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Der Weg Nach Tanelorn

Der Weg Nach Tanelorn

Titel: Der Weg Nach Tanelorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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lediglich der Pyramide folgen. Sobald sie sich hier in dieser Welt wieder materialisiert, wird unsere Kugel ihr auf der Spur bleiben, wohin immer sie sich auch begeben mag – aber sie hat weder eigenen Antrieb noch eine Steuerung – sie kann, sozusagen, nur im Schlepptau der Pyramide bleiben. Die Gefahr besteht, dass Ihr für alle Zeit in einer anderen Dimension gefangen bleibt.«
    »Ich bin bereit, dieses Risiko auf mich zu nehmen«, erklärte Falkenmond. »Es wird leichter zu ertragen sein als die Alpträume, die mich quälen. Wo sind Graf Brass und Bowgentle?«
    »Sie spazieren durch die Straßen Soryandums. Soll ich sie holen lassen?«
    »Ja«, bat ihn Falkenmond und rieb sich den Schlaf aus den Augen. »Wir sollten unsere Pläne so schnell wie möglich machen. Ich habe das Gefühl, dass wir Baron Kalan schon sehr bald wieder sehen werden.« Er streckte sich und gähnte. Der Schlaf hatte ihn nicht erfrischt, im Gegenteil, er fühlte sich müder als zuvor.
    »Oder besser doch nicht«, sagte er nun. »Ich schließe mich lieber ihnen an. Die Nachtluft wird auch mir gut tun.«
    »Wie Ihr wollt. Ich bringe Euch hinunter.« Rinal schwebte auf Falkenmond zu. Als er ihn zum Fenster hob, fragte Falkenmond: »Wo ist die Maschine, von der Ihr gesprochen habt?«
    »Die Dimensionskugel? Unten, in unserem Labor. Möchtet Ihr sie noch heute Nacht sehen?«
    »Das wäre vielleicht am klügsten. Ich bin ziemlich sicher, dass Kalan nicht lange auf sich warten lassen wird.«
    »Gut. Ich werde Euch nach Eurem Gespräch mit Euren Freunden zu ihr bringen. Ihre Bedienung ist sehr einfach – es gibt kaum Armaturen, da der Zweck der Maschine ja lediglich ist, einer anderen zu folgen. Aber ich verstehe natürlich Eure Ungeduld, sie zu sehen. Also sprecht jetzt mit Euren Freunden.«
    Der Geistmann, der in der mondbeschienenen Straße kaum zu sehen war, verließ Falkenmond, um ihn nach Bowgentle und Graf Brass suchen zu lassen.
    Falkenmond ließ sich Zeit und spazierte gemächlich durch die von blühenden Pflanzen durchwachsenen Straßen zwischen den Ruinen, aus deren Öffnungen das Mondlicht strahlte. Er genoss die Stille und den Frieden und begann sich wieder wohler zu fühlen. Auch sein Kopf wurde in der würzigen, kühlen Luft bald klarer.
    Nach einer Weile hörte er Stimmen irgendwo vor sich und wollte seinen Freunden gerade zurufen, als ihm bewusst wurde, dass es sich um drei und nicht zwei handelte. Im Schatten der Hausmauern und auf Zehenspitzen näherte er sich ihnen eilig. Hinter einer zerbrochenen Säule hielt er an und spähte hinaus auf einen nicht sehr großen Platz, auf dem Bowgentle und Graf Brass standen. Brass war wie erstarrt, und Bowgentle sprach mit leiser Stimme mit einem Mann, der mit überkreuzten Beinen in der Luft über ihm saß. Die Umrisse der Pyramide glühten nur schwach, als hätte der Baron sich bemüht, nicht auf sie aufmerksam zu machen. Kalan funkelte Bowgentle wütend an.
    »Was wisst Ihr von solchen Dingen?« brüllte er unbeherrscht. »Ihr – der Ihr selbst kaum wirklich seid!«
    »Das mag sein. Aber ich nehme stark an, dass Eure eigene Wirklichkeit gefährdet ist. Habe ich recht? Weshalb könnt Ihr Falkenmond denn nicht selbst töten? Wegen der Auswirkungen, richtig? Habt Ihr die Möglichkeiten einer solchen Handlung berechnet? Und sie sind wohl nicht sehr erfreulich für Euch?«
    »Schweigt!« schrie Kalan. »Oder ich verbanne Euch ins Nichts. Ich biete Euch ein ganzes Leben, wenn Ihr Falkenmond tötet oder Graf Brass dazu bringt, es zu tun!«
    »Weshalb habt Ihr denn nicht Graf Brass ins Nichts befördert, als er Euch angriff? Vielleicht, weil Falkenmond nur von einem von uns beiden getötet werden kann, nun, da Oladahn und d’Averc nicht mehr hier sind?«
    »Sagte ich nicht, Ihr sollt schweigen!« fauchte Kalan. »Ihr hättet mit dem Dunklen Imperium zusammenarbeiten sollen, Sir Bowgentle. Eine Intelligenz wie Eure ist unter diesen Barbaren vergeudet.«
    Bowgentle lächelte. »Barbaren? Ich habe ein wenig von dem erfahren, was das Dunkle Imperium in meiner Zukunft mit seinen Feinden machen wird. Eure Wortwahl ist nicht sehr treffend, Baron Kalan.«
    »Ich warne Euch« ,knirschte Kalan jetzt drohend. »Ihr geht zu weit. Ich bin immer noch ein Lord des Dunklen Imperiums und dulde eine solche Vertraulichkeit nicht!«
    »Euer Mangel an Toleranz war schon einmal Euer Verhängnis – oder wird es sein. Es wird uns allmählich klar, was Ihr mit Eurer Londra-Imitation bezweckt …«
    »Ihr wisst

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