge ab. Manchmal war er übertrieben misstrauisch, aber das war nicht unbedingt schlecht für einen Leibwächter. Kurz darauf kehrte er zu Dalinar und Adolin zurück. Der sonnengebräunte Niter hatte einen schwarzen, kurz geschnittenen Bart. Er war ein Hellauge von sehr niederem Rang und schon seit Jahren bei der Garde. »Er sagt, dass Großprinz Thanadal Euch nicht wie geplant heute Abend sehen kann.«
    Dalinar zeigte eine finstere

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