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Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition)

Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition)

Titel: Der Weg: Wenn Gott Dir eine zweite Chance gibt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Paul Young
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der Dämon? Ich hatte gehofft, da könntest du mir vielleicht weiterhelfen. Cabby sagt, Tony ist sein Freund.«
    »Sein Freund?« Maggie dachte einen Moment nach. »Ich weiß von keinem Tony, mit dem Cabby befreundet wäre.« Sie schaute ihre Freundin wieder an, die mit dem Glas vor dem Mund erstarrt war, die Augen angstvoll geweitet.
    »Maggie, was ist?«, fragte Molly und nahm ihr das Glas aus der Hand. »Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!«
    »Molly«, flüsterte Maggie. »Er hat gerade etwas zu mir gesagt.«
    »Wer denn? Und warum flüsterst du?«
    »Der Typ, den ich für einen Dämon halte … Tony«, zischte Maggie mit zusammengepressten Zähnen.
    »Tony? Oh, du meinst der Tony?« Sie lehnte sich zurück und fing an zu lachen. »Maggs … für einen Moment dachte ich, du meinst es ernst.« Aber Maggie rührte sich immer noch nicht. Molly erkannte nun, dass es kein Scherz war.
    »Entschuldige, Maggie, ich habe niemanden reden hören und dachte, du nimmst mich auf den Arm.« Maggie starrte konzentriert in die Ferne, als sei sie beschäftigt. »Was hat er denn gesagt, dein Tony?«, fragte Molly und beugte sich etwas näher zu ihr vor.
    Maggie schien sich regelrecht losreißen zu müssen von dem, was da ihre Aufmerksamkeit beanspruchte. »Erstens: Er ist nicht mein Tony. Und zweitens: Er redet wie ein Wasserfall und lässt mich gar nicht zu Wort kommen. Tony?« Sie legte die Hand ans Ohr, als höre sie über Kopfhörer. »Tony? Tony, kannst du mich hören? … Du kannst? Gut. Dann halt für einen Moment den Mund. Danke! So ist es besser … ja. Ich werde es Molly erklären, okay, Tony? Ja, ich rede gleich wieder mit dir.«
    »Molly!« Ihre Augen wurden noch größer. »Du wirst es nicht glauben! Vielleicht verliere ich den Verstand … nein, Tony, ich bin ruhig … lass mich das auf meine Weise verarbeiten, ja? Tony – sei still! Ja, ich weiß, du hast eine Menge zu erzählen, aber jetzt brauche ich eine Pause. Ich muss mir darüber klar werden, was, verdammt noch mal, hier eigentlich vor sich geht. Ist dir überhaupt klar, in was für einen Schlamassel du mich hineingeritten hast? Nein, bitte fang nicht an, dich zu entschuldigen! Ich werde mich nie wieder in diese Kirche wagen. Und jetzt hör einen Moment auf zu quatschen und lass mich mit Molly reden, okay? Danke!«
    Sie wandte sich Molly zu. »Ich rede mit einem Idioten«, flüsterte sie. »Oh, du hast es gehört? Hörst du etwa alles, was ich sage, du Schnüffler? Mein schlimmster Albtraum – kein Privatleben.«
    Wieder richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Molly, die sie mit aufgerissenen Augen anstarrte, die Hand vor dem Mund. Maggie beugte sich vor und ließ ihrem Ärger freien Lauf. »Ich weiß, ich habe Gott gesagt, dass ich mir einen Mann in meinem Leben wünsche, aber so hatte ich das wirklich nicht gemeint! Ich hatte …«, sie schaute zum Himmel, als bete sie, »eher an einen wie den Kirchenvorsteher Clarence gedacht, danke, Jesus.«
    Sie hielt einen Moment inne, legte den Kopf schief und fragte: »Jetzt sag mir: Bist du schwarz oder weiß? Wie bitte? Na, du weißt schon – die Hautfarbe. Bist du ein Schwarzer oder ein Weißer?«
    »Oh, mein Gott!« Sie wandte sich wieder Molly zu. »Molly, in meinem Kopf wohnt ein weißer Mann! Tony, nun sei doch mal still … was meinst du, du hast ein bisschen dunkle Hautfarbe in dir? Was? Du hast eine indianische Großmutter? Na ja, dann würde ich sagen, dass du etwas Indianisches in dir hast. Was? Sie ist nicht deine biologische Großmutter? Das ist keine hilfreiche Information, Tony. Warum hältst du also nicht einfach den Mund und lässt mich mit Molly reden, okay? Danke.«
    Sie sank in ihren Sessel zurück. Durch die Aufregung hatte sich eine Haarsträhne gelöst, die sie sich aus der Stirn pustete. Sie schaute Molly an und fragte: »Und, wie war dein Tag?«
    Molly spielte mit, auch wenn sie nach wie vor keine Ahnung hatte, was da eigentlich vor sich ging. »Oh, das Übliche. Bin ins Krankenhaus gefahren, um während der Tests bei Lindsay zu sein. Heute Abend sind Nance und Sarah bei ihr. Ich habe ganz vergessen, dir zu erzählen, dass Cabby gestern dort Verstecken gespielt hat. Ich habe ihn drüben in der OHSU gefunden, auf der neurologischen Intensivstation. Beinahe hätte er einem halb toten Mann die Stecker herausgezogen … keine große Sache, also. Und du?« Sie trank einen Schluck Tee.
    »Oh, nichts Besonderes, wie bei dir. Ich habe mich nur vor dem ganzen Universum zur

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