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Der Weg Nach Tanelorn

Der Weg Nach Tanelorn

Titel: Der Weg Nach Tanelorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Klinge.
    Agaks zahllose Tentakel schnellten sich ihr entgegen, um den Zauberer zu schützen, aber das Schwert schnitt durch sie hindurch, als wären sie überhaupt nicht vorhanden. Und es drang in die achtseitige Kammer, die Agaks Auge war, und sie sank in Agaks Intelligenzteich, tief in des Zauberers Sinneszentrum, und sog Agaks Energie in sich und leitete sie weiter an seinen Herrn, dem einen, der vier war.
    Und etwas gellte durch das Universum.
    Und etwas sandte ein Beben durch das Universum.
    Und das Universum war tot, als Agak starb.
     
    Das Vierwesen nahm sich nicht die Zeit, sich zu vergewissern, dass Agak wirklich vernichtet war.
    Er riss das Schwert herum und zurück durch die Dimensionen. Und in alles, was die Klinge berührte, kehrte die geraubte Energie zurück.
    Das Schwert schwang in weitem Bogen.
    Rundum schwang es und strömte die zurückgewonnene Energie aus.
    Und das Schwert heulte in einem Triumphgesang.
    Und winzige Fünkchen schwarzen und goldenen Lichtes huschten davon und wurden wieder aufgenommen.
     
    Falkenmond kannte nur das Wesen des Ewigen Helden. Er kannte die Natur des Schwarzen Schwertes. Er kannte den Charakter Tanelorns. Denn in diesem Augenblick hatte jener Teil, der Falkenmond war, Einblick in das ganze Multiversum. Es steckte in ihm. Er enthielt es. In diesem Moment gab es keine Rätsel für ihn.
    Er entsann sich, was eine seiner Erscheinungen in der CHRONIK DES SCHWARZEN SCHWERTES, die über die Taten des Ewigen Helden berichtete, gelesen hatte: »Denn allein der menschliche Geist ist frei, die gewaltige Weite der kosmischen Unendlichkeit zu erforschen, das normale Bewusstsein zu überschreiten oder durch die verborgenen Gänge des menschlichen Gehirns in seinen grenzenlosen Dimensionen zu streifen. Universum und Individuum sind miteinander verbunden, eines spiegelt sich im anderen, und jedes enthält das andere …«
    »Ha!« schrie das Individuum, das Falkenmond war. Und er frohlockte, er triumphierte. Das war das Ende der Verdammnis des Ewigen Helden!
     
    Einen Augenblick war das Universum tot gewesen. Nun lebte es wieder, und es verfügte zusätzlich zu seiner eigenen Energie auch noch über die Agaks.
    Agak lebte, aber er war erstarrt. Er hatte versucht, seine Gestalt zu verändern. Nun sah er zur Hälfte noch so aus, wie Falkenmond ihn’ gesehen hatte, als er auf die Insel kam, zur anderen aber wie ein Teil des Vierwesens. Hier war Corums Gesicht, dort ein Bein, da ein Stück der Schwertklinge. Man konnte glauben, Agak habe angenommen, dass das Vierwesen nur geschlagen werden könnte, wenn er seine Gestalt annahm, genau wie das Wesen Gagaks Form übernommen hatte.
    »Wir hatten so lange darauf gewartet …« , seufzte Agak, und dann war er tot.
    Und das Vierwesen steckte das Schwert in die Scheide zurück.
    Falkenmond dachte …
    Ein Heulen erschallte durch die Ruinen der Vielstadt, und ein starker Wind toste gegen den Körper des Vierwesens, so dass es sich gezwungen sah, sich auf seine acht Beine zu knien und seinen viergesichtigen Kopf vor dem Sturm zu schützen.
    Falkenmond fühlte …
    Dann nahm das Wesen allmählich wieder die Gestalt Gagaks, der Zauberin, an, und dann lag es in Gagaks reglosem Intelligenzteich …
    Falkenmond wusste …
    . … und dann hob es sich darüber, schwebte einen Moment in der Luft und zog das Schwert aus dem Teich heraus.
    Falkenmond war Falkenmond. Falkenmond war der Ewige Held auf seinem letzten Abenteuer.
    Dann trennten sich die vier Wesen voneinander, und Elric und Falkenmond und Erekose und Corum standen am Rande des Teiches, und ihre Schwertspitzen berührten sich über ihm in der Mitte des toten Gehirns.
    Falkenmond seufzte. Staunen erfüllte ihn – und Furcht. Und dann schwand die Furcht, als eine ungeheuerliche Erschöpfung sie ablöste, die jedoch voll Erleichterung und Zufriedenheit war.
    »Nun habe ich wieder Fleisch! Nun habe ich wieder Fleisch!« sagte eine pathetische Stimme.
    Sie kam aus dem Barbaren Ashnar, dessen Gesicht blutig war und aus dessen Augen der Wahnsinn sprach. Er hatte sein Schwert fallen gelassen, ohne es zu bemerken. Mit den Nägeln beider Hände riss er an seinem Gesicht. Und er kicherte.
    John ap-Rhyss hob den Kopf vom Boden. Hasserfüllt starrte er auf Falkenmond, doch dann wandte er den Blick ab. Emshon von Ariso, der sein Schwert ebenfalls vergessen hatte, kroch zu John ap-Rhyss und half ihm auf die Beine. Ein kalter Hass strömte von den beiden Männern aus.
    Andere waren tot oder wahnsinnig. Elric

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