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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Miene. »Ich will selbst mit dem Läufer sprechen.«
    Widerstrebend winkte Niter den dünnen Knaben herbei. Er kam und fiel vor Dalinar auf das Knie. »Hellherr.«
    Diesmal bat Dalinar Adolin nicht, das Gespräch zu führen. »Überbringe deine Botschaft.«

    »Hellherr Thanadal bedauert, dass es ihm heute nicht möglich ist, mit Euch zusammenzukommen.«
    »Bietet er … einen anderen Zeitpunkt für ein Gespräch an?«
    »Er bedauert sagen zu müssen, dass er zurzeit einfach zu beschäftigt ist. Aber er würde gern einmal auf einem der königlichen Feste mit Euch sprechen.«
    In aller Öffentlichkeit, dachte Adolin, wenn die Hälfte der Gäste lauscht und die andere Hälfte – vermutlich einschließlich Thanadal – betrunken ist.
    »Ich verstehe«, sagte Dalinar. »Hat er eine Andeutung darüber gemacht, wann er möglicherweise nicht mehr so sehr beschäftigt sein wird?«
    »Hellherr«, sagte der Bote, der sich immer unwohler zu fühlen schien, »er hat mir aufgetragen, ich solle Euch sagen – für den Fall, dass Ihr mich bedrängt –, er habe mit einigen anderen Großprinzen gesprochen und glaubt nun den Grund für Euren Gesprächswunsch zu kennen. Er will Euch mitteilen, dass er keine Allianz mit Euch eingehen will und auch nicht vorhat, mit Euch zusammen einen Plateauangriff durchzuführen. «
    Dalinars Miene verfinstere sich noch mehr. Er entließ den Boten mit einer knappen Handbewegung und wandte sich Adolin zu. Die Kobaltgarde hielt den Raum um sie noch immer abgesperrt, so dass sie offen miteinander reden konnten.
    »Thanadal war der Letzte«, sagte Dalinar. Jeder Großprinz hatte ihn auf seine eigene Weise versetzt: Hatham mit außerordentlicher Höflichkeit, Bethab hatte seine Frau vorgeschickt, Thanadal hatte feindseligen Anstand walten lassen. »Es bleibt nur noch Sadeas übrig.«
    »Ich bezweifle, dass es klug ist, ihn in dieser Sache anzusprechen, Vater.«
    »Vermutlich hast du Recht.« Dalinars Stimme klang kalt. Er war wütend. Er war sogar beinahe rasend vor Wut. »Sie schicken
mir eine Botschaft. Ihnen hat der Einfluss, den ich auf den König habe, nie gefallen, und so sind sie begierig darauf, meinen Sturz zu sehen. Sie wollen nichts tun, worum ich sie bitte, denn es könnte ja dazu dienen, meine Position zu verbessern. «
    »Vater, es tut mir leid.«
    »Vielleicht ist es ganz gut so. Wichtig ist an alldem nur, dass ich versagt habe. Ich schaffe es nicht, sie zur Zusammenarbeit zu bewegen. Elhokar hatte Recht.« Er sah Adolin an. »Ich möchte, dass du die Truppeninspektion für mich weiterführst, mein Sohn. Ich habe noch etwas vor.«
    »Was?«
    »Ich muss mich persönlich um eine bestimmte Arbeit kümmern. «
    Adolin wollte zwar etwas einwenden, doch ihm fielen nicht die passenden Worte ein. Schließlich stieß er einen Seufzer aus und nickte. »Du wirst mir sagen, worum es dabei geht, nicht wahr?«
    »Bald«, versprach Dalinar. »Sehr bald.«

    Dalinar sah, wie sein Sohn mit langen, zielstrebigen Schritten wegging. Er würde einen guten Großprinzen abgeben. Dalinar musste eine einfache Entscheidung treffen.
    War es an der Zeit abzudanken und seinen Sohn als Nachfolger einzusetzen?
    Wenn er das tat, würde er sich fortan aus der Politik heraushalten, auf seinen Landsitz gehen und Adolin das Herrschen überlassen müssen. Das war eine schwierige, schmerzhafte Entscheidung, und er sollte sie nicht übereilt treffen. Aber wenn er wirklich allmählich wahnsinnig wurde, wie jedermann im Lager zu glauben schien, dann musste er zurücktreten, und zwar möglichst bald, bevor sich sein Zustand so sehr
verschlechtert hatte, dass er geistig nicht mehr in der Lage dazu war.
    Ein Monarch ist die personifizierte Kontrolle, hieß es in einem Abschnitt von Der Weg der Könige , an den er sich nun erinnerte. Er sorgt für Stabilität. Das ist sein Dienst und seine Handelsware. Wenn er sich selbst nicht kontrollieren kann, wie soll er dann über das Leben seiner Untertanen herrschen? Welcher Kaufmann, der sein Sturmlicht wert ist, würde nicht an den Früchten teilhaben wollen, mit denen er handelt?
    Seltsam, dass er sich noch immer an diese Zitate erinnerte. Er fragte sich, ob sie möglicherweise für seinen Wahnsinn mitverantwortlich waren. »Niter«, sagte er, »hol meinen Kriegshammer. Er soll beim Versammlungsplatz auf mich warten.«
    Dalinar liebte es, sich zu bewegen und zu arbeiten, während er nachdachte. Seine Wächter bemühten sich, mit ihm Schritt zu halten, als er den Weg zwischen den

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